Im Vergleich: VPN-Anbieter für anonymes Surfen
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VPN-Test 2024: Die besten VPN-Anbieter im Vergleich

Die besten VPN-Dienste für Streaming, Sicherheit und Anonymität

Ein VPN ist eine beliebte Lösung, um anonymer zu surfen, Daten verschlüsselt über das Internet zu versenden oder Geoblocking-Sperren zu umgehen. Wir zeigen eine Auswahl der besten VPN-Anbieter 2024 im Vergleich.

[Update 23.01.2024]: Dieser Beitrag wurde zuletzt im Januar 2024 von uns geprüft und aktualisiert.

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Systemunterstützung Sehr gut Sehr gut Gut
Max. Geräte 10 7 5
Protokolle Sehr gut Sehr gut Gut
Servernetz Gut Sehr gut Ausreichend
Performance Sehr gut Befriedigend Sehr gut
Apps & Usability Sehr gut Gut Gut
Streaming (✓) x
Sicherheit Gut Gut Sehr gut
Anonyme Zahlung x x
Sprache deutsch deutsch teilw. deutsch
Besonderheiten Sehr schnell, sehr gute Streaming-Unterstützung Dedizierte IP gg. Aufpreis; spezielle Gaming-Server Open-Source-Apps; anonyme Registrierung & Barzahlung möglich
Preis ab 3,68 € / Monat ab 2,42 € / Monat 5,00 € / Monat
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Alle Preisangaben entsprechen den tatsächlichen Kaufpreisen für Nutzer aus Deutschland. VPN-Anbieter und andere VPN-Vergleiche nennen oft nur Netto- statt tatsächlicher Kaufpreise, weshalb deren Preisangaben von unseren abweichen können.

Wissen Sie, welche persönlichen Daten Sie übertragen, wenn Sie im Internet surfen? Tatsächlich werden nur sehr wenige Internet-Nutzer diese Frage mit Sicherheit beantworten können. Die meisten hinterlassen vermutlich mehr Spuren, als Sie annehmen. Und wer diese Daten dann mitliest und wie sie weiterverarbeitet werden, ist sogar nochmals weniger transparent. Die Ergebnisse dieser Verarbeitung sind aber mitunter messbar: So werden abhängig etwa vom Standort, von vorher besuchten Webseiten oder vom eingesetzten Betriebssystem Inhalte ausgeblendet, verändert oder zensiert, Preise von Online-Angeboten angepasst oder Werbung auf das eigene Persönlichkeitsprofil zugeschnitten. Ein „neutrales“ Internet bekommt man so nicht zu Gesicht. Nutzt man eine drahtlose Internet-Verbindung, lässt sich der Datenverkehr zudem einfacher mitlesen. Um ein bisschen Internet-Autonomie und angemessenen Datenschutz zurückzuerlangen, stellen wir einige VPN-Anbieter vor, mit deren Hilfe sich im Jahr 2024 Online-Aktivitäten verschleiern und verschlüsseln lassen.

Was ist ein VPN?

Die Abkürzung VPN steht für "virtuelles privates Netzwerk" (engl. Virtual Private Network). Das ist ein in sich abgeschlossenes Netzwerk, das der verschlüsselten Kommunikation über das Internet dient. Bei einer VPN-Verbindung wird der eigene PC, Laptop, Smartphone oder Tablet zu einem VPN-Client, der sich mittels einer VPN-Software mit einem VPN-Server des jeweiligen Anbieters verbindet. Auf diese Weise wird die eigene IP-Adresse, über die sich jedes Endgerät beziehungsweise jeder Nutzer identifizieren lässt, gegenüber anderen durch die IP des VPN-Servers ersetzt. Dadurch surft man unerkannt. Wenn der VPN-Dienst Server in verschiedenen Ländern betreibt, lassen sich so auch Ländersperren beziehungsweise Geoblocking umgehen. Man sollte jedoch darauf achten, dass alle Dienste unterstützt werden, die man nutzen möchte (z.B. Streaming-Seiten).

VPN Test 2024: VPN-Anbieter im Vergleich


Nicht jeder VPN-Dienst am Markt ist für anonymes Surfen zu empfehlen. Besonders wichtig für datenschutzbewusste Nutzer: Der VPN-Anbieter sollte eine No-Log-Policy verfolgen, also keine Verbindungsprotokolle anlegen, über die sich besuchte Webseiten oder sonstige übertragene Daten zurückverfolgen lassen. In unserem VPN-Anbieter-Vergleich berücksichtigen wir daher nur VPN-Dienste, die eine strikte No-Log-Policy versprechen. Alle hier vorgestellten Anbieter haben wir überdies selbst getestet – der detaillierte VPN-Test inklusive Tabelle ist bei jedem Dienst in der Beschreibung verlinkt.

NordVPN: Schnelles VPN ab 3,68 € / Monat

Einer der bekanntesten VPN-Dienste ist NordVPN (Test) . Bis zu zehn Geräte gleichzeitig können mit NordVPN verschlüsselt, sicher und mit verborgener IP-Adresse im Internet surfen. NordVPN verspricht, keine Verbindungsprotokolle anzulegen, was ein unabhängiges Audit der Wirtschaftsprüfung Deloitte im Januar 2023 auch bestätigt hat.

