Laugenbrezeln im Test Tiefkühl­ware schneidet besser ab als frische

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Laugenbrezeln im Test - Tiefkühl­ware schneidet besser ab als frische

© A. Plewinski

Knusp­rig muss sie sein, die Brezel. Wir haben 17 Laugenbrezeln untersucht, davon 10 tief­gefrorene zum Aufbacken für zu Hause – darunter 1 Bioprodukt – und 7 fertiggebackene aus Back­ketten und Discounter-Aufback­stationen. Fazit: Die Qualität stimmt; schlechter als befriedigend schneidet keine der Brezeln im Test ab. Dennoch gibt es Unterschiede: Die Tiefkühl­brezeln haben die Nase leicht vorn.

Laugenbrezeln im Test Testergebnisse für 17 Laugen­brezeln 03/2017 freischalten

Liste der 17 getesteten Produkte
Laugen­brezeln 03/2017 - Tiefkühl­brezeln
  • Aldi (Nord) Laugenbrezen Hauptbild
    Aldi (Nord) Laugenbrezen
  • Aldi Süd Laugenbrezen Hauptbild
    Aldi Süd Laugenbrezen
  • Bäcker Bachmeier Original Bayerische Laugenbrezen Hauptbild
    Bäcker Bachmeier Original Bayerische Laugenbrezen
  • Ditsch 6 Laugen Brezeln Hauptbild
    Ditsch 6 Laugen Brezeln
  • Edeka Gut & Günstig 10 Laugen-Brezeln Hauptbild
    Edeka Gut & Günstig 10 Laugen-Brezeln
  • Globus Korrekt 10 Laugenbrezeln Hauptbild
    Globus Korrekt 10 Laugenbrezeln
  • Herzberger Bäckerei Laugenbrezel mit Hagelsalz zum Bestreuen, bio Hauptbild
    Herzberger Bäckerei Laugenbrezel mit Hagelsalz zum Bestreuen, bio
  • Lidl Alpenfest 9 Brezeln zum Fertigbacken Hauptbild
    Lidl Alpenfest 9 Brezeln zum Fertigbacken
  • Rewe Beste Wahl Laugenbrezeln Hauptbild
    Rewe Beste Wahl Laugenbrezeln
  • Tegut Laugenbrezeln Hauptbild
    Tegut Laugenbrezeln
Laugen­brezeln 03/2017 - Frische Brezeln
  • Aldi (Nord) Laugenbrezel Hauptbild
    Aldi (Nord) Laugenbrezel
  • Backwerk Brezel Hauptbild
    Backwerk Brezel
  • Cuccis Laugenbrezel Hauptbild
    Cuccis Laugenbrezel
  • Ditsch Brezel Hauptbild
    Ditsch Brezel
  • Le Crobag Brezel Hauptbild
    Le Crobag Brezel
  • Lidl Laugenbrezel Hauptbild
    Lidl Laugenbrezel
  • Netto Marken-Discount Bayernherz Laugenbrezel Hauptbild
    Netto Marken-Discount Bayernherz Laugenbrezel

Breze, Brezen, Brezel

Bereits um 1300 taucht die Brezel auf den Zunft­siegeln der Bäcker auf. Und sie hat – je nach Land­strich – viele Namen: Brezen, Brezel, Breze, Bretzel. Die Bayern verputzen sie zu jeder Mahl­zeit, anderswo ist das Gebäck als Party-Knabberei, Sonn­tags­früh­stücks-Schmankerl oder Snack für unterwegs beliebt.

Tiefkühl­brezeln liegen leicht vorn

Frisch aus dem Ofen schme­cken Brezeln am besten. Tiefkühl­produkte sind da leicht im Vorteil – man backt sie auf, wenn man sie essen will. Auch im Laden wird frisch geba­cken, doch können die Brezeln dort schon einige Zeit in der Vitrine liegen, bevor sie verkauft werden. Ein weiteres Plus der Tiefkühl­brezel: Der Kunde hat es selbst in der Hand, wie viel vom beigegebenen Hagelsalz er auf die ungeba­ckenen Teiglinge streut. Schon ohne Salz kommen Tiefkühl­brezeln auf einen Salz­gehalt von 1,5 Gramm pro Stück – das deckt ein Viertel der von der Deutschen Gesell­schaft für Ernährung (DGE) empfohlenen täglichen maximalen Verzehrs­menge. Mit aufgestreutem Salz können es auch mal mehr als 50 Prozent sein.

