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Andrea Berg tritt bei „Ein Herz für Kinder“ auf: „Ohne meine Familie wäre ich nie ein Star geworden!“

Von: Von CHRISTIANE HOFFMANN

Kleinaspach/Stuttgart – Sie ist Deutschlands große Schlager-Königin. Aber ihr wahrer Schatz sind nicht Platin-Platten und volle Konzerte – sondern die Familie ...

Am Samstag tritt Andrea Berg (47) bei der „Ein Herz für Kinder“-Gala von BILD auf.

„Wer hier von Herzen gibt, erhält das wichtigste Dankeschön – das Lächeln von Kindern“, so Berg.

★★★

BILD: Was können wir Großen von den Kleinen lernen?

Andrea Berg: „Wahrhaftigkeit! Ehrlichkeit! Dieses Bewusstsein, ohne Vorurteile und Berührungsängste auf andere zuzugehen. Kinder beflügeln unsere Fantasie. Sie leben noch ohne Tabus und unbegründete Ängste.“

BILD: Ihre Tochter Lena-Maria ist 15 – das kann ein schwieriges Alter sein ...

Berg: „Ich hoffe, dass sie die Pubertät weiterhin ohne Zickerei und Oberflächlichkeit übersteht. Sie hat einen Reifeprozess durchstehen müssen, weil wir nach dem schrecklichen Autounfall meiner Eltern vor zwei Jahren mit dem Tod hautnah konfrontiert waren. Ihr Opa musste an den Folgen sterben, ihre Oma wurde mehrmals operiert und saß im Rollstuhl. Glück ist für meine Tochter nicht ein neues Paar Schuhe, sondern wenn der Fuß der Oma mal nicht wehtut.“

BILD: Welche Werte sind für Kinder wichtig?

Berg: „Liebe zu spüren und weiterzugeben und Dankbarkeit. Nichts darf als selbstverständlich angenommen werden!“

BILD: Wie war Ihre eigene Kindheit?

Berg: „Ich bin sehr bescheiden aufgewachsen. Mein Vater war Feuerwehrmann, der Chef im Haus, unser Beschützer. Er hat uns zu Demut und Bescheidenheit erzogen. Meine Mutter war meine engste Vertraute und ist es heute noch! In unserem Schrebergarten wuchs das Gemüse, das meine Mutter für uns kochte. Wir hatten nicht viel, waren aber sehr behütet.“

BILD: Und heute?

Berg: „Leben wir in einem 3-Generationen-Haus. Ohne meine Eltern wäre meine Karriere nie möglich gewesen. Schon vier Wochen nach Lena-Marias Geburt ging unser ,Wanderzirkus‘ wieder auf Reisen. Mein Papa am Steuer, meine Mutter betreute das Baby, ich stand auf der Bühne und in den Pausen habe ich gestillt.“

BILD: Was hat sich durch Ihren Mega-Erfolg verändert?

Berg: „Wer glaubt, Millionen auf dem Konto sind wichtiger als die Liebe, ist ein armer Mensch ...“

BILD: Sie selbst haben ein integratives Kinderhaus gebaut ...

Berg: „Familien mit schwer kranken oder behinderten Kindern haben die Möglichkeit, Kurzzeitpflege in Anspruch zu nehmen. Ich bin dankbar für mein Glück und möchte andere daran teilhaben lassen.“

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