NordVPN

Knapp 6.300 Server in 111 Ländern ermöglichen neben dem anonymisierten Surfen auch das Streamen von Videos, die am aktuellen Aufenthaltsort nicht verfügbar sind. Im Test klappte dies unter anderem mit ausländischen Inhalten von Netflix und Amazon Prime Video. Eine Drosselung der Geschwindigkeit nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens findet nicht statt. Das integrierte Nordlynx-Protokoll basiert auf dem WireGuard-Protokoll und sorgt gemeinsam mit dem guten Servernetz für eine schnelle, zuverlässige und sicher verschlüsselte Verbindung. Wie bei vielen VPN-Diensten üblich, spart man auch bei NordVPN am meisten, wenn man sich länger an den Service bindet. Das 2-Jahres-Abo kostet inklusive drei Gratis-Monaten aktuell 99,28 €, was einem Monatspreis von 3,68 € entspricht. Ein einzelner Account erlaubt dabei gleichzeitige VPN-Verbindungen auf bis zu zehn Geräten.

Fazit: Mit NordVPN lassen sich alle gängigen Internetdienste flott und unkompliziert nutzen – das liegt an der unkomplizierten Software und an der sehr hohen Geschwindigkeit des Netzwerks. Das unabhängige Security-Audit aus 2023 soll all jenen zusätzliches Sicherheitsgefühl vermitteln, die nicht allein dem Versprechen des Anbieters glauben wollen.

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Spartipp: Aktuell erhalten Sie beim Kauf der NordVPN-Pakete im 2-Jahresabonnement bis zu 69 % Rabatt, abhängig vom gebuchten Paket. Für das Komplettpaket mit NordVPN, NordPass und NordLocker inkl. 3 Gratis-Monate zahlen Sie umgerechnet nur 5,94 € im Monat. (Stand: 22.03.2024)


CyberGhost: Größte Server-Auswahl ab 2,42 € / Monat

Bei CyberGhost VPN (Test) erhält man ein unbegrenztes Datenvolumen mit 45-Tage-Geld-Zurück-Garantie. Der Dienst bietet eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung, eine WireGuard-Protokoll-Unterstützung für schnelle Datenübertragung, einen automatischen Schutz beim Wechsel des Netzwerks und einen integrierten Werbeblocker. CyberGhost betreibt unter anderem VPN-Server in Österreich, den USA sowie datenschutztechnisch günstig in Island und der Schweiz. Insgesamt bietet der Dienst mit 11.536 Servern in 100 Ländern die größte Serverauswahl in diesem VPN-Vergleich.

Cyberghost

CyberGhost VPN gibt es für Windows, Mac und Linux sowie als App für Android und iOS, wobei sich bis zu sieben Geräte gleichzeitig verbinden lassen. Das von dem Deutschen Robert Knapp gegründete Unternehmen ist in Rumänien ansässig und gehört inzwischen zu Kape Technologies – einem im Vereinigten Königreich beheimateten Unternehmen, dessen Datenschutz in der Vergangenheit schon kritisiert wurde. CyberGhost versichert uns gegenüber jedoch, weiterhin unabhängig zu agieren und als vollwertiges No-Log-VPN keinerlei Verbindungsdaten zu protokollieren. Demnach können keine Surfdaten an Institutionen, Behörden oder andere Parteien herausgegeben werden.

Informationen zu eingehenden Daten-Anfragen und dem Umgang mit diesen liefert das Unternehmen in regelmäßigen Transparenz-Reports. Auch bestätigte ein Audit der Unternehmensberatung Deloitte im September 2022, dass es CyberGhost technisch nicht möglich sei, die Aktivitäten der Nutzer zu ermitteln oder darüber Auskunft zu geben.

Fazit: CyberGhost bietet die größte Serverauswahl und den geringsten Monatspreis. Im Surfalltag überzeugt der Dienst mit praktischen Funktionen, die eine Nutzung aller gängigen Internetdienste ermöglichen – vom Streaming bis zu Peer-to-Peer-Anwendungen.

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Surfshark: Unbegrenzt viele Geräte ab 2,73 € / Monat

Auch Surfshark VPN (Test) verbirgt die eigene IP-Adresse vor Daten-Schnüfflern – und lässt sich im Gegensatz zu anderen VPN-Anbietern auf unbegrenzt vielen Geräten gleichzeitig nutzen. Surf-Daten speichert Surfshark nach eigener Aussage nicht, zudem blockiert der Dienst Werbung, Schadsoftware, Phishing und Tracker. Die No-Log-Aussagen wurden im Jahr 2023 auch von der unabhängigen Wirtschaftsprüfung Deloitte untersucht und bestätigt. Das Umgehen von Geoblocking funktionierte im Test nur teilweise: Auf das US-Angebot von Netflix etwa konnten wir im Januar 2024 erfolgreich zugreifen, auf Amazon Prime Video oder Disney+ jedoch häufig nicht.

Surfshark

Mit 100 zur Auswahl stehenden Ländern bildet Surfshark gleichauf mit CyberGhost die Spitze in diesem VPN-Vergleich. Die Anzahl der Surfshark-Server ist mit 3.200 aber geringer. Ähnlich wie andere VPNs verfügt auch Surfshark über ein Whitelisting beziehungsweise Split Tunneling. Damit ist es möglich, bestimmte Apps und Websites an der VPN-Verbindung vorbeizuleiten. Wer in den ersten 30 Tage mit dem Dienst nicht zufrieden ist, kann die Geld-zurück-Garantie des Herstellers in Anspruch nehmen. Surfshark bietet sein Produkt aktuell mit zwei Gratis-Monaten zu einem Monatspreis von 2,73 € bei einer Laufzeit von zwei Jahren an, was zu einem einmaligen Preis von 70,85 € für 26 Monate führt.

Standardmäßig wird das VPN als Teil des Pakets Surfshark One* verkauft. Dort sind zusätzlich eine Anti-Malware-Lösung, eine Browser-Erweiterung für werbefreie Suchergebnisse sowie ein Tool zur Identifikation von Datenpannen enthalten. Das VPN ist aber auch eigenständig erhältlich und dann etwas günstiger.

