Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) verzeichnet einen Ansturm von Asylbewerbern auf Fahrschulen. Die Nachfrage ist so groß, dass viele Fahrschule beginnen, die Unterrichtsstunden auf Arabisch anzubieten. Jetzt sind auch Prüfungsunterlagen in arabischer Sprache erhältlich, so der Vorsitzende der BVF, Gerhard von Bressensdorf. Es entsteht jedoch die Frage, wer dafür zahlt.
Allein in den vergangenen drei Monaten meldeten sich über 10.000 Asylbewerber in deutschen Fahrschulen. Bressensdorf erwartet einen nicht nachlassenden Anstieg von Anmeldungen. Der Grund für diesen Ansturm lässt sich leicht erklären. Die Kosten der Fahrausbildung übernimmt das Jobcenter. Das wurde von der Bundesagentur für Arbeit auch bestätigt. Das Vermittlungsbudget werde verwendet, um die Mobilität von Arbeitslosen zu erhöhen, wenn der Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln ungebührlich lange ausfallen würde und die Betroffenen im Schichtbetrieb auch nachts beschäftigt seien, heißt es aus der offiziellen Mitteilung der Arbeitsagentur.
Die Erklärung scheint jedoch seltsam zu sein. Man weiß, dass die meisten Asylbewerber keine hinreichenden Berufsqualifikationen haben, um in Deutschland beschäftigt zu werden. Man weiß auch, dass sowohl der Bund als auch die Länder nicht genügend Geld haben, um Flüchtlinge auszubilden. In dieser Hinsicht ist der Führerscheinerwerb nicht so lebensnotwendig, dass die deutschen Steuerzahler dafür blechen sollen.
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