ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir haben Oscar bereits seit Jahren beobachtet – auch schon, bevor er ans College ging. Ich bin sehr froh, dass er jetzt Teil unseres Programms ist. Er bringt ein Profil mit, das in unserem Spiel sehr wichtig ist: Oscar ist ein Spieler, der auf der Power-Forward- und Center-Position eingesetzt werden kann. Seine Persönlichkeit und seine Art Basketball zu spielen passen gut zu unserem Team. Ich bin sicher, dass er sich hier positiv entwickeln wird.“

ALBA-Headcoach Israel González: „Ich freue mich, dass wir mit Oscar einen weiteren vielversprechenden jungen Spieler verpflichten konnten. Er kann sowohl als Power Forward wie auch als Center spielen und wird uns auf den großen Positionen sehr helfen.“

Oscar da Silva: „Der ALBA-Trainerstab legt viel Wert darauf, junge Spieler aufzubauen und einzusetzen. Ich freue mich sehr darauf, in diesem Umfeld den nächsten Schritt zu machen und werde alles dafür geben, dass ALBA in Deutschland weiter zur Spitze gehört und dass wir uns in der EuroLeague weiter etablieren. Die ALBA-Fans habe ich leider noch nicht live erlebt, aber im Fernsehen wird es in der Mercedes-Benz Arena immer ziemlich laut. Ich bin schon sehr gespannt auf das erste Heimspiel. Ich freue mich auch auf die Stadt Berlin. Bei meinen Besuchen habe ich oft gedacht, dass ich hier gern mal länger leben würde.“

Oscar Da Silva wurde am 21. September 1998 in München als Sohn einer deutschen Mutter und eines brasilianischen Vaters geboren. Seine ersten Schritte im Basketball machte er beim DJK SB München und dem MTSV Schwabing. Für die dem MTSV angegliederte International Basketball Academy München war der talentierte Frontcourt-Spieler ab 2012 in der JBBL und NBBL im Einsatz. In seiner letzten NBBL-Saison wurde er für durchschnittlich 20,1 Punkte, 8,4 Rebounds, 3,1 Assists, 2,3 Blocks und ebenso viele Steals mit dem MVP-Titel und der Auszeichnung zum besten Verteidiger der Spielzeit 2016/17 gewürdigt.

Nach der Saison zog es den Münchner an die US-amerikanische Stanford University. Hier studierte er Biologie und spielte insgesamt 120 Spiele für das Basketballprogramm der Universität. In vier Jahren kam da Silva dabei auf durchschnittlich 12 Punkte und 5,9 Rebounds und steigerte seine Leistungen von Jahr zu Jahr. In seinem letzten Jahr in Stanford erzielte er sogar knapp 19 Punkte und 7 Rebounds pro Partie. Während seiner Zeit am College wurde er zweimal in die Mannschaft des Jahres in der Pacific-12 Conference gewählt. 2021 wurde ihm zudem der Titel des Scholar-Athlete of the Year verliehen, den Studierende für besondere Leistungen sowohl im akademischen Bereich als auch in ihren Sportdisziplinen erhalten. Nach seinem Studienabschluss wechselte der A2-Nationalspieler während der laufenden Saison 2020/21 zurück nach Deutschland zu den MHP Riesen Ludwigsburg. In 17 Partien erzielte da Silva für die Riesen 6,6 Punkte und 3,2 Rebounds in knapp 14 Minuten Spielzeit pro Spiel. In seiner ersten BBL-Saison erreichte er mit den Ludwigsburgern das Halbfinale der BBL-Playoffs, musste sich dort jedoch gegen Bayern München geschlagen geben.

Der 23-Jährige hat erfolgreich für die U18-, U19- und U20 Jugendnationalmannschaften Deutschlands gespielt. Außerdem war er 2019 in die A2-Nationalmannschaft berufen worden. Das Highlight seiner DBB-Karriere ist zweifelsohne der Gewinn des renommierten Albert-Schweitzer-Turniers mit der U18-Nationalmannschaft. Dabei legte er 7 Punkte, 5,4 Rebounds und 1,7 Blocks pro Spiel auf.

In diesem Sommer lief da Silva außerdem in vier Spielen für das Summer-League-Team der Oklahoma City Thunder auf und erzielte in knapp 15 Minuten pro Spiel 7,5 Punkte, 5,0 Rebounds und einen Block.

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