Fazit: Als einziger VPN-Dienst in diesem Vergleich lässt sich Surfshark auf unbegrenzt vielen Geräten nutzen. Die Anzahl der VPN-Server mit insgesamt 3.200 liegt aber hinter CyberGhost und NordVPN zurück. Dafür ist die Länderauswahl mit 100 verfügbaren Staaten sehr hoch und der Preis niedrig: Mit einem aktuellen Angebotspreis von 2,73 € pro Monat gehört Surfshark zu den günstigsten VPN-Anbietern.

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Mullvad VPN: Kein Streaming, aber hohe Anonymität für 5 € / Monat

Mullvad VPN (Test) lässt sich als einziger vorgestellter Dienst ohne Angabe einer E-Mail-Adresse nutzen. Das klassische Benutzerkonto wird nämlich durch eine zufällig erstellte Zeichenfolge ersetzt, mit der man sich fortan identifiziert und einloggt. Wer möchte, kann sogar Bargeld anonym per Brief einschicken, um Guthaben auf die eigene ID zu laden – so kann man nicht über den Zahlungsdienstleister identifiziert werden.

Mullvad VPN

Der auch aus anderen VPN-Diensten bekannte Kill Switch blockiert den Datenverkehr, solange keine VPN-Verbindung besteht. Das Split Tunneling – also eine Auswahl, welcher Verkehr durch das VPN läuft und welcher daran vorbei – ist jedoch fummeliger als bei der Konkurrenz und zudem nur mit dem OpenVPN-Protokoll nutzbar. Zu beachten ist, dass sich mit Mullvad nicht alle Internetdienste nutzen lassen. Streaming wird zum Beispiel nicht unterstützt. Mit 641 Servern in 40 Ländern ist auch die Standortauswahl im Vergleich sehr gering. Die Geschwindigkeit der Server konnte dafür im Test überzeugen.

Mozilla VPN: Mullvad mit Abstrichen

Das Mullvad-VPN wird auch von Mozilla unter dem Namen Mozilla VPN (Test) verkauft. Vorteile bietet das Mozilla-Abo gegenüber einem Abo bei Mullvad jedoch nicht. Die eingesetzte Technik ist in beiden Fällen dieselbe, der Preis ist bei Mozilla jedoch teurer – und ausgerechnet auf das wichtigste Mullvad-Feature, die anonyme Registrierung, muss man bei Mozilla verzichten.

Fazit: Mit Mullvad nimmt man Abstriche bei Komfort und Serverauswahl in Kauf. Gerade die fehlende Streaming-Unterstützung schränkt die Vielseitigkeit ein. Für das anonyme Surfen bietet der Dienst aber die meisten Features, da man ihn ohne Kontobindung nutzen und bar bezahlen kann.

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ExpressVPN ab 6,67 US-$/Monat: Starke Technik, aber Schwächen bei Preis und Streaming

Wer bei der Auswahl eines kommerziellen VPN-Dienstes vorrangig auf hohe Geschwindigkeit, guten Datenschutz und einfache Bedienung wert legt, macht mit ExpressVPN (Test) nach aktuellem Stand wenig falsch. Das Servernetz ist mit über 3000 Servern solide, die Länderauswahl mit 105 Ländern der Spitzenwert in diesem Vergleich. Die Verbindungen sind beeindruckend schnell und arbeiten sehr zuverlässig. Die VPN-Apps lassen sich einfach bedienen und auch die Datenschutz- und No-Log-Richtlinien können überzeugen. Allerdings gehört ExpressVPN genau wie das bereits vorgestellte CyberGhost VPN zu KAPE Technologies – hier sind wir auf die langfristigen Auswirkungen gespannt. Angekündigt ist zumindest, dass ExpressVPN trotz Übernahme weiterhin unabhängig agieren soll.

Die ExpressVPN-App für Mac

Anlass zur Kritik bietet die vergleichsweise schwache Streaming-Tauglichkeit: Anders als Mullvad kann ExpressVPN zwar internationale Streaming-Angebote grundsätzlich entsperren. In unserem Test artete dies jedoch in ein Glücksspiel aus – mit meist enttäuschendem Ergebnis. Beim Surfen wurden wir zudem etwas häufiger von Captcha-Abfragen gestört ("Markieren Sie alle Bilder mit einem Zebrastreifen"), als dies bei der Konkurrenz der Fall war. Angesichts des vergleichsweise hohen Preises wären Zusatzfunktionen wie Multi-Hop-Server oder eine optionale dedizierte IP-Adresse wünschenswert.

Fazit: ExpressVPN überzeugt im Test mit ausgezeichneter Standortauswahl, hoher Verbindungsstabilität und rasanter Geschwindigkeit auch bei weit entfernten Servern. Dieses performante Servernetz lässt man sich gleichwohl anständig bezahlen und ruft den höchsten Monatspreis in diesem Vergleich auf. Schade, dass die schwache Streaming-Unterstützung und häufige Captcha-Abfragen den Spaß beim Surfen trüben.

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Unsere Empfehlung: Das beste VPN für Ihre Bedürfnisse

Möchten Sie regelmäßig ein VPN einsetzen und dabei alle Internetdienste uneingeschränkt nutzen? Dann sind Sie prinzipiell mit einem Anbieter wie NordVPN* gut beraten. Dort gibt es eine große Länder- und Serverauswahl, sehr hohe Geschwindigkeit und stabiles Streaming zu einem günstigen Preis. Die Client-Software lässt sich auch von Anfängern leicht nutzen und einrichten. Einschränkungen beim Surfen erfährt man praktisch nicht, egal, ob man international streamt, im Web surft oder etwa Peer-to-Peer-Dienste nutzt. Alternativ lohnen sich CyberGhost* (etwas langsamer, dafür günstiger) oder Surfshark* (unbegrenzt viele Geräte, aber geringere Länder- bzw. Server-Auswahl).