Keine Probleme mit Aluminium und anderen Schad­stoffen

Bis vor kurzem fanden Kontrolleure des Bayerischen Landes­amtes für Gesundheit und Lebens­mittel­sicherheit noch regel­mäßig Laugenbrezeln mit hohen Alumini­umbelastungen. Vermutete Ursache: Aluminiumbleche. Während des Backens kann die Lauge auf den Brezeln das Metall aus dem Blech lösen, das dann ins Gebäck übergeht. Inzwischen nutzen viele Hersteller Edelstahl­bleche und haben das Alumini­umpro­blem offen­bar im Griff – das lässt zumindest unser Test vermuten: Die Brezeln enthalten nur nied­rige Gehalte des Stoffes. Erfreulich: Auch andere Schad­stoffe wie Acrylamid, Mineral­ölbestand­teile, Blei, Kadmium oder Schimmelpilzgifte fanden wir entweder gar nicht oder nur in geringen Mengen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Niko2005 am 23.10.2020 um 19:01 Uhr
    Meisterbrezen Gmbh Osterreich

    Laugenbrezen von Meisterbrezen gmbh Austria.
    Big shit!!!
    https://ibb.co/gP3HDb6

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.03.2017 um 14:59 Uhr
    Brezen für Diabetiker

    @beater07: Ihre Anfrage haben wir an unsere Experten weitergeleitet. Leider ist die Beantwortung nicht einfach. Unter Berücksichtigung verschiedener Broteinheitenrechner hat Laugengebäck tatsächlich mehr Broteinheiten als normale Brötchen. Wie sich das errechnet, ist nicht klar nachvollziehbar. Denn eigentlich entspricht eine BE 12 g Kohlenhydraten in unterschiedlichen Formen (Monosaccharide, Oligo- und Polysaccharide u.a.). Unsere Brezeln im Test haben einen Kohlenhydratgehalt von ca. 44 – 56 g/100g. Laut Literatur (Souci, Fachmann, Kraut) hat ein Brötchen im Schnitt 55 g Kohlenhydrate/100g. Die Brezeln haben folglich genau so viel oder sogar weniger Kohlenhydrate, also müssten sie rein rechnerisch gleich viel bis weniger BE haben.
    Prinzipiell sind Brezeln für Diabetiker eher weniger gut geeignet wegen des Weißmehls. Deshalb wäre eventuell das Bio-Produkt im Test, welches Vollkornmehl enthält, eine mögliche Alternative. (spl)

  • Gelöschter Nutzer am 12.03.2017 um 19:28 Uhr
    Brezen für Diabetiker

    Wieso haben Brezen viel mehr Broteinheiten als Brötchen?

  • Gelöschter Nutzer am 24.02.2017 um 15:07 Uhr
    Persönliche Erfahrung

    Ein wirklich interessanter Test! Und die Ergebnisse decken sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Frisch gebackene Tiefkühlbrezeln eines Discounters sind für mich ein Hochgenuss. Natürlich sollte man sie gleich nach dem Backen essen. Vor einiger Zeit habe ich mal den Test gemacht: In einer süddeutschen Großstadt habe ich mir eine Brezel von einem traditionellen Bäcker, eine von einem Bäcker mit etlichen Filialen und eine von einem Selbstbäcker (Backdiscounter) geholt. Die vom Backdiscounter war geschmacklich die beste, die vom traditionellen Bäcker eine absolute Frechheit - und die teuerste dazu. Solchen Bäckern wünsche eine schnelle Besinnung oder die baldige Insolvenz.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 24.02.2017 um 08:02 Uhr
    Berechnung der Energiekosten

    @MacMecker: Im Textteil des Berichts schreiben wir, dass die Energiekosten in den Stückpreisen der Tiefkühlbrezeln nicht eingerechnet sind.
    Mit unserem Test wollen wir eine möglichst breite Leserschaft erreichen, deshalb haben wir Tiefkühlbrezeln von Anbietern mit hoher Marktbedeutung und frische Brezeln, die in bundesweiten Filialen angeboten werden, ausgewählt. (PF)