Rundgang auf der Hannover Messe: Martin Dulig vernetzt Akteure der Robotik, KI und Wasserstofftechnologie

17.04.2023, 15:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gespräche u.a. mit Unternehmerdelegation aus Kanada, der niederländischen Wirtschaftsministerin Micky Adriaansens und sächsischen Gründenden an der »futureSAX-Start-up Corner«

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute die »Hannover Messe«, die Weltleitmesse der Industrie, besucht. Die Schwerpunkte seines Rundgangs zum Messeauftakt lagen auf den für die Transformation der sächsischen Wirtschaft wichtigen Technologiethemen Robotik/Künstliche Intelligenz (KI), Wasserstoff und Mikroelektronik. Er sprach dazu in Hannover mit sächsischen Ausstellern, strategisch wichtigen Kooperationspartnern aus der Industrie, einer Delegation aus Kanada sowie Gründerinnen und Gründern an der von der sächsischen Innovationsplattform futureSAX GmbH organisierten »Start-up Corner«. In einem politischen Gespräch verständigte sich Dulig mit seiner niederländischen Amtskollegin Micky Adriaansens u.a. über die Zusammenarbeit im Rahmen der neuen Allianz der Halbleiterregionen.

Der diesjährige Rundgang ist der bereits sechste Besuch von Martin Dulig auf der Hannover Messe. Rund 30 Aussteller aus dem Freistaat sind in diesem Jahr hier vertreten. »Die Hannover Messe ist die weltweit bedeutendste Industriemesse und die größte Investitionsgütermesse. Sie besteht aus unterschiedlichen Leitmessen, welche die gesamte industrielle Wertschöpfungskette widerspiegeln. Damit die Transformation der sächsischen Wirtschaft gelingt, ist eine Präsenz des Freistaats zur Anbahnung und Vertiefung von Kontakten förderlich. Gegenüber den teilnehmenden sächsischen Unternehmen sehe ich meinen Messerundgang selbstverständlich auch als eine Frage der Wertschätzung ihrer Arbeit«, so Dulig.

Zu Beginn des Rundgangs fand das Treffen mit der kanadischen Unternehmerdelegation aus der Provinz Alberta am Stand der Firma Wätas Wärmetauscher Sachsen (Olbernhau) statt. Dieser Termin knüpfte an den im September 2022 erfolgten Besuch von Martin Dulig im Ahornstaat an. Bereits dort hatte sich das Interesse kanadischer Partner an Kooperationen im Wasserstoffsektor abgezeichnet. Im Laufe des Vormittags hat Minister Dulig weitere Unternehmen und Institute besucht, die sich mit der Wasserstoffgewinnung, -anwendung, -speicherung und -forschung beschäftigen: Sunfire Fuel Cells (Neubrandenburg, Tochterunternehmen der Dresdner Sunfire GmbH), Hydro Aluminium Gießerei Rackwitz, SITEC Industrietechnologie (Chemnitz), Ambartec (Dresden), Enertrag (Dauerthal), Fraunhofer IWU (Chemnitz) und Intelligent Energy aus Großbritannien.

Dulig weiter: »Beim Thema Wasserstoff geht es längst nicht mehr um Forschungsaspekte, sondern wir sind hier schon längst in der Umsetzung. Sachsen ist dabei eines der führenden Bundesländer, daher ist es auch wichtig, dass unsere Unternehmen auf der Messe sind. Hier wird das Portfolio abgebildet, das auch die Transformation der sächsischen Industrie ausmacht. Mit dem nationalen Wasserstoffkompetenzcenter haben wir die Anerkennung vieler Bundesländer für unseren Standort.«

Der innovative Maschinen- und Anlagenbau gilt als das Rückgrat effizienter industrieller Fertigungsprozesse. Der zweite Teil des Messerundgangs legte den Fokus deshalb auf die Robotik und KI. Martin Dulig sprach sowohl mit regionalen Vorreitern wie Dualis IT Solution aus Dresden als auch mit Großunternehmen wie Siemens Energy, SAP, Festo und Dassault Systèmes. »Das Thema Künstliche Intelligenz spielt eine ganz zentrale Rolle. Robotik und KI sind Innovationstreiber für die sächsische Wirtschaft. Diese Technologien steigern zum einen die Produktivität von Unternehmen. Zum anderen kann die Mensch-Maschine-Kollaboration die Ergonomie körperlich schwerer Arbeit signifikant verbessern – und so zum Erhalt der Gesundheit der Belegschaften beitragen. Auf diese Weise hilft das maschinell geführte Arbeiten dem Fachkräftemangel ab und macht den Industrie-Arbeitsmarkt außerdem für neue Mitarbeitergruppen attraktiv«, stellte Wirtschaftsminister Dulig fest. »Die aktuelle Diskussion vor dem Hintergrund ChatGPT wird aber derzeit auch dahingehend geführt, dass es nicht nur technische Lösungen gibt, sondern wir uns auch über ethische und juristische Rahmenbedingungen zur Anwendung von KI verständigen müssen. Die Debatte ist nicht neu. Aber auch hier kann Sachsen dazu beitragen, denn wir sind Industrieland und wollen es bleiben, daher müssen wir uns mit allen Aspekten der Transformation auseinandersetzen.«

futureSAX-Start-up Corner macht »Innovation made in Saxony« sichtbar

Die futureSAX GmbH präsentiert sich bis zum 21. April in der Halle 17 am Stand A 50. Der Gemeinschaftsstand, die futureSAX-Start-up Corner, wird Gründenden und jungen Unternehmen die Möglichkeit geben, niedrigschwellig Messeerfahrungen zu sammeln. So können sie auf der internationalen Messebühne neue Kunden- und Investorenkontakte knüpfen. Dabei sind die ANTACON GmbH (Mittweida), die Biconex GmbH (Radeberg), die CMMC GmbH (Chemnitz), Dipalino UG (Dresden), die DIVE imaging systems GmbH (Dresden), das Team »hidbo« (Dresden), JKEX2250 (Oschatz), das Team »NanoSen« (Chemnitz), LMS Development Concept (Markkleeberg), die Peerox GmbH (Dresden), die plasmotion GmbH (Freiberg) und die Prodlane GmbH (Leipzig).

Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH: »Wir freuen uns, auf der wichtigsten Technologiemesse weltweit wieder mit zwölf spannenden Gründungsgeschichten aus Sachsen dabei zu sein. Die Start-ups und jungen Unternehmen sind Best-Practice-Beispiele für #InnovationmadeinSaxony, die bereits heute Lösungen für die Herausforderungen von morgen haben. Sie machen für die Innovationsregion Sachsen den Ideen- und Innovationsgeist sicht- und erlebbar für Kapitalgebende, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie andere Gründende und alle weiteren Messebesucherinnen und -besucher.«

Anlage
O-Ton Wirtschaftsminister Martin Dulig von der Hannover Messe

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