Presseinformationen zum Baureferat

Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Presseservice im Baureferat

Anfragen von Medienvertreter*innen beantwortet gerne unsere Pressestelle.

Hier finden Sie unsere Ansprechpersonen:
Ines Schmidt
Michaela Gebele
Telefon: (089) 233 60012
Telefax: (089) 233 989 60012
presse.bau@muenchen.de

Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung

Mathias Wünsch
Telefon: (089) 233 62012
Telefax: (089) 233 62005
mathias.wuensch@muenchen.de

Steffen Graf
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
presse.mse@muenchen.de

Pressemitteilungen

(2. Mai 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat am Dienstag beschlossen, die Ausstattung der Sommerstraßen mit Möblierungselementen ab 2025 extern zu vergeben. Außerdem hat der Bauausschuss das Baureferat beauftragt, potenzielle neue Standorte für zusätzliche Bäume in den Fußgängerzonen der Altstadt zu untersuchen.

Von 2021 bis 2023 hat das Baureferat jährlich bis zu zehn Sommerstraßen von Juni bis Mitte September beziehungsweise bis Oktober mit den erforderlichen Verkehrsbeschilderungen, Stühlen, mobilen Fahrradabstellmöglichkeiten und Pflanzgefäßen ausgestattet. Dabei kamen jährlich 110 Pflanzgefäße und rund 160 Stühle aus vorhandenem Inventar zum Einsatz. Das Baureferat (Gartenbau) produziert die circa 2.000 Pflanzen für die Gefäße und sorgt für ihre Pflege und die Bewässerung. Aktuell verwendet das Baureferat dafür vorhandene, originär für die Fußgängerzone vorgehaltene Pflanzgefäße, die wegen zahlreicher Baustellen dort aber nicht platziert werden können. Zudem finden jene Pflanzgefäße Verwendung, die während des Oktoberfests rund um die Theresienwiese zum Einsatz kommen. Letztere muss das Baureferat ab Ende August wieder einziehen, um sie für die Oktoberfestverwendung vorzubereiten. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass eine spezifische, attraktive Möblierung die Voraussetzung ist, für ein gutes Gelingen und die größtmögliche Akzeptanz der Sommerstraßen. Der Stadtrat hat das Baureferat nun beauftragt, die Ausstattung der Sommerstraßen mit kombinierten Sitz-, Liege- und Pflanzelementen ab 2025 beispielsweise in einem Mietmodell extern zu vergeben.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Für die zukünftig voraussichtlich sieben bis neun Sommerstraßen im Stadtgebiet werden wir über das beschlossene Mietmodell eine sehr hochwertige und attraktive Ausstattung anbieten können. Dadurch steigern wir nochmals Attraktivität und Nutzen dieses Angebotes für die Bürger*innen während der Sommermonate, ohne dafür verwaltungsintern neue Strukturen schaffen zu müssen.“

Ebenfalls ein Thema, das gerade während der Sommermonate besondere Bedeutung erfährt, ist der Bedarf an zusätzlichem Sonnenschatten für Wege und Plätze des Stadtzentrums. Hier empfiehlt das Baureferat vor allem auf Baumpflanzungen zu setzen. Bäume spenden im Sommer Schatten und lassen im Winter ohne Belaubung wärmende Sonnenstrahlen durch. Ein zusätzlicher Kühlungseffekt an heißen Sommertagen tritt durch die Verdunstungskälte der Blätter ein. Das Baureferat hat bereits mit einer Machbarkeitsstudie die grundsätzlichen Potentiale zum Pflanzen von Bäumen in den Fußgängerzonen der Innenstadt aufgezeigt. Dabei wurde untersucht, ob genügend Pflanzraum im Untergrund vorhanden ist und ob Funktionen wie die Durchfahrt für Rettung, Müllabfuhr und Lieferverkehr weiterhin möglich wären. Demnach sind Flächen für etwa 150 technisch machbare Baumstandorte vorhanden. Der Stadtrat hat nun das Baureferat beauftragt, eine vertiefte Untersuchung durchzuführen, um die tatsächliche Realisierbarkeit, den Aufwand und die Kosten für jeden einzelnen Standort konkret zu ermitteln sowie Aspekte wie Gestaltung, Denkmalschutz und zum Beispiel die Wünsche der Gewerbetreibenden zu berücksichtigen.

„Potenziell können bis zu 150 neue Bäume in der Altstadt gleichermaßen dezent wie wirkungsvoll für Schatten und Abkühlung sorgen. Um in den Fußgängerbereichen der Altstadt in Anbetracht der klimatischen Entwicklung für Schatten zu sorgen und sie runterkühlen zu können, sind Baumpflanzungen das am besten geeignete Mittel. Mit dem Auftrag des Stadtrats können wir jetzt die einzelnen potenziellen neuen Baumstandorte auf ihre Realisierbarkeit hin prüfen, um dann konkrete Neupflanzungen vorzuschlagen. Dieses umsichtige Vorgehen trägt dem hochsensiblen wie hochfrequentierten Altstadtraum Rechnung.“

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11934).

(2. Mai 2024) Die Münchner Stadtentwässerung (MSE) hat ein langfristiges Konzept zum zukünftigen verfahrenstechnischen Optimierungs- und Anpassungsbedarf der Abwasserreinigungsprozesse in den Münchner Klärwerken Gut Großlappen und Gut Marienhof aufgestellt und am Dienstag dem Stadtentwässerungsausschuss des Münchner Stadtrats vorgelegt.

Die Münchner Stadtentwässerung (MSE) ist für das sichere und zuverlässige Ableiten und Reinigen des anfallenden Abwassers aus München und den angeschlossenen Umlandgemeinden verantwortlich. Über das mehr als 2.400 Kilometer lange Münchner Kanalnetz gelangt das Abwasser in die beiden Klärwerke Gut Großlappen und Gut Marienhof.

