Das andere Gesicht

Ein Nachbericht zur Niederlage beim VfB Stuttgart

Die Mannschaft applaudiert dem Anhang.
Für das Auswärtsspiel beim VfB hatte sich Werder viel mehr vorgenommen (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 03.12.2023 / 09:59 Uhr

Von Moriz Studer

Die Enttäuschung sitzt richtig tief. Denn es war nicht die 0:2-Niederlage an sich, sondern die Art und Weise des Auftritts mit der der SV Werder beim VfB Stuttgart haderte. Während die Schwaben die Grün-Weißen lange im Spiel hielten, ließ der SVW die nötige Sicherheit im eigenen Ballbesitz vermissen. „Wir waren über 60 Minuten nicht auf Augenhöhe“, räumt Cheftrainer Ole Werner ein. „Die Leistung wäre sicherlich auch gegen einen anderen Gegner nicht ausreichend gewesen.“

In der Anfangsphase glückte es den Stuttgartern mehrfach, einen ihrer Torjäger hinter der Kette zu bedienen. Schließlich bekam Innenverteidiger Waldemar Anton zu viel Platz und Deniz Undav schaltete am Schnellsten zur VfB-Führung (17.). Anschließend verpasste die Mannschaft von Sebastian Hoeneß, früher für klare Verhältnisse zu sorgen. Zwar waren die Grün-Weißen im letzten Moment auch immer wieder leidenschaftlich zur Stelle, ohne jedoch selbst für Offensivmomente zu sorgen. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich es selten erlebt habe, dass wir so hergespielt worden sind“, resümiert Kapitän Marco Friedl. „Wir haben heute alles vermissen lassen, um in Stuttgart eine Chance zu haben.“

Sicherlich war die Entstehung des Elfmeters, den Serhou Guirassy verwandelte (75.), fragwürdig, dennoch war der zweite Treffer absolut leistungsgerecht. Die Wechsel von Coach Werner sorgten für neue spielerische Elemente, bei denen jedoch der letzte Pass fehlte, um doch noch ein spätes Comeback hinzulegen. „Wir haben es in keiner Minute geschafft, das Spiel der letzten Wochen zu zeigen“, ärgert sich Leonardo Bittencourt. „Natürlich kannst du hier verlieren, in der Art und Weise darf uns das aber nicht passieren.“

Die klaren und ehrlichen Worte, die die Werderaner fanden, werden sie auch einen Tag nach der Niederlage noch begleiten. „Wir müssen uns bewusst machen, was wir abgeliefert haben“, sagt der Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Wir wissen, dass es bessere und schlechtere Phasen gibt. Wir müssen das Spiel abschütteln und ab Dienstag nach vorne schauen.“ Nach den Topspielen gegen Leverkusen und Stuttgart ist dann mit dem FC Augsburg ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt im wohninvest WESERSTADION zu Gast. „Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen“, sagt Kapitän Friedl. „Wir brauchen als ganze Mannschaft ein ganz anderes Gesicht.“

 

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