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NDR Umfrage zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein: CDU baut Vorsprung erneut aus, Grüne verlieren leicht

Hamburg (ots)

Gut zwei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat die CDU ihren Vorsprung im Land noch einmal ausgebaut. Sie kommt in der neuesten repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR nun auf 38 Prozent, das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber der Umfrage vom 31. März. Die SPD bleibt unverändert bei 20 Prozent, die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und erreichen 16 Prozent. Für die FDP entscheiden sich 9 Prozent der Wahlberechtigten (plus 1 Prozentpunkt), für die AfD 6 Prozent (unverändert). Der SSW kommt auf 4 Prozent (ebenfalls unverändert).

Wäre am kommenden Sonntag Wahl, könnte die CDU mit nur einem Partner weiterregieren. Ein Bündnis mit den Grünen hätte eine sichere Mehrheit. Ebenso wäre eine schwarz-gelbe Koalition nicht ausgeschlossen. Eine Regierung unter SPD-Führung wäre hingegen auf die Bündnispartner Grüne, SSW und FDP angewiesen.

Die Wahlberechtigten favorisieren weiterhin eine CDU-geführte Landesregierung. Drei Viertel der Befragten sind mit der Arbeit des bisherigen Kabinetts zufrieden (unverändert). Die Kieler Jamaika-Regierung ist damit im Infratest-Vergleich die beliebteste Landesregierung in Deutschland. Sie strahlt weit über ihr eigenes Wähler-Lager aus, überzeugt auch mehrheitlich Anhänger der SPD. So sind 73 Prozent von ihnen mit der CDU-geführten Regierung "zufrieden" oder "sehr zufrieden".

Dieser Zuspruch geht einher mit der Popularität von Ministerpräsident Daniel Günther. 76 Prozent der Wahlberechtigten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit seiner Arbeit (plus 2 Prozentpunkte). Damit ist Günther im bundesweiten Infratest-Vergleich der beliebteste Ministerpräsident. 62 Prozent der Wahlberechtigten würden ihn direkt wählen, wenn das möglich wäre.

Die Arbeit der Grünen-Spitzenkandidatin Monika Heinold bewerten 40 Prozent der Wahlberechtigten als positiv (minus 1 Prozentpunkt). Bei einer Direktwahl würden 10 Prozent der Wahlberechtigten für sie stimmen. Mit der Arbeit von SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller sind 15 Prozent "zufrieden" oder "sehr zufrieden" (unverändert). Für ihn würden im Falle einer Direktwahl 8 Prozent der Befragten votieren.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs nehmen Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein vor allem aufgrund höherer Preise wahr. Bereits in der Umfrage vom 31. März hatten sieben von zehn Befragten angegeben, sie seien durch Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln belastet. In der aktuellen Infratest-Umfrage sagen 64 Prozent der Wahlberechtigten, sie hätten begonnen, ihren Verbrauch von Strom zu senken oder die Heizung herunterzudrehen. Die Hälfte der schleswig-holsteinischen Autofahrer gibt an, wegen der hohen Diesel- oder Benzinpreise weniger Auto zu fahren. Für ein zeitlich befristetes Tempolimit sprechen sich 57 Prozent der Autofahrer im Land aus.

Infratest dimap hat vom 13. April bis zum 19. April 2022 insgesamt 1172 wahlberechtigte Personen in Schleswig-Holstein per Telefon oder Online befragt. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 2 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) und drei Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

Alle Ergebnisse sind abrufbar unter www.ndr.de/sh und frei zur Veröffentlichung unter Nennung der Quelle: Infratest dimap im Auftrag des NDR

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