Die biologische Abwasserreinigung in beiden Klärwerken funktioniert auf Basis des Belebtschlammverfahrens, bei dem Mikroorganismen die gelösten Inhaltsstoffe aus dem Abwasser entfernen. Die Münchner Kläranlagen mit ihren drei Reinigungsstufen reduzieren neben Feststoffen auch gelöste Kohlenstoffverbindungen und Nährstoffe, so dass aktuell die rechtlich vorgeschriebenen Grenzwerte sicher eingehalten werden. In den Sommermonaten betreibt die MSE auf dem Klärwerk Gut Marienhof zusätzlich eine UV-Anlage zur Keimreduktion. Sie reinigt das Abwasser entsprechend der Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie für die Isar.

Damit die MSE auch künftig die Abwasserreinigung gemäß den gesetzlichen Anforderungen erfüllen kann, ist ein langfristiges Entwicklungskonzept mit dem Zeithorizont bis 2040 und eine Anpassung der Technik in den Klärwerken notwendig. Die MSE bewertet dafür die aktuelle verfahrenstechnische Situation vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung, der technischen Anforderungen und der Novellierung der EU-Kommunalabwasserrichtlinie. In den Fokus rücken dabei die Verschärfung der Ablaufgrenzwerte für Stickstoff- und Phosphorverbindungen sowie die Spurenstoffelimination. Die für die künftigen Aufgaben notwendige neue Technik muss in die bestehende Verfahrenstechnik der Klärwerke eingebunden werden. Dabei sind auch die ökologischen Auswirkungen zu berücksichtigen. Das Ziel ist es, modulare Lösungsansätze für diese komplexen Aufgaben zu entwickeln, damit München und die Region auch künftig von einer sicheren sowie effizienten Abwasserreinigung und letztlich einer sauberen Isar profitieren.

Eine konkrete Kostenangabe ist in diesem Konzeptstadium noch nicht möglich. Für die notwendige Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik in den Klärwerken werden bei einem Zeithorizont bis 2040 voraussichtlich Investitionen in einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich anfallen. Die konkreten Kosten werden im Rahmen der sich anhand der spezifischen Bedarfsentwicklung ergebenden Einzelprojekte ermittelt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Stadtentwässerungsausschusses des Münchner Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12817).

(30. April 2024) Das Baureferat gestaltet den Max-Joseph-Platz interimsmäßig neu. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat dafür nun die Projektgenehmigung erteilt.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Max-Joseph-Platz ist in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Es war schlicht nicht zu vertreten, weitere zehn Jahre zu warten. Das von uns mit dem Landesdenkmalrat intensiv abgestimmte Interimskonzept trägt dem Max-Joseph-Platz nicht nur in seiner historischen und städtebaulichen Bedeutung Rechnung. Unsere Interimslösung macht zeitnah den Wunsch nach einem begrünten Platz im unmittelbaren Stadtzentrum wahr. Der benachbarte Marienhof als innerstädtische Grünfläche steht noch bis in die 2030er Jahre hinein als Baustelle der Allgemeinheit nicht zur Verfügung. Unsere Interimsgestaltung für den Max-Joseph-Platz ist eine Einladung an alle Menschen im Zentrum Münchens, sich auf ihm gerne auf- und innezuhalten. Um diesen eindrucksvollen Ort mit seiner faszinierenden historischen Architektur zeitnah wieder angemessen nutzen und genießen zu können. Unser Konzept sieht großzügige Flanierflächen vor und eine strahlenförmige Durchwegung des Platzes nach einer historischen Vorlage. Mein Dank gilt dem Landesdenkmalrat für seine Bereitschaft, diesen Gestaltungsvorschlag in seiner Form als Interim mitzutragen sowie dem Stadtrat dafür, dass wir noch in diesem Jahr mit den Arbeiten loslegen können.“

Die Pläne des Baureferats für die Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes basieren auf einem historischen Plan aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Platz Anfang des 19. Jahrhunderts erstmalig gestaltete. Im Sinne des historischen Planungskonzepts entsteht dort ein auf das Denkmal zulaufendes Wegesystem. Der derzeitige Bodenbelag des Rondells aus teils gelöstem und unwegsamem Isarkiesel baut das Baureferat aus. Ein Asphaltbelag mit beiger Kiesoberfläche befestigt die ganzjährig barrierefrei begehbaren Wege. Zwischen ihnen entstehen acht rund 170 Quadratmeter große Felder. Dort pflanzt das Baureferat Rasen, auf dem eine bewegliche Möblierung zum Verweilen einladen wird. Die insgesamt rund 1.400 Quadratmeter Rasenflächen mit ihren rund 300.000 Litern Substratvolumen verbessern durch die Retentions- und Verdunstungsleistung das Mikroklima.

Die Zufahrt zur Tiefgarage über den Platz fasst das Baureferat so eng wie möglich. Dazu wird die Fahrbahn so begrenzt, dass ein barrierefreies und verkehrssicheres Queren ermöglicht wird. Die bestehenden Gehbahnen können zu großzügigeren Flanier- und Aufenthaltsflächen als bisher erweitert werden. Die Entwässerung und Zufahrtsmöglichkeiten für die Rettungskräfte bleiben erhalten. Die verbreiterten Gehbahnen bekommen eine schattenspendende Bepflanzung in runden Gefäßen mit Sitzgelegenheiten. Die Pflanzgefäße sind beweglich und können durch die Landeshauptstadt flexibel arrangiert werden, den wechselnden Nutzungen und Veranstaltungsformaten auf der Platzfläche Rechnung tragend.

Die Bauarbeiten für das Projekt mit der genehmigten Kostenobergrenze von 3,9 Millionen Euro beginnen im September 2024. Das Baureferat plant die Fertigstellung der Maßnahme im Dezember 2025. Es ist mit verschiedenen Veranstalter*innen sowie dem Mobilitätsreferat und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft bezüglich der geplanten Veranstaltungen, die regelmäßig auf dem Max-Joseph-Platz stattfinden, bereits in Abstimmung. Für die IAA im Jahr 2025 werden die Arbeiten unterbrochen.

Der bayerische Landesdenkmalrat, der Städtische Beraterkreis Barrierefreie Planung und Bauen, der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München, der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel, das Mobilitätsreferat, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, das Kreisverwaltungsreferat, die Stadtkämmerei sowie das Referat für Stadtplanung und Bauordnung haben den Planungen zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12741).

