05.06.2023, Polizeipräsidium Unterfranken

WÜRZBURG/SANDERAU. Intensive und langwierige Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg führten am Freitag der vergangenen Woche zum Erfolg. Ein 45-Jähriger steht im Verdacht, seit 2015 mehrere Brände auf dem Gelände der „Naturheilinsel“ gelegt und damit hohen Sachschaden verursacht zu haben. Das Gericht erließ Haftbefehl gegen den Mann.

Insgesamt acht Brände in den Jahren 2015 - 2022

Seit dem Jahr 2015 kam es auf der Flussinsel zwischen Würzburg und Randersacker insgesamt zu acht Bränden. Die Ermittlungen der Würzburger Polizei deuteten in allen Fällen schnell auf Brandstiftung hin. Durch die Brände wurden verschiedene Gebäude wie Gartenhütten, ein Vereinsheim sowie die sogenannte „Damenhalle" beschädigt. Verletzte waren nicht zu beklagen, allerdings beläuft sich der Sachschaden durch alle Brände auf einen hohen fünfstelligen Bereich.

DNA-Spuren an einem Holzstück

An einem Brandort konnte Anfang 2022 ein tatrelevantes Holzstück sichergestellt werden. DNA-Spuren und darauffolgende Auswertungen verdichteten den Verdacht der Ermittler gegen einen 45-Jährigen.

Tatverdacht gegen 45-Jährigen erhärtet sich

Weiterführende Maßnahmen der Polizei wurden durch die Staatsanwaltschaft Würzburg beantragt und vom Amtsgereicht Würzburg angeordnet.

So konnten beispielsweise durch die Sicherstellung weiterer Beweismittel belastende Hinweise und Spuren erlangt werden, die für die Täterschaft des 45-Jährigen sprechen. Der Weg führte die Brandermittler im Zuge der Ermittlungen sogar zu Zeugenvernehmungen in Norddeutschland.

Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen

Nach Würdigung der Ermittlungsergebnisse hat das Amtsgericht Würzburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Im Anschluss an die Festnahme wurde der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser hielt den Untersuchungshaftbefehl aufrecht. Der 45-Jährige sitzt indes in einer Justizvollzugsanstalt ein.