Sind Sie bereit, für zusätzliche Sicherheit auf Komfortfunktionen und Streaming zu verzichten? Zusätzliche Maßnahmen für mehr Anonymität bietet etwa Mullvad (alternativ auch IVPN). Diese Anbieter rufen jedoch höhere Monatspreise ab und unterstützen nicht alle Internetdienste – als VPN für Streaming-Webseiten empfehlen sich Mullvad und IVPN nicht. Wenn Sicherheit das oberste Gut ist, weil man etwa als Journalist brisante Recherchen in einem politisch instabilen Land durchführt, sind diese beiden VPN-Anbieter dennoch erste Wahl.

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Hintergrund: Anonym surfen mit VPN

Ein VPN hilft dabei, sich anonymer im Internet zu bewegen und so die eigene Privatsphäre zu schützen. Alle über ein VPN gesendeten und empfangenen Daten werden verschlüsselt und über einen Proxy-Server geleitet, sodass Sender und Empfänger nicht in direkter Verbindung stehen. Das sorgt letztlich für die Anonymität des VPN-Nutzers – die Gegenstelle sieht nicht das eigene Endgerät, sondern nur den VPN-Server. Wenn man dann noch einige Grundregeln zum anonymen Surfen einhält, wird man etwa von einer Webseite, die man besucht, nicht (wieder-)erkannt. Die einzigen Rückschlüsse, die eine VPN-Verbindung gegenüber Dritten theoretisch noch zulässt, beziehen sich auf die Anzahl, Häufigkeit und Größe der versendeten Datenpakete. Über diese Kenngrößen lassen sich unter Umständen Rückschlüsse auf die Art der Daten ziehen, aber der konkrete Inhalt ist von außen nicht einsehbar.

💡 Tipps für anonymes Surfen
Ein VPN-Anbieter schützt den Datenverkehr vor Mitlesern, verschleiert den eigenen Standort und erlaubt das Umgehen von Geoblocking-Maßnahmen. Zusätzlich sind jedoch die folgenden Regeln zu beherzigen, wenn Sie anonym bleiben möchten:

  • Cookies löschen: Anhand von Cookies erkennen Webseiten ihre Besucher wieder. Nur, wer die Cookies vor oder nach dem Surfen löscht, kann anonym bleiben – das gilt auch, wenn man per VPN surft.
  • Log-ins vermeiden:Wer sich mit Benutzername und Passwort auf einer Website einloggt, der identifiziert sich recht eindeutig – und wird dann von der Site auch hinter einem VPN wiedererkannt.
  • Anonym suchen: Eine Suchmaschine wie DuckDuckGo sammelt keine persönlichen Daten – anders als etwa Google.
  • Unnötige Browser-Plug-ins deaktivieren: Java und Flash waren früher nötig, um interaktive Inhalte im Browser darzustellen. Heutzutage kann man die Plug-ins samt ihrer Sicherheitslücken beruhigt deaktivieren.
  • Browser-Einstellungen prüfen: Auch der Browser loggt das Surfverhalten. Ein Blick in die Privatsphäre-Einstellungen lohnt deshalb. Idealerweise zeigt der Browser nach dem Start nur eine leere Seite ohne Empfehlungen.
  • Surfschutz aktivieren: Den Schutz vor betrügerischen Inhalten und gefährlichen Skripten muss man ebenfalls in den Browser-Einstellungen aktivieren.
  • Richtigen VPN-Server wählen: Wählen Sie zum Surfen nach Möglichkeit einen VPN-Server in Island oder der Schweiz aus – dort gelten nämlich die strengsten Datenschutz-Gesetze der Welt.

So funktioniert ein Webseiten-Besuch mit VPN

Ruft man etwa mit bestehender VPN-Verbindung eine Webseite auf, dann wird diese Anfrage zunächst über eine verschlüsselte Verbindung ("Tunnel") zum VPN-Server geschickt. In diesem Tunnel übertragene Daten sind dabei nicht von außen einsehbar – das erhöht insbesondere bei drahtlosen Verbindungen die Sicherheit. Der VPN-Server leitet die Anfrage dann an das eigentliche Ziel, also den Webserver mit der Webseite, weiter. Für den Webseiten-Server ist dabei nur der VPN-Server sichtbar, der tatsächliche Webseiten-Besucher, genauer gesagt dessen Endgerät, bleibt der Webseite verborgen. Entsprechend schickt der Webserver die angeforderte Webseite nur zum VPN-Server, der die Daten verschlüsselt an das eigene Endgerät weiterleitet. Dort entschlüsselt die VPN-Software die empfangenen Daten für den Webbrowser, der die angeforderte Webseite dann anzeigt.

VPN fürs Streaming: Videos und Musik ohne Geoblocking

Überdies kann man mithilfe eines VPNs auch das sogenannte Geoblocking umgehen. Geoblocking ist eine Technik, mit der Inhalte im Internet regional gesperrt werden. Das betrifft vordergründig mediale Inhalte wie Filme und Musik. Obwohl inzwischen per EU-Verordnung ein EU-weites Streaming beschlossen wurde, gibt es auch im Jahr 2024 immer noch zahlreiche Länder, aus denen man keinen Zugriff auf Inhalte von Netflix, Spotify, Sky oder iTunes hat. Solche Sperren können umgangen werden, indem man mit einem VPN seinen Standort ändert.

