Hoffenheim spendet das Loch-Netz für „Ein Herz für Kinder“

Von: Von ANDREAS HOFFMANN, THOMAS SULZER und MARC SCHMIDT

So wird aus einer schlechten Sache noch eine gute!

Die TSG Hoffenheim spendet das kaputte Tornetz aus dem Skandal-Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“.

Eine tolle Geste!

Geschäftsführer Peter Rettig (50) begründet die Entscheidung: „Das Netz hat für Aufregung und Ärger gesorgt. Da ist der gute Zweck ein schöner Ausgleich für den entstandenen Schaden. Und was gibt es besseres als das Netz für ,Ein Herz für Kinder‘ zu spenden?!“

Leverkusens Stefan Kießling hatte am vergangenen Freitag den Ball am Tor vorbeigeköpft. Wegen einer gerissenen Masche flog der Ball aber durch das Außennetz ins Tor. Schiedsrichter Felix Brych gab den Treffer. Am Montag will das DFB-Sportgericht über den Hoffenheimer Einspruch gegen die Wertung verhandeln.

Jetzt stellt Hoffenheim das Loch-Netz „Ein Herz für Kinder“ für die Gala am 7. Dezember (20.15 Uhr/live im ZDF) zur Verfügung. Dort wird es meistbietend versteigert.

Christina Afting, Vorstandsvorsitzende von „Ein Herz für Kinder“: „Wir freuen uns sehr, über diese Geste! Nach dem berühmten WM-Zettel von Jens Lehmann kann jetzt ein weiteres Stück Fußball-Geschichte Kindern in Not helfen und Gutes tun. Schon jetzt allen Beteiligten und Bietern ein herzliches Dankeschön!“

Bei der Gala kann das 4,5 Kilo schwere Tornetz – das normal 100 Euro kostet – noch richtig wertvoll werden.

Wie konnte das Netz überhaupt kaputt gehen? Geschäftsführer Stefan Huck (54) vom Hersteller in Asslar: „So ein Schaden passiert durch scharfe Gegenstände, Transport oder Montage, wenn man hängen bleibt.“

1899-Mäzen Dietmar Hopp nimmt derweil „Phantom-Torschütze“ Kießling in Schutz, der Ziel von Fan-Mobbing ist: „Viele waren an diesem Abend schlichtweg überfordert und würden rückblickend anders reagieren. Keiner hat absichtlich gehandelt.“

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