Wegen Putins Krieg: Deutscher Trainer Gisdol tritt bei Lok Moskau zurück

Markus Gisdol als Trainer von Lok Moskau

Markus Gisdol als Trainer von Lok Moskau

Foto: picture alliance/dpa/TASS
Von: Tobias Altschäffl

Der nächste Paukenschlag!

Ex-Bundesliga-Trainer Markus Gisdol (52) tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Trainer von Lok Moskau zurück.

Das berichtete der Deutsche BILD exklusiv. Damit reagiert Gisdol auf die militärische Invasion Russlands in der Ukraine.

Gisdol zu BILD: „Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt. Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein, deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Trainer von Lokomotive Moskau zurückgetreten. Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen, die Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen. Das ist meine persönliche Entscheidung und hiervon bin ich absolut überzeugt.“

Klare Kante gegen Russland-Despot Wladimir Putin (69)!

Gisdol ist bereits wieder in Deutschland gelandet, musste über Istanbul zurück in die Heimat fliegen.

Gisdol hatte sein Amt als Trainer von Lok Moskau im Oktober 2021 angetreten. Nun, knapp fünf Monate später, tritt er zurück. Moskau steht aktuell auf Tabellenrang 7.

Zuvor war der Geislinger lange Jahre in der Bundesliga aktiv. Trainierte Hoffenheim (2013 - 2015), Hamburg (2016 - 2018) und Köln (2019 - 2021).

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