(29. April 2024) Das Baureferat lädt alle Anwohner*innen zur Präsentation des Vorentwurfs für das Aufwerten der öffentlichen Grünflächen „An der Pferdekoppel“ und „Ehemalige Pferdeschwemme“ in Aubing ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen des „Tags der Städtebauförderung“ am 4. Mai von 10 bis 15 Uhr auf der öffentlichen Grünfläche „An der Pferdekoppel“ an der Kreuzung Sulzemooser Straße / Am Langwieder Bach statt.

Das Baureferat (Gartenbau) wertet die beiden öffentlichen Grünflächen „An der Pferdekoppel“ und „Ehemalige Pferdeschwemme“ auf. Sie sollen zukünftig ein vielseitig nutzbares Angebot für Spiel, Aufenthalt und Erholung anbieten. Der Vorentwurf wird von den Fachleuten des Baureferats und des Stadtteilmanagements der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) allen Bürger*innen vor Ort erläutert und zur Diskussion gestellt.

Das Projekt wird im Städtebauprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mit Mitteln des Bundes und Freistaates Bayern gefördert sowie von der Landeshauptstadt München kofinanziert.

(18. April 2024) Die nach einem Fahrzeugbrand aktuell gesperrte Oströhre des Luise-Kiesselbach-Tunnels kann voraussichtlich am heutigen Donnerstagabend ab 18 Uhr wieder für den Kfz-Verkehr geöffnet werden.

Am gestrigen Abend des 17. Aprils hatte ein Kleintransporter um circa 23.15 Uhr im Luise-Kiesselbach-Tunnel Feuer gefangen und war infolge vollständig ausgebrannt. Der Brand hat erheblichen Sachschaden in der Oströhre des Tunnels verursacht, verletzt wurde niemand, zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Die betroffene Oströhre (Fahrtrichtung Norden) des Luise-Kiesselbach-Tunnels musste gesperrt werden. Sie wurde zwischenzeitlich entraucht. Die entstandenen Schadstoffe insbesondere an Wand und Decke der Tunnelröhre wurden heute bereits mit einem Spezialreinigungsfahrzeug beseitigt. Das Baureferat hat untersucht, welche Schäden an der Tunneltechnik entstanden sind. Demnach wurde die technische Ausstattung in dem betroffenen Bereich erheblich beschädigt. Die Bauwerksprüfung hat ergeben, dass die Statik des Tunnels nicht beeinträchtigt und weiterhin sicher ist. Die beiden beschädigten und nicht mehr funktionsfähigen Lüftungsventilatoren an der Decke können vorerst hängen bleiben, ihre Befestigung ist noch tragfähig.

Die Betriebstechnik konnte soweit repariert und wiederhergestellt werden, dass ein eingeschränkter Tunnelbetrieb bis zur vollständigen Reparatur möglich ist. Die Zufahrt vom Luise-Kiesselbach-Platz muss bis zum vollständigen Austausch der zerstörten Betriebstechnik aber gesperrt bleiben.

Nach aktueller Abstimmung des Baureferats mit dem Mobilitätsreferat und dem Kreisverwaltungsreferat (Branddirektion) kann der Tunnelbetrieb ab voraussichtlich 18 Uhr auch in der Oströhre wieder mit Einschränkungen (Tempo 40, Überholverbot, Sperrung der Tunnelzufahrt) aufgenommen werden.

Die zerstörten Technikteile in dem 2015 eröffneten Luise-Kiesselbach-Tunnel werden vom Baureferat schnellstmöglich beschafft und in nächtlichen Tunnelsperrungen in den nächsten Wochen eingebaut. Die technische Ausstattung des Tunnels mit zum Beispiel Lüftungsanlage, Brandmeldeanlage, Löscheinrichtung und Videoüberwachung ist auf dem aktuellen Stand der Technik und hat sich beim aktuellen Brand bewährt. Sie wurde in Abstimmung mit der Feuerwehr errichtet. Das Baureferat führt regelmäßig Wartungen und Prüfungen durch. Hierzu erfolgen halbjährlich in der Nacht Tunnelsperrungen. Auch die Münchner Feuerwehr ist bei diesen Terminen regelmäßig vor Ort.

(18. April 2024) Das Neue Rathaus erstrahlt im Licht neuer, energiesparender LED-Technik. Auch bei der Anstrahlung weiterer historischer Baudenkmäler und Brunnen treibt das Baureferat die Umstellung der Anstrahlung auf LED-Technik kontinuierlich voran. Bei der Frauenkirche etwa kann die modernisierte Fassadenbeleuchtung voraussichtlich ab Mai in Betrieb gehen.

Im Oktober 2023 hatte der Stadtrat dem Vorschlag des Baureferats, die Umstellung der Anstrahlungen kultureller Wahrzeichen auf LED-Technik anstelle anfälliger Reparaturen vorzunehmen, zugestimmt. Zuvor hatte das Baureferat in einer Machbarkeitsanalyse die Umstellungsvoraussetzung auf LED-Technik geprüft. Im Ergebnis kann der jährliche Energieverbrauch durch die Umstellung um bis zu 70.000 kWh verringert werden, was circa 34 Tonnen an CO2 -Emissionen entspricht. Außerdem kann die ästhetische Qualität erhöht und ungewolltes Streulicht reduziert werden. Der Austausch bedarf stellenweise sehr umfangreicher technischer Maßnahmen. So sind etwa für die Beleuchtungsstandorte des Neuen Rathauses und der Frauenkirche (Rathaus zwei Standorte mit acht Strahlern und Frauenkirche fünf Standorte mit 18 Strahlern) notwendige Dachkonstruktionen zu planen und umzusetzen. Der Aufbau der Dachkonstruktionen für die Anstrahlung des Neuen Rathauses erfolgte mithilfe eines mobilen Krans Anfang März. Nun konnte das Baureferat die LED-Beleuchtung installieren. Wie an vielen anderen Standorten auch befinden sich die Anlagen auf umliegenden privaten Gebäuden. Die Arbeiten erfolgen daher immer in enger Abstimmung mit den Gebäudeeigentümer*innen.

