Niedersachsen-Trend: SPD und CDU verlieren deutlich

Grüne legen kräftig zu

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD, li.) und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) verlieren in der Sonntagsfrage an Zustimmung

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD, li.) und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) verlieren in der Sonntagsfrage an Zustimmung

Foto: picture alliance / Julian Strate
Von: Daniel Puskepeleitis

Hannover – Klatsche für die SPD, Einbußen bei der CDU.

Im aktuellen Niedersachsen-Trend des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD müssen die beiden Regierungsparteien der Großen Koalition kräftig Federn lassen.

Würde am Sonntag gewählt, käme die SPD von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf 26 Prozent – das sind 10,9 Prozentpunkte weniger als bei der vergangenen Landtagswahl am 15. Oktober 2017. Die CDU rutscht demnach auf 27 Prozent ab (minus 6,6).

Die Grünen steigern sich deutlich auf 17 Prozent (+ 8,3) und bleiben drittstärkste Kraft im Parlament. Die FDP legt auf 10 Prozent (+ 2,5) zu. Die AfD verbessert ihr Ergebnis auf 12 Prozent (+ 5,8) Auch die Linken wären mit 5 Prozent (+ 0,4) wieder knapp im Landtag vertreten.

Insa-Wahltrend Niedersachsen: GroKo verliert deutlich – Infografik

Die GroKo könnte ihre Arbeit nach diesen Zahlen zwar fortsetzen, aber mit CDU als stärkster Kraft. INSA-Chef Hermann Binkert: „Die GroKo als Ganzes ist in Niedersachsen deutlich stärker als im Bund. SPD und CDU verlieren deutlich, die Grünen verdoppeln ihr Ergebnis. Im Moment gibt es keine Konstellation, in der Stephan Weil Ministerpräsident bleiben könnte. Sowohl in der GroKo als auch in einem Jamaika-Bündnis wäre die Union die stärkste Kraft.“

Die Jamaika-Konstellation aus CDU, FDP und Grünen würde auf 54 Prozent eine Mehrheit erreichen. Für ein Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und Linken würde es nicht reichen: Sie kommen gemeinsam nur auf 48 Prozent.

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