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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Gesamtumschlag an der Weser steigt um 17,3 Prozent

Senator Günthner legt Zahlen für 2011 vor / Bremerhaven gewinnt Marktanteile in der Containerlogistik / Bei Autos Nummer 1 in Europa

13.02.2012

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat am Montag (13.2.2012) genaue Zahlen über den Seegüterumschlag in Bremerhaven und Bremen veröffentlicht. 2011, im bisher erfolgreichsten Jahr der bremischen Hafengeschichte, stieg der Gesamtumschlag an der Weser auf 80,6 Millionen Tonnen (2010: 68,7 Millionen Tonnen), ein überdurchschnittlich hohes Plus von 17,3 Prozent.

In Bestform zeigte sich der Containerumschlag: Mit einem Plus von 21,0 Prozent ließ der Containerhafen Bremerhaven die Konkurrenz in der Nord-Range zum Teil deutlich hinter sich. Die Zahl der umgeschlagenen Transportboxen stieg auf exakt 5.915.487 TEU (2010: 4.888.655 TEU).

Häfensenator Martin Günthner: „Ob Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg – kein anderer Großhafen in Europa konnte in der maritimen Containerlogistik derart stark wachsen. Wir haben Marktanteile gewonnen. Das ist ein Beleg für die unverändert hohe Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bremerhaven.“ Mit 561.000 TEU wurde beim Umschlag im Mai 2011das bisher beste Monatsergebnis erzielt.

2011 behauptete sich Bremerhaven außerdem als größter Autohafen Europas. An der Wesermündung wurden deutlich über 95 Prozent der insgesamt 2.127.899 Fahrzeuge gelöscht und geladen, die 2011 im Land Bremen über die Kajen gingen. Dies entsprach einer Zunahme von 30,4 Prozent. 2010 waren in den bremischen Häfen „nur“ 1.631.891 Automobile umgeschlagen worden. Das stärkste Monatsergebnis wurde im Oktober 2011 erreicht (203.000 Einheiten).

Auf Bremerhaven entfiel im vergangenen Jahr ein Gesamtumschlag von 67,7 Millionen Tonnen (2010: 55,5 Millionen Tonnen). Dies bedeutete ein Plus von 22,0 Prozent. In Bremen-Stadt verzeichnete die Statistik einen leichten Rückgang von 2,3 Prozent auf 12,9 (2010: 13,2) Millionen Tonnen.

Das Stückgut war 2011 wesentlich für die gute Entwicklung an den Kajen des Zwei-Städte-Staats verantwortlich. Der Umschlag stieg in diesem Bereich von 59,5 auf 71,1 Millionen Tonnen, ein Plus von 19,4 Prozent. Der Containerumschlag war am Gesamtstückgut mit 62,7 Millionen Tonnen (plus 21,5 Prozent) beteiligt, das nicht in Containern gestaute konventionelle Stückgut mit 8,4 Millionen Tonnen (plus 5,9 Prozent). Beim Massengut nahm die Umschlagsleistung von 9,1 auf 9,5 Millionen Tonnen zu (plus 3,8 Prozent).

Die Zuwächse beim Empfang und Versand von Seegütern hielten sich im Land Bremen nach Günthners Angaben die Waage: Der Empfang stieg von 35,2 auf 41,3 Millionen Tonnen (plus 17,2 Prozent), der Versand von 33,5 auf 39,3 Millionen Tonnen (plus 17,5 Prozent).