Per VPN den Standort ändern

Nutzt man etwa zum Aufruf einer Streaming-Seite einen VPN-Dienst, kann man dem Streaming-Anbieter mit der IP-Adresse des ausländischen VPN-Servers vorgeben, dass man sich beispielsweise gar nicht in Deutschland (Inhalt gesperrt), sondern in Österreich (Inhalt freigegeben) aufhält. So kann man zum Beispiel als Österreicher im Deutschland-Urlaub den österreichischen Livestream von Servus-TV oder ORF sehen, anstatt nur das deutsche Programm der Sender zu schauen. Dazu wählt man in der Software des VPN-Anbieters schlicht einen Server im gewünschten Land aus, um der besuchten Webseite zu vermitteln, dass man sich gerade dort aufhält. Auf diese Weise kann man als Abonnent von Bezahl-Diensten auch in jenen Ländern auf Inhalte zugreifen, in denen sie sonst durch Geoblocking komplett gesperrt sind. Man sollte aber zuvor in das Kleingedruckte der Dienste schauen, die man via VPN nutzen möchte. Einige Anbieter, insbesondere Abo-Dienste aus dem Streaming-Bereich, untersagen nämlich die Nutzung mit VPN-Servern und behalten sich vor, bei Zuwiderhandlung den Account zu sperren. Wer ein VPN für Streams nutzen möchte, sollte zudem darauf achten, dass die VPN-Geschwindigkeit nicht zu niedrig ist, dass der VPN-Dienst Streaming generell unterstützt und Server in den entsprechenden Ländern anbietet.

Mehr Sicherheit im WLAN durch VPN

Die Verschlüsselung ist auch beim Surfen im WLAN ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Denn im drahtlosen Netzwerk lässt sich der eigene Datenverkehr theoretisch von Dritten mitlesen. Das betrifft besonders öffentliche WLANs, aber auch in private WLANs können findige Kriminelle eindringen – unter Umständen sogar mit überschaubarem Aufwand, wie die c't im Video zeigt:

WLAN-Verbindungen sind verwundbar. Ein VPN verschlüsselt den eigenen Internet-Traffic und schützt die Daten so vor Hackern.

Deshalb ist es im drahtlosen Netzwerk ein besonderer Sicherheitsgewinn, wenn die Surfdaten für potenzielle Mitleser verschlüsselt sind – wie es bei einer VPN-Verbindung der Fall ist.

Mit VPN in einen anderen Haushalt einwählen

Manche Dienste erlauben eine Nutzung nur aus bestimmten Netzwerken ("Haushalten") heraus. Typischer Anwendungsfall wären etwa Streaming- oder Dateiserver, die man nur von festgelegten IP-Adressen aus erreichen kann. Dies soll vor unbefugtem Zugriff durch Dritte schützen – kann aber auch berechtigten Zugriff verhindern, etwa, weil man unterwegs ist und dann in einem anderen Netzwerk mit einer anderen IP-Adresse surft. Statt in einen öffentlichen VPN-Server muss man sich in diesem Fall in das entsprechende Haushalts-Netzwerk einwählen. Dies gehört nicht zu den Standardfeatures der kommerziellen VPN-Anbieter, es gibt aber Ausnahmen: NordVPN* etwa bietet mit Meshnet eine solche Funktion an. Bei einigen Routern lässt sich auch über das Administrations-Menü eine Einwahlmöglichkeit von außen aufsetzen.

ChatGPT, QuillBot und andere KI-Tools entsperren mit VPN

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von VPN-Diensten lieferte die Sperrung von ChatGPT: Die italienische Regierung hatte im März 2023 Datenschutz-Bedenken gegen den Dienst geäußert, woraufhin ChatGPT-Entwickler OpenAI den KI-Bot für Zugriffe aus Italien gesperrt hat. Viele Italiener haben daraufhin VPN-Dienste genutzt, um ihren Online-Standort zu verändern und so die Sperrung von ChatGPT zu umgehen. KI-Tools wie QuillBot, das selbstständig Texte umformuliert, können wiederum Bildungsinstitutionen ein Dorn im Auge sein. Entsprechend sind die unter Studierenden beliebten Dienste mitunter in Uni-Netzwerken gesperrt, per VPN oder via Mobilnetz aber dennoch erreichbar. An die Regeln der Schule oder Uni sollte man sich natürlich trotzdem halten – es wäre schließlich ärgerlich, den akademischen Erfolg mit "Formfehlern" wie Datenschutzverstößen aufs Spiel zu setzen.

Per VPN auf das Intranet zugreifen

Ein weiteres Einsatzgebiet für VPNs sind Unternehmen, Behörden oder Universitäten, die ihren Mitarbeitern beziehungsweise Studenten den Zugriff auf ein internes Netzwerk von außen über das Internet ermöglichen wollen. So kann man aus dem Home-Office auf Firmen-Anwendungen zugreifen oder auch aus einem öffentlichen WLAN auf das Intranet der eigenen Hochschule. Solche VPN-Netzwerke werden allerdings von den betreffenden Organisationen, Schulen, Behörden und Unternehmen selbst aufgesetzt und sind nur für interne Verwendung gedacht – sie ersetzen keineswegs ein VPN, mit dem man unerkannt privat surfen möchte.

