KfW-Förderung Einbruchschutz: Bauministerium stellt Zuschüsse bereit

Das Bundesbauministerium unterstützt private Hausbesitzer und Mieter, wenn sie in einen verbesserten Einbruchschutz und die Anschaffung von Sicherheitstechnik investieren. Dafür stehen nun wieder Zuschüsse bereit. Was Handwerker zur KfW-Förderung wissen müssen, um ihre Kunden bei der Antragsstellung zu beraten.

Handwerker sollten ihre Kunden auf Förderprogramme des Bundes aufmerksam machen. - © AA+W - stock.adobe.com

Die Gewerkschaft der Polizei beziffert die Anzahl der Wohnungseinbrüche für das Jahr 2020 auf 75.023 Fälle. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden von rund 216 Millionen Euro. Unter "Wohnungseinbruchdiebstahl" fasst die Polizei allerdings auch Einbruchversuche zusammen. Das bedeutet, dass es den Tätern nicht gelungen ist, in das Haus beziehungsweise die Wohnung einzubrechen. Insgesamt 35.054 dieser Einbruchsversuche tauchen in der Statistik auf.

Das wiederum heißt auch, dass die Einbrecher etwa jedes zweite Mal an Sicherheitsvorkehrungen scheitern. Den Einbau der Vorkehrungen für einen verbesserten Einbruchschutz übernehmen meist Handwerksbetriebe. Diese sollten ihre Kunden nun auch über die neuen Investitionszuschüsse informieren und bei der Antragsstellung zur Seite stehen.

KfW-Förderung für Einbruchschutz: Die Voraussetzungen

Das Bundesbauministerium hat nun die Fördermittel für das Jahr 2022 bereitgestellt und damit können diejenigen, die in mehr Einbruchschutz investieren wollen, wieder KfW-Zuschüsse beantragen. Die Zuschüsse liegen bei bis zu 1.600 Euro für private Hausbesitzer und Mieter.

Wichtig dabei: Die Förderanträge müssen gestellt sein, bevor die Umsetzung der Maßnahmen beginnt. Die Beantragung erfolgt im KfW-Zuschussportal stellen.

Das fördert die KfW

Es können viele Maßnahmen zum Einbruchsschutz beitragen. Deshalb fördert der Bund auch einen ganzen Strauß an Maßnahmen, die den Einbruchschutz verbessern. Sicherheitstipps und konkrete Verbesserungsvorschläge hat etwa "k-einbruch.de", eine Initiative aus Polizei und Wirtschaft auf ihrem Internetportal zusammengefasst.

Vom Einbau von einbruch­hemmenden Türen, Garagentoren oder Fenstern über Nachrüstsysteme, bis hin zu Alarmanlagen oder Smart-Home-Anwendungen. Wichtig ist nur, dass die Arbeiten von einem Fach­betrieb durchgeführt werden. Außerdem müssen sie technischen Mindestanforderungen entsprechen.

Nicht fördert der Bund hingegen etwa Kameraüberwachungssysteme oder die Sicherung gewerblich genutzter Immobilien. Hier kommen aber unter Umständen andere KfW-Förderprogramme in Betracht.

KfW-Förderung für Einbruchschutz: Die Förderungshöhe

InvestitionshöheHöhe Ihres Zuschusses
weniger als 500 Eurokein Zuschuss
500 Euro bis 1.000 Euro20 Prozent
über 1.000 Euro bis 15.000 Euro10 Prozent
darüber hinausgehende förder­fähige Investitions­kostenkein Zuschuss
Quelle: KfW

Schritte zur Förderung

Nachdem der Kunde den Förderungsantrag gestellt hat und die KfW ihn bewilligt hat, müssen die Kunden noch ihre Identität nachweisen und die Arbeiten können beginnen. Wichtig ist, dass Handwerker eine detaillierte Rechnung erstellen, in der alle neuen Sicherheitsfaktoren der Immobilie aufgelistet sind. Diese Rechnung müssen dann die Kunden nur noch auf der Webseite der KfW hochladen.