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Hauptverhandlung wegen Doppelmordes in Lüneburg

Landgericht Lüneburg Nr. 27/15 Dr. Stodolkowitz
05.05.2015

Hauptverhandlung wegen Doppelmordes in Lüneburg

Lüneburg. Am 19.05.2015 um 9:30 Uhr beginnt vor der 10. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg als Schwurgericht in Saal 121 das Verfahren gegen einen 31jährigen Mann wegen des Vorwurfs des Mordes in zwei Fällen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft Lüneburg, die die Strafkammer zur Hauptverhandlung zugelassen hat, wirft dem Angeklagten vor, er habe am 04.01.2015 in seiner Wohnung in Lüneburg sowohl seine 32jährige Ehefrau als auch deren 33jährige Freundin durch Stiche mit einem Küchenmesser getötet. Der Hintergrund der Tat soll gewesen sein, dass der Angeklagte befürchtet habe, seine Ehefrau werde ihn verlassen und zum christlichen Glauben übertreten. Die Anklage geht davon aus, dass der Angeklagte die getötete Freundin hierfür verantwortlich gemacht und gehofft habe, seine Ehefrau werde nach der Tötung der Freundin aus Angst bei ihm bleiben. Als seine Ehefrau um Hilfe gerufen habe, habe der Angeklagte auch sie getötet, weil er erkannt habe, dass sie nicht zu ihm halten werde.

Der Angeklagte wurde am 23.01.2015 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Ihm droht im Falle einer Verurteilung wegen Mordes lebenslange Freiheitsstrafe.

Für den ersten Verhandlungstag sind acht Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 28.05.2015, 16.06.2015, 25.06.2015, 02.07.2015, 09.07.2015, 20.07.2015 und 23.07.2015, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt. Für den 28.05.2015 und 16.06.2015 sind bereits weitere Zeugen geladen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.05.2015

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