VPN-Tests: VPN-Anbieter im Einzeltest

VPN-Alternativen

Für die Nutzung einer verschleierten und verschlüsselten Verbindung muss man nicht zwingend auf die Software eines VPN-Anbieters zurückgreifen. Doch die Alternativen haben oft Nachteile. So bewegt man sich etwa im Tor-Browser in einem geschlossenen Netzwerk, das vom Prinzip einem VPN ähnelt. Wenn man das Tor-Netzwerk betritt, wird eine Liste aller verfügbaren Tor-Server heruntergeladen. Mithilfe dieser Liste wird dann eine zufällige Route über die Tor-Server festgelegt, die sich jeweils über drei Server erstreckt. Die Verbindungs-Route wird außerdem alle zehn Minuten gewechselt, das soll größtmögliche Anonymität und Sicherheit gewährleisten. Ein Nachteil der Verbindung über Tor ist, dass Cookies, Java und Javascript standardmäßig deaktiviert sind. Das Surf-Erlebnis wirkt also im Vergleich teils fad, teils schlicht unvollständig, da dynamische Inhalte nicht sichtbar sind. Außerdem ist man über das Tor-Netzwerk merklich langsamer im Internet unterwegs – ein No-Go für alle, die etwa Videos in hoher Qualität streamen möchten oder größere Dateien hoch- oder herunterladen.

Leider langsam: mit dem TOR-Browser surft man anonym, aber nur mit geringer Geschwindigkeit.

Eine gegebenenfalls mit Kosten verbundene Alternative zum Tor-Browser ist der Mullvad-Browser: Dieser vom Tor-Projekt mitentwickelte Browser des VPN-Dienstes Mullvad nutzt nicht das Tor-eigene Netzwerk zum Surfen, sondern bindet einen VPN-Anbieter nach Wahl ein. Das kann Mullvad selbst sein, muss es aber nicht. So werden die typischen Probleme des Tor-Netzwerks umgangen, da die Servernetze kommerzieller VPN-Dienste in der Regel deutlich performanter sind – dafür aber auch monatliche Gebühren verlangen. Voraussetzung zum Surfen mit einem VPN ist der Browser gleichwohl nicht, denn alle hier vorgestellten VPN-Dienste sind mit allen gängigen Webbrowsern kompatibel.

Aktuelle VPN-Deals: Die günstigsten VPN-Dienste

Opera schützt nicht überall

Eine zuschaltbare VPN-Verbindung zum Internet bietet auch der Opera-Browser (Test). Allerdings hat man nur die Wahl aus wenigen Server-Standorten. Das kann ausreichen, falls man etwa sein deutsches Netflix-Abo ohne Geoblocking im EU-Ausland nutzen will. Größere Geschwindigkeits-Einbußen gab es im Test ebenfalls nicht. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil der Opera-Lösung ist jedoch, dass man nur innerhalb dieses einen Browsers per VPN surft. Andere internetfähige Programme, Spiele, Clients und Browser surfen hier weiterhin komplett ohne Schutz. Im schlimmsten Fall surft man also mit dem Selbstverständnis, bei allen Online-Aktivitäten anonym und geschützt zu sein, wenn dies tatsächlich nur auf einen Teil des Datenverkehrs zutrifft.

Router mit VPN-Funktion

Der Zugriff von unterwegs auf das private Netzwerk zu Hause ist zum Beispiel mithilfe einer Fritz!Box und dem Fritz!Fernzugang möglich. Die Client-Software von AVM lässt sich auf dem Notebook installieren. Nach der Konfiguration ist der mobile Zugriff auf das heimische Netz über die eigene Fritz!Box möglich. Damit emuliert man beim Webseitenbesuch allerdings immer seinen Heimatstandort, den man – anders als bei den hier vorgestellten VPN-Anbietern – nicht weltweit verändern kann.

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Zusammenfassung: Für wen lohnt sich ein VPN?

Ein VPN verschiebt primär die Linie des Vertrauens: Statt beim Internet-Anbieter bündelt sich der eigene Datenverkehr auf den Servern des eingesetzten VPN-Dienstes. Der wichtige Unterschied zu Internet-Providern liegt in dem Versprechen einiger VPN-Anbieter, keine Verbindungsdaten zu protokollieren und diese somit auch nicht an Dritte herausgeben zu können. Zweiter großer Vorteil einer VPN-Verbindung ist die Verschlüsselung, die etwa im WLAN das Mitlesen der Daten durch Dritte verhindert. Entsprechend sinnvoll kann es sein, einen VPN-Dienst einzusetzen, wenn das Surfverhalten privat bleiben soll. Eine hundertprozentige Garantie auf Anonymität und Datenschutz erreicht man mit VPN-Anbietern aber auch im Jahr 2024 nicht: Mit dem richtigen Know-How und der dazugehörigen Technik lassen sich zumindest vage Rückschlüsse auf die Art der übermittelten Daten ziehen – selbst, wenn diese verschlüsselt sind. Ob ein VPN-Anbieter Wort hält und tatsächlich keine Daten loggt, ist außerdem von außen nicht zu überprüfen.

Praktisch ist die Möglichkeit, den eigenen Online-Standort zu verändern und so etwa Inhalte aufzurufen, die im eigenen Land gesperrt sind. Manche Leute nutzen dies, um ausländische Streaming-Angebote anzusehen oder günstigere Preise beim Online-Shopping zu erhalten. Doch Vorsicht: Unter Umständen verstößt die Nutzung eines VPN-Dienstes gegen die AGB des jeweiligen Online-Shops oder Streaming-Anbieters. Hier sollte man sich im Zweifel vorher schlaumachen.

Alternativen zum bezahlten VPN sind ein zweischneidiges Schwert. So kann das kostenlos im Opera-Browser integrierte VPN gerade bei Gelegenheitsnutzern ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, da man außerhalb des Browsers ohne VPN-Verbindung surft – der Mailverkehr in einem E-Mail-Programm etwa geht am Opera-VPN vorbei. Auch Nutzer anderer Browser, etwa von Firefox und Chrome, schauen in die Röhre. Das Tor-Netzwerk wiederum lässt sich kostenlos nutzen und sorgt für Anonymität, ist aber mitunter quälend langsam – Streaming etwa macht so auch im Jahr 2024 keinen großen Spaß. Unsere Empfehlung lautet deshalb, zu einem der kostenpflichtigen VPN-Dienste zu greifen. Der Schutz Ihrer Daten, die vergleichsweise flotten Geschwindigkeiten und die Möglichkeit des einfachen Standortwechsels sind den vergleichsweise geringen Monatsbetrag wert.


