BARGHEER IN HAMBURG
Das norddeutsche Frühwerk 1924 bis 1939
Gegenstand der neuen Ausstellung sind in den 1920er und 30er Jahren in Hamburg entstandenen Landschaften, Portraits und Stillleben.
Bargheer war Mitglied der Künstlervereinigung Hamburgische Sezession, die sich 1933 auflöste. Er hat ganz wesentlich beigetragen zur Entwicklung des von Edvard Munch beeinflussten sogenannten Sezessions-Stils. Diese spätexpressionistische, den Gegenstand transformierende Darstellungs- und Gestaltungsweise war in Nazi-Deutschland ab Mitte der 1930er Jahre nicht mehr geduldet. So durfte Bargheer seine Ölbilder nicht mehr öffentlich ausstellen, die Aquarelle, als „Studien“ betrachtet, wurden gerade noch zugelassen. Dies hatte zur Folge, dass Bargheer viele seiner Leinwände von den Keilrahmen abspannte, sie aufrollte und unter dem Reetdach seiner Fischerkate in Blankenese einlagerte. Dort verblieben sie auch während des Krieges, als Bargheer sich schon in Italien aufhielt und neue Wege einschlug. Auf diesen Fundus konnte jetzt zurückgegriffen werden.
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