Stuttgart/Böblingen – Dieses Rennen ist gelaufen!

Ein Angestellter (24) des Nobelkarossen-Händlers Mechatronik war mit dem sündteuren Oldtimer (Wert: knapp drei Millionen Euro) auf dem Weg in die circa 18 Kilometer entfernte „Motorworld“ in Böblingen. Wenig später war das Schmuckstück nur noch Schrott. Der Mann zerlegte den Ferrari-Oldtimer in einem Tunnel.

Es geschah gegen 8 Uhr bei Stuttgart – circa 18 Kilometer vor dem Ziel: Aus noch ungeklärter Ursache brach der Ferrari mitten im Engelbergtunnel plötzlich aus. Ein Polizeisprecher: „Derzeit ist nicht bekannt, ob dies an einem technischen Defekt oder überhöhter Geschwindigkeit gelegen hat.“

Der rund 34 Jahre alte Ferrari vom Typ F 40 krachte mit voller Wucht gegen die Wand. Bei dem Crash wurde die komplette Fahrzeugfront abgerissen.

Sofort rückten Rettungssanitäter zum Unfallort aus, der noch zur Gemarkung Leonberg gehört. Sie brachten den Fahrer in eine Klinik. Mechatronik-Sprecher Pascal Stephan zu BILD: „Der Fahrer wurde im Krankenhaus durchgecheckt, er ist unverletzt. Das ist das Wichtigste!“

Bei dem seltenen Ferrari handelt es sich um ein Exemplar, das derzeit im Internet zum Verkauf angeboten wird. Erstzulassung: April 1990. Kilometerstand: 21 100 Kilometer. Verkaufspreis: 2 995 000 Euro.

„Der F40 gehört zu den großen Fünf von Ferrari“, erklärt Pressesprecher Pascal Stephan. „Von diesem Modell wurden nur 1315 Stück hergestellt. Wie viele es noch gibt, ist unklar. Es ist das letzte große Meisterwerk von Enzo Ferrari.“

Die Firma hoffe nun, dass der Schaden am Ferrari überschaubar bleibt. Pascal Stephan: „Es handelt sich hauptsächlich um Karosserieschäden.“