Fazit: Was ist der beste VPN-Anbieter im Vergleich?

NordVPN (Rabatt-Link*) zeigt sich im Test als Allround-VPN ohne echte Schwächen. Aufgrund des zuverlässigen Servernetzes und der guten Geschwindigkeit empfehlen wir den Dienst für das Streaming und alle gängigen VPN-Anwendungen.

Die beste Unterstützung für Anonymität bietet Mullvad VPN (zum Anbieter). Als einziger VPN-Dienst im Vergleich sind hier Nutzung ohne einen personalisierten Account sowie anonyme Barzahlung möglich. Leider unterstützt Mullvad kein Streaming und das Servernetz ist im Vergleich zu anderen Anbietern gering. Der Preis ist bei einmonatiger Laufzeit günstig, bei längerer Abodauer sind aber andere Anbieter billiger.

CyberGhost VPN (Rabatt-Link)* ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Im Vergleich zu NordVPN benötigt CyberGhost manchmal mehr Anläufe, um auf internationale Streaming-Angebote zuzugreifen, und ist im Durchschnitt etwas langsamer -- für gängige Web-Anwendungen und das Surfen im Netz reicht die Geschwindigkeit dennoch aus. Besondere Stärken von CyberGhost sind das gewaltige Servernetz und der besonders günstige Preis, wenn man sich im Abo an den Dienst bindet.

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FAQ – Fragen und Antworten zum Thema VPN

Im Folgenden beantworten wir einige Fragen, die besonders häufig zum Thema VPN gestellt werden.

Ist VPN legal?

VPN-Dienste sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz vollkommen legal zu nutzen. Dasselbe gilt für die meisten anderen Länder der Welt. Zu den Ausnahmen zählen China und Russland, die nur vom Staat reglementierte VPN-Dienste erlauben. Auch die Türkei schränkt die VPN-Nutzung immer weiter ein. Wichtig: auch dort, wo sich VPN legal nutzen lässt, bleibt man für die eigenen Handlungen verantwortlich. Eine Straftat bleibt auch dann eine Straftat, wenn sie hinter einer VPN-Verbindung passiert.

Ist VPN sicher?

Eine VPN-Verbindung verschlüsselt den Datenverkehr, der am Endgerät (z.B. PC oder Smartphone) empfangen und gesendet wird. Es ist daher für Dritte nicht möglich, diese Daten im Klartext mitzulesen. Da die Daten aber nur verschlüsselt und nicht „versteckt“ werden können, ist für Dritte zumindest im WLAN theoretisch messbar, wann wie viele Daten gesendet werden. Unter Umständen sind so Rückschlüsse auf die Art der Daten möglich – ohne den Inhalt von außen allerdings einsehen zu können. Somit ist ein VPN die bestmögliche Sicherung für den Datenverkehr im Internet, insbesondere auch im WLAN.

Wer bietet VPN ohne Gebühren an und was sind die Einschränkungen?

Ganz ohne Zusatzkosten lässt sich ein VPN bei einigen Routern aktivieren, etwa der Fritzbox (Anleitung). Auf diese Weise können Sie verschlüsselt im WLAN surfen, aber nicht frei den Online-Standort wechseln, wie es bei VPN-Anbietern der Fall ist. Es gibt jedoch auch kommerzielle Anbieter, die kostenlose Pläne anbieten. Eine Übersicht zeigen wir im Beitrag VPN kostenlos: So finden Sie das passende Gratis-VPN.

Welches ist der günstigste VPN-Anbieter?

Bei bezahlten VPNs ist der günstigste VPN-Anbieter immer abhängig von der gewünschten Abo-Laufzeit. Typischerweise zahlt man umgerechnet pro Monat umso weniger, je länger man einen Dienst am Stück abonniert. Eine Auflistung der günstigsten, von uns getesteten VPN-Anbieter zeigen wir im Beitrag Aktuelle VPN-Deals: Die günstigsten VPN-Dienste.

Grundsätzlich empfehlen wir, den VPN-Anbieter nicht ausschließlich nach dem niedrigsten Preis auszuwählen.

Was ist das beste VPN für Windows 11?

Wir gehen davon aus, dass alle hier vorgestellten VPN-Dienste und VPN-Clients ohne Einschränkungen auch unter Windows 11 funktionieren werden. Sie können die Wahl des für Sie besten VPN-Anbieters daher auch für Windows 11 von Ihren üblichen Kriterien abhängig machen, etwa Größe und Geschwindigkeit des VPN-Netzwerks, Preis oder Unterstützung von Streaming-Diensten.

Kann man eine VPN-Verbindung zurückverfolgen?

Den Nutzer einer VPN-Verbindung könnte nur der jeweilige VPN-Anbieter selbst zurückverfolgen - und das auch nur, sofern er die Verbindungsdaten seiner Nutzer aufzeichnet. Die meisten Anbieter versprechen jedoch, keine Logdateien der Verbindungen anzulegen. Damit man bei seinen privaten Online-Aktivitäten auch im Nachhinein nicht von Dritten ausspioniert werden kann, sollte man daher einen vertrauenswürdigen Anbieter auswählen.

Speichern VPN-Anbieter wirklich gar keine Daten von mir?