Insgesamt betreibt das Baureferat 120 Anstrahlungen von öffentlichen Denkmälern, historischen Gebäuden und Brunnen. 2023 wurden insgesamt 17 historische Gebäude und vier Kirchen angestrahlt – darunter Mariensäule, Friedensengel, Siegestor, Bavaria Ruhmeshalle und Maximilianeum. 2024 kommen voraussichtlich weitere elf Gebäude, 19 Kirchen und 18 Brunnen hinzu.

Alle 120 Anstrahlungen wurden im August 2022 als eine der kommunalen Maßnahmen zum Einsparen von Energie in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vorübergehend außer Betrieb genommen. Die zugrundeliegende Energiesparverordnung des Bundes (Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung, kurz EnSikuMaV) ist ausgelaufen. Vor der Wiederinbetriebnahme nach mehrmonatiger Pause hatte das Baureferat eine sicherheitstechnische Überprüfung der Anstrahlungstechnik veranlasst. Die sich daraus ergebenden Revisions- und Instandsetzungsarbeiten haben dazu geführt, dass nur ein Teil der Anstrahlungen wieder unmittelbar in Betrieb genommen werden konnte.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und nutzen jetzt eine sich bietende Gelegenheit zur technischen Verbesserung der Fassadenbeleuchtung. Wir stellen die Anstrahlung Münchens historischer Bauten und Brunnen sukzessive auf LED-Technik um. Das Einsparpotenzial ist zwar nicht vergleichbar mit dem unserer ebenfalls laufenden Austauschprogramme bei der Straßen- und Wegebeleuchtung, wo wir Zehntausende Leuchten modernisieren. Dafür ist die symbolische Wirkung umso größer. Wir lassen keine Potenziale ungenutzt, um Energie und Ressourcen zu sparen, gerade bei unseren kulturellen Wahrzeichen.“

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 10. Oktober 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 10831).

(17. April 2024) Die Landeshauptstadt München (LHM) hat mit der Deutschen Bahn (DB) und dem Freistaat Bayern die notwendigen vertraglichen Vereinbarungen über das Vorhaltebauwerk am Hauptbahnhof für die U9 und einen Investitionskostenzuschuss für die 2. S-Bahn-Stammstrecke getroffen. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat heute in nichtöffentlicher Sitzung gemeinsam mit dem Mobilitätsausschuss und dem Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft vorberatend den Vereinbarungen zugestimmt.

Mit der Entscheidung des Stadtrats kann nun auch die rechtliche Grundlage für die konkrete Umsetzung der U9-Vorhaltemaßnahme am Hauptbahnhof geschaffen werden. Im November 2022 hatte der Stadtrat die Stadtwerke München und das Baureferat gebeten, in Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat und der Stadtkämmerei die Verhandlungen über die Vereinbarungsentwürfe für die Planung, Ausführung sowie Finanzierung und Realisierung der Vorhaltemaßnahme fortzuführen. Außerdem sollten die Stadtwerke und das Baureferat die Vereinbarung über die Finanzierung der Zusammenhangsmaßnahmen mit der DB und dem Freistaat Bayern weiterverhandeln. Die Verhandlungen konnten mittlerweile abgeschlossen werden, so dass nun die Genehmigung des Stadtrats zum Abschluss der Vereinbarungen zur Finanzierung, Planung und Ausführung der U9 Vorhaltemaßnahme eingeholt werden kann.

Gleichzeitig mit dem Abschluss der U9-Vereinbarungen soll auch der mit Stadtratsbeschluss vom Oktober 2012 (Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 10074) freigegebene Investitionskostenzuschuss der LHM für die 2. S-Bahn-Stammstrecke auf eine vertragliche Grundlage gestellt werden. Für den Abschluss der hierfür erforderlichen Vereinbarung wird mit heutigem Stadtratsbeschluss ebenfalls die Genehmigung eingeholt.

Der Beschluss und die Inhalte der Vereinbarungen unterliegen der Geheimhaltung, weil in den Vereinbarungen zwischen DB, Freistaat Bayern und LHM unter anderem Finanzierungsvereinbarungen abgestimmt wurden, auf deren Grundlage Ausschreibungen in wettbewerbsrechtlichen Verfahren erfolgen können.

(11. April 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die öffentlichen Grünflächen des Freihamer Angers neu zu gestalten und aufzuwerten. Er bildet mit seinen öffentlichen Grün-, Verkehrs- und Platzflächen einen öffentlichen Freiraum inmitten des 1. Realisierungsabschnitts von Freiham Nord.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Freihamer Anger ist das grüne Rückgrat des neuen Wohnquartiers in Freiham. Seine wertvollen Grünflächen bieten Spiel- und Liegemöglichkeiten. Die Blumenwiesen sind wertvolle Habitate für Flora und Fauna. Die neuen Obstbäume im Anger bieten nicht nur Nahrung für Insekten. Von ihnen dürfen natürlich auch die Menschen naschen, ganz im Sinne des Leitmotivs der essbaren Stadt.“

Die öffentlichen Grünflächen des Angers gliedern sich in vier Flächen. Die drei nördlichen bilden ein langgestrecktes Grünband. Die vierte Grünfläche im Süden liegt im weiteren Verlauf des Angers nördlich der Albert-Camus-Straße. Das Planungskonzept sieht drei Spielbereiche für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen vor. Dafür hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats im Juli 2021 in Zusammenarbeit mit der Grundschule an der Gustl-Bayrhammer-Straße ein Beteiligungsverfahren durchgeführt. Dabei haben die Schüler*innen ihre Wünsche und Ideen eingebracht.

