Presse Sommersemester 2021: 2,3 % mehr Studierende als im Vorjahr

Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nähert sich dem Niveau vor der Corona-Pandemie

Pressemitteilung Nr. 046 vom 2. Februar 2022

WIESBADEN – Die Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen ist auch in der Corona-Pandemie weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren 2 787 800 Studentinnen und Studenten im Sommersemester 2021 an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Damit erhöhte sich die Zahl der Studierenden im Vergleich zum Sommersemester 2020 (2 724 900) um 62 900 (+2,3 %). Im Sommersemester 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie, waren 2 702 200 Studierende eingeschrieben.

Ein Vergleich der Studierendenzahlen für Winter- und Sommersemester ist nur bedingt möglich, weil die meisten Studiengänge im Wintersemester beginnen und daher die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger und damit der Studierenden insgesamt im Wintersemester systematisch größer ist.

Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nähert sich dem Niveau des Sommersemesters 2019

Im Sommersemester 2021 haben rund 76 100 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. Das sind 6 % mehr (+ 4 500) als im Sommersemester 2020 (71 700). Damit lagen die Anfängerzahlen nach dem zwischenzeitlichen Rückgang im ersten Coronajahr aktuell noch leicht unter dem Niveau des Sommersemesters 2019 (79 600).

Der Anstieg im letzten Jahr konzentrierte sich dabei auf die ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger. Deren Zahl stieg von 24 600 im Sommersemester 2020 auf 30 500 im Sommersemester 2021 (+24 %). Im Sommersemester 2019 hatten 34 200 ausländische Studierende erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule begonnen.

 

Studienanfängerinnen und -anfänger an deutschen Hochschulen nach Bundesländern
LandSommersemester 2021Sommersemester 2020Veränderung in %
insgesamtAusländer/-inneninsgesamtAusländer/-inneninsgesamtAusländer/-innen

1: Differenz beim Sommersemester 2020 gegenüber früheren Veröffentlichungen aufgrund Neulieferung der Daten von Schleswig-Holstein.

2: Der Anstieg in Thüringen ist maßgeblich bedingt durch den Umzug der Internationalen Hochschule IUHB (Priv. FH) aus dem nordrhein-westfälischen Bad-Honnef nach Erfurt sowie dem nachfolgenden Ausbau des Studienangebots.

Baden-Württemberg10 3083 24610 3673 143-0,63,3
Bayern9 5476 2267 6893 60524,272,7
Berlin 6 8333 3686 8143 1460,37,1
Brandenburg79247344626277,680,5
Bremen 712314765417-6,9-24,7
Hamburg4 5459464 09589911,05,2
Hessen6 2102 2776 3531 842-2,323,6
Mecklenburg-Vorpommern80640467436319,611,3
Niedersachsen3 7941 7963 7791 4020,428,1
Nordrhein-Westfalen 14 3584 99614 0994 4371,812,6
Rheinland-Pfalz4 7311 3405 1731 441-8,5-7,0
Saarland608270769179-20,950,8
Sachsen1 5161 0691 34193113,014,8
Sachsen-Anhalt1 03778871251445,653,3
Schleswig-Holstein 18604051 159422-25,8-4,0
Thüringen 29 4622 5447 4231 60127,558,9
Deutschland 176 11930 46271 65824 6046,223,8

Weitere Informationen:

Weitere Daten und Fakten zum gesamten Bereich der formalen Bildung von der Schule bis zur Berufsbildung und zum Studium finden Sie multimedial aufbereitet in unserem neuen Digitalen Magazin. Thematisiert werden darin auch Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Bildungsbereich.

Weitere Ergebnisse zu Studierenden an deutschen Hochschulen sind unter Publikationen abrufbar.

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