Fünf Männer festgenommen: Nachbarschaftsstreit führt zu Polizei-Großeinsatz

Attacke mit Stein und Fahrradschloss

Die Polizei umstellte eine Gruppe von Angreifern. Fünf Iraner wurden festgenommen

Die Polizei umstellte eine Gruppe von Angreifern. Fünf Iraner wurden festgenommen

Foto: Joto
Von: JAN-HENRIK DOBERS

Hamburg – Da lief eine Auseinandersetzung mit Nachbarn aber mächtig aus dem Ruder!

Mehrere Streifenwagen der Polizei mussten am Samstagabend um 19.24 Uhr an die Reichsbahnstraße in den Hamburger Stadtteil Eidelstedt ausrücken. Dort waren offenbar zwei Familien in Streit geraten.

Über den Notruf hatte sich eine Frau (37) bei der Polizei gemeldet, dass eine größere Personengruppe sie und ihren Mann (38) bedrohen würde. „Bei den Geschädigten wurde ein Fenster mit einem Stein eingeworfen“, sagte ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes zu BILD. Mit einem Fahrradschloss hätte eine Person im Treppenhaus gegen die Wohnungstür der Geschädigten gehämmert.

Mehrere Beamten nahmen einen der Unruhestifter fest

Mehrere Beamten nahmen einen der Unruhestifter fest

Foto: Joto

Kurz darauf trafen dann die Familien auf der Straße vor der Haus aufeinander. Dort gingen dann mehrere Personen aufeinander los, die Beteiligten beschimpften und schlugen sich.

Die Polizei eilte mit mehreren Streifenwagen herbei, beruhigte sich die Lage etwas. Dennoch widersetzten sich einige der beteiligten Streithähne den Aufforderungen der Beamten. „Ein Mann wurde von den Beamten zu Boden gebracht“, so der Sprecher weiter. Insgesamt führte die Polizei fünf Iraner in Handschellen ab.

Jetzt wird der Hintergrund des Streits ermittelt: BILD erfuhr, dass die betroffene Familie bereits vergangene Woche Anzeige gestellt hatte, weil sie bedroht wurde. Nun eskalierte die Situation.

Ein Jugendlicher, der Widerstand leistete, wird von Polizisten nahe des Berliner Tors in einen Streifenwagen gesetzt

Ein Jugendlicher, der Widerstand leistete, wird von Polizisten nahe des Berliner Tors in einen Streifenwagen gesetzt

Foto: Blaulicht-News.de

Verabredung zur Massenschlägerei

Zu einem weiteren Großeinsatz rückte die Hamburger Polizei am Samstagnachmittag aus. Über das soziale Netzwerk „Snapchat“ hatten sich rund 50 Jugendliche zu einer Massenschlägerei gegen 17 Uhr verabredet. Doch daraus wurde nichts! Am ursprünglich geplanten Ort, rund um den U-Bahnhof „Hammer Kirche“ erwarteten die Beamten die Jugendlichen bereits.

Sie zogen wieder ab, tauchten später am Berliner Tor wieder auf. Doch auch hier warteten bereits die Ordnungshüter. 50 Personalien wurden von Personen zwischen 14 und 22 Jahren aufgenommen. Weil vier Jugendliche nicht gehen wollten, nahm die Polizei diese in Gewahrsam.

BILD Kaufberater: Hier gibt es die besten Produkte im Test!