Im Norden des Angers ist ein Spielbereich für Kleinkinder vorgesehen. Innerhalb einer großen Sandfläche entsteht eine niedrige, hölzerne Kletterstruktur mit Schaukel- und Rutschmöglichkeiten. Die integrierten vielseitigen Spielcuben sollen zum gemeinsamen Rollenspiel einladen. Hängematten und eine Wippe runden das Spielangebot ab. Etwas weiter im Süden, an der Grete-Weil-Straße, ist ein Spielbereich für Schulkinder geplant. Hier steht das Thema Bewegungserfahrung im Vordergrund. Eine hohe Kletterstruktur, eingebettet in vertikale Baumstämme und mit zusätzlichen Ausstattungselementen wie Rutschen und Schaukeln versehen, bietet den Kindern vielseitige Spielfunktionen an. Ein Trampolin ergänzt das Bewegungsangebot. Hängematten laden die Jugendlichen zum Chillen ein und ermöglichen so auch Rückzugsmöglichkeiten. Um Barrierefreiheit und eine wetterunabhängige Nutzung der beiden Spielbereiche zu gewährleisten, werden Teile der Belags- und Fallschutzbereiche als farbige Synthese-Kautschuk-Flächen (EPDM) ausgestaltet. Der dritte Spielbereich an der Albert-Camus-Straße bietet mit zwei Tischtennisplatten und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten einen Treffpunkt für Jugendliche und Erwachsene. In der Quartiersmitte ergänzt künftig der baumüberstellte Brunnenplatz das Spiel- und Aufenthaltsangebot der öffentlichen Grünflächen.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt im Zusammenhang mit der Fertigstellung der angrenzenden Hochbaumaßnahmen. Zudem ist der Endausbau des Golo-Mann- und des Hans-Clarin-Weges zu berücksichtigen. Baubeginn der öffentlichen Grünflächen ist im Frühjahr 2024, die Fertigstellung der Hauptmaßnahme erfolgt bis Ende 2024. Die Rasen- und Wiesenflächen werden im Frühjahr 2025 zur Nutzung freigegeben. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 2,2 Millionen Euro.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12759).

(10. April 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, den Spielplatz im nördlichen Teil der Theresienwiese und die Spielstationen am Bavariaring zu erneuern. Auch das Spiel-, Sport- und Aufenthaltsangebot auf dem Gollierplatz wird das Baureferat umfangreich sanieren und zeitgemäß weiterentwickeln.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Die Spielplätze an der Theresienwiese und am Gollierplatz haben wegen ihrer besonderen Lagen eine wichtige Funktion für die jeweiligen Quartiere. Wir passen sie an die aktuellen Interessen der Nutzer*innen an. Das gleichberechtigte Spielen von Jungen und Mädchen und das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung sind dabei unsere planerischen Leitgedanken. Ein weiterer wichtiger Aspekt am Gollierplatz war die Weiterentwicklung der blauen Infrastruktur vor Ort. Der neue Spielbrunnen wird ein sommerliches Spiel-Highlight für Kleine wie Große. Er trägt zudem ebenso wie die künftig höhere Aufenthaltsqualität rund um den Nymphenbrunnen dazu bei, dass sich die Menschen in immer heißeren Sommermonaten Abkühlung verschaffen und von einem besseren Mikroklima profitieren können.“

Der Spielplatz im nördlichen Teil der Theresienwiese soll dem Bedarf der Grundschulkinder der Schwanthalerschule und der Kinder des St.-Paul-Viertels gerecht werden. Dafür hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats bereits im Sommer 2019 zwei Veranstaltungen zur Kinderbeteiligung durchgeführt. Auf deren Basis hat das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro ein Planungskonzept erstellt und den Schüler*innen der Schwanthalerschule vorgestellt. Das Baureferat errichtet ein Großspielgerät mit unterschiedlichen Ebenen, auf dem ältere Mädchen und Jungen auf Netzen, Stegen und Brücken in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen klettern und kleine Kinder auf den unteren Flächen spielen können. Zudem sind Schaukeln, mehrere Bänke und barrierefreie Picknick-Ecken vorgesehen. Außerdem erneuert das Baureferat die drei Tischtennisplatten sowie das Streetballfeld und saniert den bestehenden Rundweg.

Die Lage und Größe der zwölf Sport- und Spielstationen am Bavariaring bleiben unverändert. Auch die sehr gut angenommenen Tischtennisplatten bleiben erhalten und werden einer Grundreinigung unterzogen. An den Spielstationen installiert das Baureferat eine langgezogene Holzskulptur mit vielen Spielmöglichkeiten sowie eine Seilbahn. Zusätzlich zu den vorhandenen Tischtennisplatten wird es künftig auch zwölf modern ausgestattete Fitnessstationen geben.

Das Baureferat saniert den Spielplatz auf der Theresienwiese und die Sport- und Spielstationen am Bavariaring ab Frühjahr 2024 bis Mitte 2025. Die Freigabe der einzelnen Bereiche der Sport- und Spielstationen erfolgt sukzessive nach jeweiliger Fertigstellung. Die genehmigten Projektkosten betragen 3,2 Millionen Euro.

Der Gollierplatz liegt im Zentrum des Stadtbezirks Schwanthalerhöhe und ist durch die circa 6.500 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche geprägt, die auf der Nord- und Südseite von Großbäumen eingerahmt ist. Für die vor rund 20 Jahren errichteten Spiel- und Aufenthaltsbereiche ist grundlegender Sanierungsbedarf gegeben. Das Baureferat hat ein Strukturkonzept für die Aufwertung und Umgestaltung des Spielplatzes erstellt, mit dem Bezirksausschuss abgestimmt und Kindern im Schülerladen Westend vorgestellt. Die Anregungen daraus sind in die Planungen eingeflossen. Entstehen soll unter anderem ein neuer Wasserspielbereich, eine neue Kletter- und Spiellandschaft und eine Boulebahn.

Das Baureferat saniert die Grünanlage am Gollierplatz ab dem 3. Quartal 2024 bis voraussichtlich zum 2. Quartal 2025. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 1,9 Millionen Euro.

Die Planungen hat das Baureferat mit dem Städtischen Beraterkreis barrierefreies Planen und Bauen und den Bezirksausschüssen abgestimmt. Zu beiden Projekten hat das Baureferat (Gartenbau) zudem Kinder- und Jugendbeteiligungen durchgeführt, die in die Planungen eingeflossen sind.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in den Beschlüssen des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 9. April 2024 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 12758 und Nr. 20-26 / V 12761).

