Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion in einer Gemeinschaftsunterkunft

15.08.2023, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zeugenaufruf

Tatort: Gemeinschaftsunterkunft Albert-Kuntz-Str. 26, 04824 Brandis OT Beucha
Tatzeit: 10. August 2023 gegen 22.18 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln
aktuell wegen eines Falles des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion in
einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Brandiser Ortsteil Beucha.
Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat das
PTAZ* des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen.

Ein Wachmann in der Gemeinschaftsunterkunft hatte am späten Abend des
10. August 2023 eine Explosion wahrgenommen. Bei der Nachschau stellte er
fest, dass es in einem Zimmer der Unterkunft zur Explosion eines
pyrotechnischen Erzeugnisses gekommen war. Zur Tatzeit waren zwei
männliche Bewohner anwesend. Auf dem Boden des Zimmers waren typische
Spuren eines umgesetzten »Böllers« erkennbar. Im Ergebnis der ersten
Ermittlungen besteht der Verdacht, dass Pyrotechnik durch ein geöffnetes
Fenster hineingeworfen wurde.

Es wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden ist geringfügig.
Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe
der Bevölkerung angewiesen.

Wer hat in den Abendstunden des 10. August 2023 gegen 22:18 Uhr, bzw. in
der Zeit vor und nach der Explosion im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft
und deren näherer Umgebung Feststellungen gemacht, welche bei der
Aufklärung der Straftat und der Ermittlung der Täter helfen können? Auch
Hinweise aus den sozialen Medien oder dem Internet sowie Foto- und
Videoaufnahmen im Zusammenhang mit der Explosion, welche bei der
Aufklärung der Straftaten helfen können, sind für Polizei und
Staatsanwaltschaft von Bedeutung.

'''Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können,
werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107
Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu
melden.'''

  • PTAZ: Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum

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