Diät­konzepte im Test Welche Diät beim Abnehmen hilft

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Diät­konzepte im Test - Welche Diät beim Abnehmen hilft

Bunt gedeckt. Beim Abnehmen mit einem sinn­vollen Diät­konzept soll es schme­cken. © Alamy; Illustration: Stiftung Warentest / Isabella Galanty (M)

Abnehmen kann gelingen – welche Diäten und Ernährungs­konzepte sinn­voll sind, hat die Stiftung Warentest bewertet. Nur 5 von 15 Konzepten im Test sind empfehlens­wert.

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Wer Pfunde verlieren möchte, braucht eine Lang­zeit­perspektive. Doch nur jede dritte der von uns geprüften Methoden stufen wir als sinn­voll ein: Sie helfen beim Abnehmen und bieten eine realistische Chance, das Gewicht auch zu halten. So lassen sich alte Ernährungs­gewohn­heiten umstellen – ohne dass der Genuss auf der Strecke bleibt oder es zum gefürchteten Jojo-Effekt kommt. Unser Test zeigt, es gibt sie: Unkomplizierte Diäten, bei denen Menschen weiterhin Freude am Essen haben, satt werden – und dennoch abnehmen.

Warum sich der Diät­konzepte-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Von 15 Diät- und Ernährungs­konzepten im Test stuft die Stiftung Warentest fünf als sinn­voll ein. Acht fallen durch. Zwei Konzepte sind mit Abstrichen geeignet. Unter den bewerteten Konzepten sind etwa Low Carb, Intervallfasten, Keto-Diät, Paleo-Diät, Blut­gruppen-Diät, Friss die Hälfte, mediterrane Ernährung, Trenn­kost, vegetarische und vegane Kost.

Welche Diät zum Abnehmen für Sie die beste ist

Unser Test richtet sich vor allem an Menschen mit Überge­wicht, die in eigener Regie ein paar Pfund los werden möchten. Wir stellen die getesteten Konzepte vor, erklären die Idee hinter der jeweiligen Diät oder Ernährungs­strategie und zeigen, wie Sie sie praktisch am einfachsten umsetzen.

Wissenschaftliche Belege geprüft

Entscheidend für unsere Bewertung ist, ob positive Effekte beim Abnehmen hinreichend wissenschaftlich in Studien belegt sind. Auch wichtig: Wie gut sich ein Diät­konzept in den Alltag integrieren lässt, ob negative Lang­zeit­folgen ausgeschlossen sind. Wir nennen zudem Schwächen und Stärken des Konzepts und sagen, zu wem es passt – oder nicht.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus test 1/24 zum Download. Unter­halt­same Illustrationen führen Sie dort durch die Welt der Diäten und Ernährungs­konzepte.

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Welche Ernährung passt zu mir?

Eine Diät zu befolgen, soll Spaß machen – doch die Umstellung der Ernährung hat ihre Tücken. So vertragen manche Abnehmwil­lige zunächst die vielen Ballast­stoffe nicht, die eine pflanzenbetonte Kost mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Voll­korn­produkten mit sich bringt. Aber spätestens nach sechs Wochen hat sich der Körper in der Regel daran gewöhnt. Unser Test zeigt, dass man auch mit gesunder Ernährung satt werden und dabei abnehmen kann. Und dass es verschiedene Wege gibt, die zum Ziel führen.

Tipp: Der Report Gewicht halten gibt auf Basis des aktuellen wissenschaftlichen Stands zusätzliche Tipps, wie aus Abnehm­erfolgen auch Dauer­erfolge werden.

Abnehmen in eigener Regie

Als überge­wichtig gilt, wer einen Body-Mass-Index (BMI) von 25 bis 30 hat. Ab 30 beginnt Adipositas – eine Erkrankung, die ärzt­lich therapiert werden sollte. Abzu­nehmen lohnt sich, weil es das Risiko für etliche Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und sogar Krebs senken kann. Wer zu viel wiegt, ist nicht allein – in Deutsch­land haben laut Robert-Koch-Institut 53,5 Prozent der Erwachsene Überge­wicht, 19 Prozent von ihnen sind adipös.

