Nach Rücktrittsforderung auf der „MS Europa 2“: Jetzt kommt Kubicki ins Schwimmen!
Wolfgang Kubicki (71) haut gern mal einen Spruch raus. Als Talkshow-Gast auf dem Kreuzfahrtschiff keilte er gegen die Grünen
Stürmische Zeiten für die Ampel! Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Sondertöpfen der Bundesregierung manövrieren sich Spitzenpolitiker von SPD, Grüne und FDP von einem Krisengespräch zum nächsten.
Kubicki-Hammer zum Ampel-ChaosHabeck muss weg
Ausnahme: Wolfgang Kubicki (71), Vizepräsident des Bundestags und FDP-Vize-Chef. Der ließ sich auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ (Kabinenpreis ab 7000 Euro/Woche) acht Tage lang durch das karibische Meer schippern – und teilte dort ordentlich gegen den eigenen Koalitionspartner aus.
Die „Europa 2“ hat 251 Suite-Kabinen mit Schlaf- und Wohnraum, mehr als 370 Mann Besatzung. Es gibt sieben Restaurants, mehrere Pools, ein 3D-Kino und ein Theater
Kubickis Lästerattacke: Bei einer Talkshow vor Kreuzfahrtpublikum mit der Moderatorin Sabine Christiansen (66) lederte Kubicki gegen das Heizgesetz von Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne).
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Für die staatliche Förderung von 27.000 Euro pro Heizungstausch sei jetzt schlicht kein Geld mehr da, befand Kubicki. Deshalb müsse das Heizgesetz jetzt weg. „Oder Habeck muss weg.“ Es war eine unverblümte Rücktrittsforderung.
Moderatorin Sabine Christiansen (66) befragte Kubicki (Mitte) auf hoher See zur Ampel-Krise
Wenn Kubicki heute in Miami (USA) wieder von Bord geht, könnte es für ihn stürmisch werden. Kubicki schwänzte für die Luxus-Reise am Samstag den FDP-Landesparteitag in seiner Heimat Schleswig-Holstein.
Und: Als Gegenleistung für seine Talkshow-Lästereien durfte Kubicki samt seiner Begleitung kostenlos auf der „Europa 2“ mitreisen.
Die Kosten für den Karibik-Trip übernahm die Firma von Moderatorin Christiansen. Wie viel Geld er damit gespart hat, weiß Kubicki nicht. Die Höhe der Reisekosten „entzieht sich derzeit meiner Kenntnis“.
Stargast Kubicki wurde im Bord-Programm als Vizepräsident des Bundestags angekündigt
Ein Bundestags-Vizepräsident bekommt für einen Talkshow-Auftritt eine Kreuzfahrt bezahlt?
Kubicki rechtfertigt sich: „Ich wurde als Autor des Buches ,Sagen, was Sache ist‘ und nicht als Vizepräsident des Deutschen Bundestages eingeladen.“
An Bord des Luxus-Dampfers wurde der FDP-Mann den Gästen allerdings NICHT als Autor angepriesen. In der Programmankündigung stand ausdrücklich, dass Kubicki als Vizepräsident des Bundestags über das „Beben in Berlin:
Die Ampel-Koalition vor dramatischer Zerreißprobe“ sprechen werde.
„Dieser Artikel stammt aus BILD. Das ePaper der gesamten Ausgabe gibt es hier.“