Uli Hoeneß im Interview : „Man muss für Olympia mutige Leute finden“
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Herr Hoeneß, wir wollen mit Ihnen über Olympische Spiele sprechen – und als Erstes ein altes Geheimnis lüften: Wie oft waren Sie vor den Sommerspielen 1972 wirklich in der Geschäftsstelle des FC Bayern, um die Frankiermaschine zu bedienen?
Na ja, ab und zu war ich schon da. In der Geschäftsstelle haben damals 20 Leute gearbeitet. Klein und schnuckelig war’s. Dann habe ich da auch mal einen Kaffee getrunken und ein paar Antworten gegeben. Mehr aber auch nicht.
Für die Olympischen Spiele in München durften sich damals nur Amateursportler anmelden. Sie spielten aber schon für den FC Bayern und die Nationalmannschaft, waren deutscher Meister und Europameister. An der Säbener Straße haben Sie deswegen keinen Profivertrag unterschrieben, sondern einen als Mitarbeiter der Poststelle. Und Ihr früherer Präsident Wilhelm Neudecker sagte stets im Scherz: „Er bedient bei uns die Frankiermaschine.“
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