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Wirtschaft

Siemens gibt das Geschäft mit Elektro-Tankstellen auf

Freier Wirtschaftsredakteur
Neuer Rückschlag für die E-Mobilität

Vor zwei Jahren präsentierte sich Siemens auf der Internationalen Automobil-Austellung (IAA) in Frankfurt noch als umfassender Anbieter für Elektroautos. Von der öffentlichen Ladestation bis zum Elektroantrieb sollte die künftige Produktpalette reichen. Das damalige Ziel war, „Siemens mit Lösungen außerhalb und innerhalb der elektrischen Fahrzeuge als globalen Systemanbieter zu etablieren“. Inzwischen ist Ernüchterung eingekehrt. Nach Informationen der „Welt“ gibt Siemens sein Geschäft mit Ladesäulen für Elektroautos auf. Intern wird der Rückzug damit begründet, dass sich die „zugrunde gelegten Marktannahmen zur Entwicklung des eCar-Marktes nicht bestätigt“ haben. Der Markt entwickle sich langsamer und sei deutlich kleiner als ursprünglich erwartet. Zudem existiere bei der Ladesäulen-Hardware zu wenig Unterschied zwischen den Wettbewerbern. Das Management begründet den Rückzug auch mit Verlusten im Segment Electric Vehicle Infrastructure (EVI).

Im vergangenen Jahr wurden gerade einmal 4157 E-Autos neu zugelassen, womit sich die Gesamtzahl auf 7312 summierte. Die relativ geringe Zahl von Elektrofahrzeugen wird zum Teil auch damit begründet, dass es noch kein flächendeckendes Netz öffentlicher Ladestationen gibt.

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