Familie hat mitentschieden: Wechselpläne sind vom Tisch! Molinaro bleibt

Von: Von URSULA VIELBERG

Die Bundesliga-Wechselbörse ist in diesem Jahr so lange geöffnet, wie selten. Bis zum 2. September können die Vereine ein- und verkaufen. Die eigentlich Frist vom 31. August musste verlängert werden, weil der letzte Tag der Transferperiode ein Werktag sein muss.

Doch auch die verlängerte Öffnungszeit wird dem VfB nicht helfen, Cristian Molinaro (30) zu verkaufen.

Der Italiener will sich beim VfB durchbeißen, ein Wechsel ist vom Tisch – auch seiner Familie zuliebe.

Das bestätigt jetzt Molinaros Berater Maurizio Gaudino. Der Ex-VfB-Star: „Cristian hat sich entschieden, in Stuttgart zu bleiben. Er möchte den Kampf um einen Platz im Team aufnehmen.“

BILD weiß: Auch seine Frau Roberta hat mit zur Entscheidung beigetragen. Sie fühlt sich in Stuttgart sehr wohl, wollte lieber hier bleiben als mit dem kleinen Emilio (1) in ein für die Familie fremdes Land wie Russland umzuziehen.

Der Verein hatte dem Linksverteidiger einen Wechsel nahe gelegt – daran änderte auch sein erster Saison-Einsatz am vergangenen Samstag nichts.

„Ich war überrascht, zu spielen“, verriet Moli nach dem 0:1 gegen Leverkusen. In den bisherigen vier weiteren Pflichtspielen waren ihm nur die Bank oder die Tribüne geblieben.

„Die Botschaft des Vereins im Sommer war eindeutig. Die Verpflichtungen von jungen, ablösefreien Spielern war eine klare Ansage“, sagt Gaudino und gibt zu: „Daran hatte er schon zu knabbern.“ Gaudino riet seinem Klienten zum Wechsel. Der entschied sich anders.

Die Familie war ein Grund. Die boomende Bundesliga wohl ein weiterer.

Gaudino: „Jeder Bundesliga-Profi tut sich schwer zu sagen: ‚Wenn ich nicht die erste Geige spiele, dann gehe ich.‘ Bevor man in eine andere Liga wechselt, die nicht den Stellenwert der Bundesliga hat, versucht man, seinen Platz zurück zu erkämpfen.“

So wie es Molinaro auch will...

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