(28. März 2024) Die Winterpause ist vorüber: Bürgermeister Dominik Krause hat gestern Abend gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz aufgedreht und damit die Brunnensaison 2024 eröffnet. Bis Mitte Mai befreit das Baureferat (Gartenbau) nun die insgesamt 202 städtischen Brunnen von ihren hölzernen Winterdecken, reinigt sie und nimmt sie in Betrieb. 156 Brunnen schützt das Baureferat alljährlich mit insgesamt rund 4.500 Quadratmeter Holzabdeckung vor dem Winterwetter.

Bürgermeister Dominik Krause sagt: „Wie jedes Jahr eröffnen wir die Brunnensaison in München zum Gründonnerstag – pünktlich zum Frühlingsanfang. Brunnen sind viel mehr als ein gestalterisches Wohlfühl-Element. Wasser und Grünflächen sind enorm wichtig für eine bessere Luftqualität und um die Stadt zu kühlen. Der Klimawandel ist schon heute in München spürbar, darauf müssen wir mit Anpassungen im öffentlichen Raum reagieren. Zum Beispiel mit neuen Brunnen wie den neuen Zierbrunnen, die das Baureferat aktuell am Oskar-von-Miller-Ring und in Freiham errichtet. Sie werden – wie auch der Wittelsbacher Brunnen – gerade im Hochsommer Abkühlung, Erfrischung und damit zusätzliche Aufenthaltsqualität bieten.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Wittelsbacher Brunnen ist einer der prächtigsten Brunnen in München und allein deshalb ein schöner Ort für den Start der Brunnensaison. Wir haben ihn aber auch deshalb ausgewählt, weil er als historische Sehenswürdigkeit in der Münchner Innenstadt abends bis 23 Uhr angestrahlt wird. Seit 2022 sind die 48 Leuchten für diesen Brunnen auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Wir arbeiten daran, alle unsere 120 Anstrahlungen von öffentlichen Denkmälern, historischen Gebäuden und Brunnen beschleunigt mit moderner sparsamer Technik auszustatten. Wir lassen keine Potentiale ungenutzt, um Energie und Ressourcen zu sparen, das gilt natürlich auch für unsere kulturellen Wahrzeichen.“

Von den 120 Anstrahlungen öffentlicher Denkmäler, historischer Gebäude und Brunnen, die das Baureferat betreibt, sind 14 auf energiesparende LED-Technik umgestellt, darunter acht Brunnen. Viele werden noch in diesem Jahr folgen. Das Baureferat konzipiert die Strahler individuell, um ein bestmögliches Anstrahlungsergebnis mit maximaler Energieeinsparung zu erreichen. Außerdem achten die Expert*innen des Baureferats (Tiefbau) darauf, ungewolltes Streulicht so weit wie möglich zu vermeiden.

Der Wittelsbacher Brunnen wurde in den Jahren 1893 bis 1895 nach Plänen des Bildhauers Adolf von Hildebrand im Stil des Klassizismus errichtet. Der im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Brunnen wurde durch den Hildebrand-Schüler Theodor Georgii wiederhergestellt und 1952 erneut in Betrieb genommen. Die monumentale Anlage stellt die Urkräfte des Elementes Wasser dar – sowohl seine zerstörerische als auch seine aufbauende Kraft. Der Wittelsbacher Brunnen wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Stadtgemeinde München gestiftet und hatte besondere Bedeutung für sie: Die Stadt feierte damit die 1883 fertiggestellte Trinkwasserleitung aus dem Mangfalltal, aus dem auch heute das Trinkwasser kommt. Die Wittelsbacher, deren Residenz ebenfalls durch die moderne Hochdruckleitung versorgt wurde, übernahmen einen Teil der Kosten für den Brunnen.

Hinweis für Redaktionen: Fotos von der Eröffnung der Brunnensaison am 27. März 2024 erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(28. März 2024) Mit dem Start der Brunnensaison, die in München traditionell am Gründonnerstag beginnt, dreht das Baureferat (Gartenbau) sukzessive nun auch die städtischen Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum auf.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Nun sprudelt bald wieder das kostenlose und qualitativ hervorragende Münchner Trinkwasser aus den 48 bestehenden Trinkwasserbrunnen. Zusätzlich bieten jetzt auch der Bismarckbrunnen am Wensauerplatz und der Marienbrunnen am Pasinger Marienplatz Trinkwasser. Außerdem hat das Baureferat an 15 bestehenden Toilettenanlagen Trinkwasserspender nachgerüstet. Das Wasser wird kostenlos und nachhaltig ‚verpackungsfrei‘ bereitgestellt und stellt einen wichtigen Baustein zur Hitzevorsorge in den zunehmend heißen und trockenen Sommermonaten dar. Deswegen freut es mich, dass wir die Zahl der Trinkwasserbrunnen heuer noch deutlich steigern werden.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Im Laufe des Jahres errichten wir am Stachus, Sendlinger-Tor-Platz, Harras, Auguste-Kent-Platz sowie in der Grünanlage Campus Ost weitere Trinkbrunnen. Den St.-Christophorus-Brunnen in Pasing rüsten wir zu einem Trinkwasserbrunnen auf. Und sechs weitere Toilettenanlagen erhalten Trinkwasserspender. Hinter jedem mit dem Trinkwassersymbol gekennzeichneten Brunnen steht ein hoher Aufwand, um die Trinkwasserqualität sicherzustellen. Das Baureferat reinigt alle Trinkwasserbrunnen zweimal wöchentlich, inspiziert und wartet sie. Natürlich beproben und untersuchen wir die Wasserqualität engmaschig. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung unterstreicht, dass wir mit unserem Trinkbrunnenprogramm auf dem richtigen Weg sind und sich der Aufwand lohnt.“

Außerdem errichtet das Baureferat noch in diesem Jahr weitere zehn Trinkwasserbrunnen und fünf Toilettenanlagen mit Trinkwasserspender, die dann ab der Brunnensaisoneröffnung 2025 bereitstehen. Damit wird es in München dann insgesamt 92 Stellen geben, an denen Bürger*innen und Gästen der Stadt von Ostern bis kurz nach dem Oktoberfest rund um die Uhr kostenfrei frisches Trinkwasser zur Verfügung steht.

