Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden

Bald liegt das Klimaschutzkonzept für das Erzbistum Freiburg auf dem Tisch. Wir haben da schon mal für Sie reingeschaut: Um rasch klimaneutral zu werden, ist der massive Ausbau von Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden DER wesentliche Baustein im Konzept.

Quelle:  Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt
Dabei ist vor allem an PV-Anlagen auf Gemeindezentren, Kita-Gebäuden und ganz besonders Kirchen gedacht. Das bedeutet, wir stehen gemeinsam vor wirklich großen Herausforderungen. Öffnen Sie Ihre Herzen und Kirchendächer und lassen die Sonne hinein. Neben statischen sowie Denkmalschutz-Bedenken und Einwänden ist auch ein Erlass aus dem Jahr 2007 zu berücksichtigen:
- Auf Kirchen und Kapellen, die vor 1945 gebaut wurden oder im Denkmalbuch eingetragen sind, ist die Errichtung von PV-Anlagen nicht möglich. Für Kirchen die nach 1945 gebaut wurden, ist auf jeden Fall ein Beratungs- und Prüfungsverfahren, wie oben beschrieben, verpflichtend.

- Die Vermietung von Kirchendächern ist untersagt, um einer Kommerzialisierung der Sakralgebäude Einhalt zu gebieten.

Gerade lesen wir im druckfrischen Klimabericht des UN-Klimasekretariats: „Wenn die Welt so weitermacht, landen wir bei 2,9 Grad plus“. Und für unsere kleine deutsche Welt sieht es auch kaum besser aus: „Im Klimaschutzgesetz hat die Bundesregierung festgelegt, dass die deutschen Emissionen im Jahr 2030 um 55 Prozent unter denen des Jahres 1990 liegen sollen. Doch selbst wenn sie alles umsetzen würde, was sie sich dazu vorgenommen hat: Deutschland würde das Ziel wohl nicht erreichen.“
Werben Sie in Ihren Verrechnungsstellen, Gemeinden und Abteilungen für sonnige Zeiten. Kirchen bringen mit PV-Bedachung neuen Glanz ins Dorf und verkünden in alle Welt: wir sind dabei, wir leisten unseren Beitrag zum Klimaschutz.
 
Erzdiözese Freiburg