Presse Baupreise für Wohngebäude im Februar 2022: +14,3 % gegenüber Februar 2021

Pressemitteilung Nr. 156 vom 8. April 2022

WIESBADEN – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2022 um 14,3 % gegenüber Februar 2021 gestiegen. Im November 2021, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich bereits um 14,4 % gestiegen. Im Vergleich zum November 2021 erhöhten sich die Baupreise im Februar 2022 um 4,4 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Lädt...

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Februar 2021 bis Februar 2022 um 14,6 %. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 33,9 % teurer geworden. Die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 18,7 %, für Entwässerungskanalarbeiten erhöhten sie sich um 18,6 % und für Klempnerarbeiten um 18,1 %. Betonarbeiten verteuerten sich um 14,5 %.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Februar 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,2 % zu. Für Metallbauarbeiten erhöhten sie sich um 19,1 %, für Tischlerarbeiten um 16,4 %. Estricharbeiten kosteten 16,0 % mehr als im Februar 2021, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen stiegen die Preise um 14,7 %.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 14,4 % zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude und für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen jeweils um 15,3 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 9,8 % gegenüber Februar 2021.

Baupreisindizes 1
2015 = 100 
Jahr
Monat
Wohn-
gebäude 2
Büro-
gebäude 2
Gewerbliche
Betriebs-
gebäude 2
Straßen-
bau
Instandhaltung
von
Wohngebäuden 3
1 Einschließlich Umsatzsteuer. Februar 2020 Mecklenburg-Vorpommern und Februar 2021 Baden-Württemberg geschätzt.
2 Neubau in konventioneller Bauart (ohne Fertighäuser).
3 Ohne Schönheitsreparaturen.
Index
2017105,3105,5105,5104,7105,6
2018109,9110,2110,2111,1109,8
2019114,6115,0115,1117,9114,4
2020116,4116,8116,9118,9116,9
2021127,0127,5128,1124,8127,2
2020November115,6116,0116,0117,4116,2
2021Februar120,8121,2121,4121,9121,2
Mai125,2125,4126,0123,4125,4
August129,6130,0131,0125,7129,4
November132,3133,4134,1128,0132,7
2022Februar138,1139,7140,0133,9138,7
Veränderung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
in %
20173,13,23,33,83,1
20184,44,54,56,14,0
20194,34,44,46,14,2
20201,61,61,60,82,2
20219,19,29,65,08,8
2020November-0,1-0,1-0,2-1,30,5

2021

Februar3,13,13,11,53,1
Mai6,46,26,62,46,2
August12,612,613,37,011,9
November14,415,015,69,014,2
2022Februar14,315,315,39,814,4

Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse zur Statistik der Bauleistungspreise bietet die Fachserie 17, Reihe 4, die auf der Themenseite Bau- und Immobilienpreisindex erhältlich ist. Lange Zeitreihen zu den Baupreisindizes können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61261-0001 bis 61261-0006)) abgerufen werden.

Die Ergebnisse der Baupreisindizes sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität.

Kontaktfür weitere Auskünfte

Pressestelle

Telefon: +49 611 75 3444

Zum Kontaktformular