Alle Trinkwasserbrunnen sind an einem entsprechenden Schild zu erkennen. Darauf befindet sich auch ein QR-Code, über den die Bürger*innen dem Baureferat etwaige Mängel unbürokratisch melden können.

(15. März 2024) Im Zuge von Instandsetzungsmaßnahmen am Betontragwerk der Tonnenhalle, die aufgrund einer bekannten Chlorid-Belastung durch- geführt wurden, ist ein weiteres, äußerst ungewöhnliches Schadensbild an der Bausubstanz sichtbar geworden: Tragende Bauteile der Tonnenhalle sind durch eine Nitratbelastung massiv angegriffen. Das Baureferat hat daher ein Sanierungskonzept erarbeitet, das einen Erhalt der denkmalgeschützten Bauwerkssubstanz sicherstellt.

Im Gegensatz zu den häufig auftretenden Schadensbildern durch Chlorid-Belastungen (zum Beispiel in Tiefgaragen durch Streusalz), bei denen die Bewehrung im Beton korrodiert, macht Nitrat die Bewehrung spröde. Dies hat zur Folge, dass der Bewehrungsstahl an einzelnen Stellen ohne Vorankündigung brechen kann, so auch in der Tonnenhalle. Dieses Schadensbild ist äußerlich jedoch nicht erkennbar. Als einziger vergleichbarer Fall in München ist das alte Elefantenhaus im Tierpark Hellabrunn bekannt, dessen Betonbauteile mitsamt der historischen Eisenbetonkuppel in Folge einer nitratinduzierten Spannungsrisskorrosion komplett abgebrochen werden mussten.

Nach Feststellung der nitratbedingten Schädigungen im Tragwerk der Tonnenhalle hat das Baureferat ein weiteres, in dieser Thematik versiertes Büro hinzugezogen, das auch beim Elefantenhaus in Hellabrunn tätig war. Gemeinsam mit den Tragewerkplanungsbüros hat das Baureferat ein Sanierungskonzept abgestimmt, das eine Kombination aus Substanzertüchtigung mit Einbringung beziehungsweise Ersatz neuer Bewehrungsstähle in den Bestand mit Beton-Reprofilierung, einen Austausch bzw. Ergänzung von Zugbändern und die Einführung neuer statischer Tragsysteme in Form von neuen Fundamenten und Stützen vorsieht.

Nach Anpassung der bisherigen Zeitschiene ergibt sich nach Umplanung, Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen für die „Bestandssanierung Nitrat“ ein Baubeginn in der Tonnenhalle zum September 2024. Voraussichtlich im April 2025 kann dann der reguläre Rohbau und Ausbau beginnen, so dass sich der geplante Baufertigstellungstermin der Tonnenhalle um voraussichtlich 20 Monate auf April 2028 verschiebt.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das Projekt Jutier- und Tonnenhalle ist eines der wichtigsten laufenden kulturpolitischen Bauprojekte der Landeshauptstadt München. Das extrem ungewöhnliche Schadensbild infolge der Nitratbelastung zwingt uns zum Handeln, um die denkmalgeschützte historische Bausubstanz der Tonnenhalle zu erhalten. Die gute Nachricht ist, dass unsere Expert*innen der Hauptabteilung Hochbau im Baureferat in enger Zusammenarbeit mit externen Fachbüros umgehend ein Sanierungskonzept erarbeiten konnten, das den Erhalt sichert und unserer Denkmalschutz-Verantwortung gerecht wird.“

Auf die Fertigstellung der Tiefgarage zwischen der Jutier- und Tonnenhalle sowie die Herstellung der öffentlichen Grünfläche hat die „Bestandssanierung Nitrat“ der Tonnenhalle keine Auswirkungen. Aufgrund der späteren Fertigstellung der Tonnenhalle wird die Fläche zwischen Jutier- und Tonnenhalle durch die Baustelleneinrichtung nicht vollständig nutzbar sein. Die Beeinträchtigung der Fläche durch die Baustelle wird so gering wie möglich gestaltet. Die neuen Wegebeziehungen im Quartier bleiben erhalten. Im Ensemble mit der ebenfalls im Jahr 1926 errichteten Jutierhalle entsteht nach der Generalinstandsetzung und dem Umbau ein neuer Produktions- und Präsentationsort im Kreativquartier für die Münchner freie Szene aller Sparten, insbesondere für die Darstellende Kunst, aber auch für Bildende Künstler*innen, Musiker*innen sowie für die Kreativwirtschaft. In der Tonnenhalle, in der früher die städtischen Wasserwerke ihre Rohre lagerten, soll ein Aufführungsort errichtet werden. In der Halle, die eine Gesamtlänge von 106 Metern und eine Breite von 20 Metern aufweist, sind unter anderem ein großer Saal im Erdgeschoss, ein offenes Foyer und ein Gastronomiebereich geplant. Vorgesehen sind zudem Gruppenräume, Büros, Technikflächen – sowie ein Multifunktionssaal und zwei Tanzstudios im Obergeschoss.

(14. März 2024) Zu den Pressemeldungen zum Thema „Verstimmung im Rathaus beseitigen“ teilt das Baureferat mit: Das historische Glockenspiel des Neuen Rathauses mit seinen 43 Glocken unterliegt seit jeher konstruktions- und witterungsbedingt tonalen Schwankungen. Um dennoch ein möglichst optimales Klangergebnis zu erzielen, hat das Baureferat wiederholt Anpassungs- und Modernisierungsmaßnahmen veranlasst. Derzeit arbeitet eine durch das Baureferat beauftragte Akustikfirma an der Feinjustierung der neu eingebauten automatisierten Ansteuerung des Glockenspiels. Temperatur- und witterungsbedingt mussten diese Arbeiten in den Wintermonaten ausgesetzt werden.

Bis zur Fertigstellung der laufenden komplexen Steuerungs- und Stimm-Justierung erfolgt das Abspielen des Glockenspiels per Tonaufnahme. Die Aufnahme gibt den originalgetreuen Klang des damals noch mechanisch angesteuerten Glockenspiels nach dem letztmaligen Ausschleifen und Klangoptimieren der Glocken durch niederländische Spezialisten im Jahr 2007 wieder. Die Aufnahmen der jahreszeitlichen wechselnden Melodien entstanden zwischen 2017 und 2019.

