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MÄNNER
07.12.2023

TSG ist auch wirtschaftlich wieder auf Kurs

Eine bewegte Saison 2022/23 hat die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH sportlich wie wirtschaftlich mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Im per 30. Juni beendeten Geschäftsjahr wies das Unternehmen eine nahezu ausgeglichene Bilanz aus. In den beiden Perioden zuvor standen aufgrund der Einnahmenausfälle durch die Corona-Pandemie noch Defizite in Höhe von 24 respektive 42 Millionen Euro zu Buche. Der Umsatz konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut die Hälfte auf 178 Millionen Euro gesteigert werden.

„Sportlich anspruchsvoll – wirtschaftlich konsolidiert“, prägnant fasst der neue TSG-Finanzdirektor, Jens Lehmann, eine Spielzeit zusammen, die vor allem von einem vorübergehenden sportlichen Absturz gekennzeichnet war. Bis zum elften Spieltag stand die TSG auf einem Spitzenplatz, ehe sie in Abstiegsnot geriet und nach einem fulminanten Schlussspurt die Saison noch auf Rang 12 beendete. An der Rettung maßgeblich beteiligt waren auch die Fans, die den Klub in den entscheidenden Spielen eindrucksvoll und zahlreich unterstützten. „Es war ein Segen, dass es in der Saison keine Zutrittsbeschränkungen mehr gab“, sagt Geschäftsführer Denni Strich zwar, doch „die Einnahmen aus dem Spielbetrieb haben leider noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht“.

Aber nicht nur die Fans hielten dem Klub in schwierigen Zeiten die Treue. „Unsere Partner und Sponsoren haben uns durch die Pandemie und die sich daran anschließenden wirtschaftlich schwierigen Jahre begleitet“, erinnert Strich, der für das Geschäftsjahr 2022/23 sogar „von einer Steigerung der Einnahmen“ berichten kann. Auch die Medienerlöse haben leicht zugelegt, basierend auf dem sogenannten Treppenmodel der Deutschen Fußball Liga, dem zufolge die Gesamteinnahmen der Ligen in den Jahren 2021 bis 2025 wachsen. Auch die Transfermärkte sind in der Berichtsperiode wieder in Schwung gekommen. Für die TSG Hoffenheim, die wirtschaftlich stark auf Spielerverkäufe angewiesen ist, resultiert daher ein Großteil der Umsatzsteigerung aus den Wechseln von David Raum zu RB Leipzig sowie Georginio Rutter, der seit Januar dieses Jahres für den englischen Championship-Klub Leeds United stürmt.

„Im laufenden Geschäftsjahr steht die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH vor den Herausforderungen, denen ein kleiner Mittelständler, der im Konzert der Großen mitspielt, üblicherweise ausgesetzt ist“, blickt Finanzchef Lehmann auf die nächsten Monate. Durch den Verkauf von Christoph Baumgartner nach Leipzig sei aber bereits ein großer Schritt getan. „Sportlicher Erfolg und weitere Transfereinnahmen werden die Konsolidierung der TSG positiv beeinflussen“, prophezeit Lehmann.

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