Doch, in der Regel schon! Typischerweise zählen dazu etwa eine E-Mail-Adresse oder die Dauer des Abonnements. Sofern ein Anbieter keine Logdateien über den Datenverkehr anlegt, können diese Daten aber nicht mit einer Surf-Historie in Verbindung gebracht werden. Eine Behörde könnte dann etwa im Zuge einer Ermittlung vielleicht herausfinden, dass jemand einen VPN-Dienst abonniert hat - aber nicht, wie dieser genutzt wurde.

Kann man mit VPN schneller im Internet surfen?

Die maximale Geschwindigkeit des eigenen Internet-Anschlusses ist vom Internet-Provider und dem dort gewählten Tarif abhängig. Daran ändert auch ein VPN-Dienst nichts. Einige Speed-Tests im Internet zeigen mit aktiver VPN-Verbindung trotzdem schnellere Übertragungsraten. Vermutlich wird dann nicht der komplette Übertragungsweg bis zum eigenen Rechner gemessen, sondern nur bis zu den VPN-Servern - was zu falschen Ergebnissen führt.

Wird das Internet mit VPN-Verbindung langsamer?

Ein guter VPN-Anbieter nutzt die volle Bandbreite des eigenen Internet-Anschlusses in der Regel gut aus - er bremst die Geschwindigkeit also nicht merklich. Typischerweise gelingt das mit VPN-Servern in der Nähe des eigenen Standortes am besten. Je weiter der Server-Standort entfernt ist, desto eher kann es zu Verzögerungen kommen.

Bringt ein No-Lag-VPN Vorteile beim Zocken?

Einige Spieler erhoffen sich einen besseren Ping beziehungsweise geringere Latenz, wenn sie online per VPN zocken. Tatsächlich kann ein VPN den eigenen Netzanschluss nicht beschleunigen (siehe Kann man mit VPN schneller im Internet surfen?). Wer wettbewerbsmäßig zockt oder mit großem Einsatz spielt, kann seine Verbindung aber mit einem VPN vor Manipulationen schützen. In manchen Multiplayer-Games ist es außerdem möglich, sich mit weiter entfernten Mehrspieler-Servern zu verbinden, die ohne VPN nicht zur Auswahl stünden. Das bezahlt man aber in der Regel mit einem Performance-Verlust.

Ein No-Lag-VPN wie es etwa der Dienst NoLagVPN für das Spiel Call of Duty: Warzone anbietet, verspricht lediglich, diese Performance-Verluste möglichst gering zu halten. Dies will der Dienst erreichen, indem er nur Spieledaten über die VPN-Server leitet und den übrigen Datenverkehr daran vorbei. Prinzipiell bietet NoLagVPN aber keine anderen Funktionen als die klassischen hier vorgestellten Anbieter: Dort kann man typischerweise über eine Split-Tunneling-Funktion ebenfalls einstellen, dass nur bestimmte Anwendungen das VPN (nicht) nutzen, und sich mit Servern in der Wunschregion verbinden. Zudem sind viele der klassischen Anbieter günstiger als NoLagVPN.

Was sind die Nachteile von VPN-Diensten?

Mit einer aktiven VPN-Verbindung werden Daten über mehr Server gelotst, als dies ohne VPN der Fall wäre. Das kann zu einer geringeren Übertragungsgeschwindigkeit der Daten führen. Die kostenpflichtigen Dienste lösen dieses Problem aber aber in der Regel mit schnellen Servernetzen. Außerdem kann ein VPN-Anbieter prinzipiell den eigenen Internet-Verkehr mitlesen. Damit das eigene Surfverhalten trotzdem nicht nachvollziehbar bleibt, sollte man einen Anbieter wählen, der keine Logdateien anlegt, genauer gesagt die eigene Surf-Historie nicht speichert. Auch sollten Nutzer von VPN-Diensten darauf achten, nicht gegen geltende Regeln zu verstoßen – dazu zählen nicht nur Gesetze, sondern auch die AGB von Streaming-Diensten oder anderen Webseiten. Denn nicht alles, was ein VPN-Dienst technisch ermöglicht, ist auch erlaubt.

Wie kann ich die Geschwindigkeit meiner VPN-Verbindung erhöhen?

Ist die Surf-Geschwindigkeit mit aktiver VPN-Verbindung spürbar geringer als beim Surfen ohne VPN, dann sollten Sie zunächst prüfen, über welchen Server des VPN-Netzwerks Sie mit dem Internet verbunden sind. Wenn der gewählte Server weit vom tatsächlichen Aufenthaltsort entfernt ist, kann sich das negativ auf die Surfgeschwindigkeit auswirken. Ein Wechsel zu einem näheren Server löst dieses Problem in der Regel. Die populären VPN-Anbieter ermöglichen solche Serverwechsel unkompliziert mit wenigen Klicks.


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💡 Werkzeuge für Sicherheit und Datenschutz
  • Ein VPN schützt die Internetverbindung vor Mitlesern, verschleiert den eigenen Standort und erlaubt das Umgehen von Geoblocking-Maßnahmen.
  • Ein Passwort-Manager fungiert als geräteübergreifender Schlüsselbund, der Konten und Zugangsdaten vor Hackern und Datenlecks schützt.
  • Eine Virenschutz-Software schützt vor Trojanern, Phishing sowie anderer Malware und blockt zum Beispiel unerwünschten Zugriff auf die Webcam.
  • Eine Backup-Software bewahrt vor Datenverlust, indem sie Sicherungskopien der wichtigen Daten auf externen Datenträgern oder in einem Cloud-Speicher anlegt.
  • Gehen Daten verloren, von denen keine Sicherungskopie existiert, können allenfalls noch Lösungen zur Datenrettung helfen – eine Erfolgsgarantie gibt es allerdings nicht.

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