Die Fifa ändert schon wieder die Regelauslegung: Neuer ABSEITS-SCHWACHSINN!

Von: Von CHRISTIAN KITSCH

Bei dieser neuen Regel stehen alle im Abseits.

Der Weltverband Fifa setzt ab der kommenden Saison eine Änderung der Abseitsregelung durch. Das passive Abseits wird teilweise abgeschafft. Und für die Schiedsrichter wird es noch schwieriger.

Bisher galt: Ein Spieler steht im passiven Abseits, wenn er nicht an einer Angriffssituation beteiligt ist. Gelangt der Ball trotzdem vom gegnerischen Verteidiger zu ihm, darf er ein Tor schießen.

Jetzt gilt: Bekommt ein Spieler, der nach der alten Regel im passiven Abseits stand, den Ball vom gegnerischen Verteidiger, steht er jetzt im aktiven Abseits. Das Tor würde NICHT zählen.

Passiv? Aktiv? Idiotisch!

Was für ein Abseits-Schwachsinn! Diese Regel-Auslegung macht es für Schiris noch komplizierter.

Die entscheidende Frage ist: Wie gelangt der Ball vom Verteidiger zum angreifenden Spieler?

Nach einem Zweikampf, einem missglückten Abwehrschlag, einem Fehler des Verteidigers? Oder ist es sogar möglich für den Verteidiger, mit einem gewollten Pass zum gegnerischen Angreifer eine Abseitsposition herbeizuführen?

Das muss der Schiedsrichter in Sekundenschnelle beurteilen! Fehl-Einschätzungen und endlose Diskussionen sind vorprogrammiert.

Wie genau die neue Regel angewandt werden soll, ist noch offen. Die Änderung liegt zurzeit in Italien bei Pierluigi Collina (53), dem Schiri-Chef der Uefa. Nächste Woche werden die deutschen Schiedsrichter auf ihrem Lehrgang in Grassau am Chiemsee informiert.

Die Fifa will mit dieser Neuerung verhindern, dass ein Stürmer, der nicht an der Angriffsaktion beteiligt ist, einen Vorteil aus dem Fehler des Verteidigers zieht.

BILD meint: Schafft endlich klare Regeln! Abseits ist Abseits. Das hilft den Schiris, die Regeln auszulegen. Und den Fans, die Regeln zu verstehen.

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