Tipp: Berechnen Sie Ihren Body-Mass-Index – Ihr Gewicht in Kilogramm geteilt durch Ihre Größe in Metern zum Quadrat ergibt den BMI. Zum Beispiel: 76 kg : (1,68m)2 = 27

15 Diäten und Ernährungs­konzepte im Test

Das Angebot an Diäten, Pillen, Pulvern und Drinks zum Abnehmen ist kaum zu über­blicken. Seit einiger Zeit weckt die Spritze zum Abnehmen mit dem Wirk­stoff Semaglutid Hoff­nung. Wir konzentrieren uns in diesem Test auf 15 Diät- und Abnehm­konzepte:

  • Ayurve­dische Diät
  • Blut­gruppen-Diät
  • DGE-Misch­kost
  • Friss die Hälfte (FDH)
  • Glyx-Diäten
  • Genbasierte Diäten
  • Intervallfasten
  • Keto-Diät
  • Low Carb
  • Mediterrane Ernährung
  • Mono- oder Crash-Diäten
  • Paleo-Diät
  • Trenn­kost
  • Vegetarische Kost
  • Vegane Kost

Tipp: Sie können die Ernährungs­konzepte nach folgenden Bewertungs­stufen filtern: geeignet sowie mit Einschränkung geeignet, aber auch nicht geeignet und außerdem mit viel Pflanzlichem.

Diäten mit wissenschaftlicher Expertise bewertet

Die Stiftung Warentest hat 15 Diäten und Ernährungs­konzepte zum Abnehmen wissenschaftlich ausgewertet. Wir haben die Konzepte nach intensiver Recherche ausgewählt und dann in einem Gremium mit Fachleuten diskutiert. Eine unabhängige Person aus der Ernährungs­wissenschaft hat darüber hinaus für das jeweilige Konzept die Studien­lage gesichtet und seinen Nutzen zum Abnehmen bewertet.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.04.2024 um 15:04 Uhr
    Programme zum Abnehmen

    @Angie6767: Unter dem nachfolgenden Link finden Sie eine Übersicht zum Thema „Programme zum Abnehmen - Besser langsam und mäßig abnehmen:
    www.test.de/Programme-zum-Abnehmen-Besser-langsam-und-maessig-abnehmen-5819123-0/

  • Angie6767 am 30.03.2024 um 08:34 Uhr
    Weight Watchers?

    Wie bewerten Sie das Diätkonzept von WW? Welcher der von Ihnen untersuchten 15 Diäten kommt es am nächsten?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.12.2023 um 10:50 Uhr
    BMI

    @tacska: Der Body-Maß-Index (BMI) gilt in der Fachwelt nach wie vor noch als das beste Maß, um Übergewicht und Adipositas mit einer einfachen Rechnung einzuordnen. Zum Beispiel stützt sich auch die WHO oder die Leitlinie zur Therapie von Übergewicht und Adipositas auf den BMI. Der BMI ist allerdings nicht perfekt, weil er nur Gewicht und Größe eines Menschen berücksichtigt - aber nicht alle individuellen Faktoren die Fettverteilung, einen hohen Muskelanteil, biologisches Geschlecht, Ethnie, Alter. Ärzte und Ärztinnen bestimmen daher ergänzend etwa oft noch das Verhältnis von Hüfte zu Taille, um den Anteil an Bauchfett zu bestimmen. Es gilt als hormonell aktiv, kann Entzündungsmarker ausschütten und das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten steigern.

  • tacska am 27.12.2023 um 08:54 Uhr
    Enttäuscht

    Dass es die Leute nicht lassen können, absurden Schönheitsidealen nachzueifern ist leider nicht zu ändern. Das muss jeder Erwachsene für sich entscheiden.
    Dass aber ein renommiertes Magazin wie ihres sich immer noch dem veralteten und rassistischen Konzept des BMI bedient, und nicht ausdrücklich auf die Gefahren von Essstörungen hinweist, die mit Diäten einhergehen können, finde ich sehr enttäuschend.