Blutige Auseinandersetzung auf der Leipziger Eisenbahnstraße: Libyer (31) in Waffenverbotszone niedergeschossen

Schwer bewaffnete Polizisten sicherten die Tatortarbeit nach der Schießerei ab

Schwer bewaffnete Polizisten sicherten die Tatortarbeit nach der Schießerei ab

Foto: Silvio Buerger

Leipzig – Schießerei in der Waffenverbotszone! Auf der Eisenbahnstraße in Leipzig wurde am Donnerstagabend, gegen 19 Uhr ein Libyer (31) niedergeschossen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot und schwer bewaffneten Beamten vor Ort.

Nach BILD-Informationen sollen mindestens zwei Schüsse gefallen sein. Der Täter ist auf der Flucht.

„Es gab eine Auseinandersetzung und wir sind mit vielen Einsatzkräften vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher am Abend zu BILD.

Das Opfer, ein 31-Jähriger, kam mit einer Schusswunde im Bein in die Klinik. Der Libyer schwebt nicht in Lebensgefahr. Leipziger Polizisten, Bereitschaftspolizisten, Beamte der Kripo und vom Landeskriminalamt nahmen noch am Abend die Ermittlungen auf. Spuren am Tatort wurden gesichert.

Polizisten suchen die Eisanbahnstraße nach Patronenhülsen ab

Polizisten suchen die Eisanbahnstraße nach Patronenhülsen ab

Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung konnte Polizeisprecherin Sandra Freitag auch am Freitag noch keine Aussagen machen: „Wir gehen von einem Täter aus. Die Ermittlungen werden fortgeführt.“ Der Tatvorwurf gegen den noch unbekannten Schützen lautet: versuchter Totschlag.

Die Eisenbahnstraße gilt als Kriminalitätsschwerpunkt in Leipzig. Im November 2018 wurde an der Straße eine Waffenverbotszone eingerichtet. Sie soll die Sicherheit in der Gegend erhöhen. Waffen, die unter das Waffenrecht fallen, dürfen in dem Areal nicht getragen werden und die Polizei darf verdachtsunabhängig kontrollieren. Auf der Straße fielen im Jahr 2016 tödliche Schüsse bei einem Streit im Rockermilieu.

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