Nach Abschluss der Arbeiten werden die Glocken wieder läuten. Sobald das Abstimmen der Liedlängen und Hammergeschwindigkeiten auf den Figurenumlauf erfolgt ist und alle Restarbeiten abgeschlossen sind, werden die Glocken selbst wieder einen, dank der neuen Technik, erheblich verbesserten Musikgenuss bieten können.

Infolge der Automatisierung der Steuerung des Glockenspiels werden die elektrischen Impulse direkt von der Steuerung an die Magnethämmer an den 43 Glocken gegeben. Dies ersetzt unter anderem die historischen, mehrere Meter langen Stahlzüge, die sich je nach Temperatur ausgedehnt oder verkürzt haben, was entsprechende Auswirkungen auf die melodische Qualität zur Folge hatte. Vor der Automatisierungsmaßnahme erfolgte das Anspielen der Glocken über ein Walzenspielwerk und einen Spieltisch. Diese historischen Komponenten befinden sich zwar noch vor Ort, sind aber nicht mehr im täglichen Betrieb eingebunden. Die alte, denkmalgeschützte Technik wird ausschließlich zu Demonstrations- und Vorführzwecken in Betrieb genommen werden.

Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen (z. B. Frost) oder Reparaturen wurde auch in der Vergangenheit auf eine Tonaufzeichnung zurückgegriffen, seit dies technisch möglich war. Dies wird nun auch bei den Arbeiten zur Automatisierung genutzt.

(12. März 2024) An der Hochäckerstraße nördlich des Neuen Südfriedhofs in Perlach ist ein neues Stadtquartier mit knapp 1.100 Wohnungen entstanden. Nun lässt das Baureferat die bereits bestehende Hochäckerstraße zwischen der Autobahn A8 und der Unterhachinger Straße auf einer Länge von zirka einem Kilometer erstmalig herstellen und wertet diese auf. Die Hochäckerstraße bindet das neue Quartier an das übrige Stadtgebiet sowie den öffentlichen Nahverkehr an und entlastet den Mittleren Ring. Das Baureferat kann den endgültigen Ausbau dieses Abschnitts der Hochäckerstraße nun durchführen lassen, da die privaten Hochbauarbeiten im neuen Stadtquartier abgeschlossen sind und die Straße nicht mehr durch stetigen Baustellenverkehr beansprucht ist.

In der Hochäckerstraße werden alle Gehwege gepflastert und verbreitert. Alle vier Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Zwei barrierefreie und durch Ampeln gesicherte Querungsmöglichkeiten sorgen für mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße. Außerdem wird die Entwässerung der Verkehrsflächen erneuert. Damit kann Regenwasser im Sinne der Schwammstadt besser dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt werden, Überschwemmungen können so vermieden werden. Auch die Radfahrer*innen profitieren von einem neuen, breiten und baulich getrennten Radweg, der künftig ein sicheres und komfortables Radfahren entlang der Hochäckerstraße gewährleistet. Nach dem Abschluss aller Bauarbeiten wird eine Allee mit 108 neu gepflanzten Bäumen hergestellt.

Die Bauzeit beträgt voraussichtlich etwa zwei Jahre. 2024 wird in mehreren Bauphasen der Abschnitt zwischen der A8 und der Margarethe-Selenka-Straße fertiggestellt. Während der Arbeiten im Bereich der Autobahnbrücke ist dort ein ampelgeregelter Wechselverkehr eingerichtet. Die Zufahrtsstraßen werden entsprechend den Bauphasen jeweils von der Hochäckerstraße abgehängt. 2025 folgt dann der Abschnitt zwischen Margarethe-Selenka- und der Unterhachinger Straße.

Der Frühling ist da, und die Stadt München erstrahlt in frischen Farben. Rechtzeitig zum Frühlingsanfang stellt das Baureferat die Pflanzgefäße auf und bestückt die Schmuckplätze mit tausenden Frühjahrsblühern und Zwiebelpflanzen. In den städtischen Parkanlagen und Grünflächen blühen Winterlinge, Schneeglöckchen, Märzenbecher, Elfenkrokus und Blausternchen, die von den Gärtner*innen des Baureferats im Herbst gesetzt wurden. Etwa 540 Pflanzgefäße bereichern das Straßenbild in der Fußgängerzone, am Hohenzollernplatz, in der Brienner und Maffeistraße. Quasi über Nacht blühen auch die Frühjahrsblumen auf Plätzen und in Grünanlagen. Beliebte Beispiele dafür sind der Gärtner- und Karolinenplatz, Bordeaux- und Weißenburger Platz sowie Odeons- und Promenadeplatz. Die Pracht kommt nicht von ungefähr: Die Gärtner*innen der Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats komponieren jedes Jahr sorgfältig aufeinander abgestimmte Pflanzengesellschaften, die in Farbe und Abfolge der Blühzeiten harmonieren. Neben den gestalterischen Gesichtspunkten wurde natürlich auch an Bienen, Hummeln und Co. gedacht, die sich nach dem Winter an Pollen und Nektar stärken können. Die Pflanzen werden in den Stadtgärtnereien des Baureferats herangezogen, neue Sorten werden auf ihre Robustheit und ihre Qualität erprobt; eine Vegetationsperiode lang werden sie auf ihre Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge intensiv beobachtet. Erst wenn sie diesen Eignungstest bestanden haben, werden sie ausgepflanzt.

Produziert wird nach ökologischen Richtlinien: Schädlinge werden durch Nützlinge reduziert, Kompost für Pflanzsubstrate stellt das Baureferat selbst her. Die Pflanzenproduktion aus eigener Hand hat einen weiteren Vorteil: Die Fachleute der städtischen Gärtnereien können termingerecht und den Launen des Winters entsprechend steuern, wann sie den Frühjahrsflor auspflanzen. Er ist eine jährliche Tradition in der Stadt München und erfreut sich von etwa Mitte März bis Mitte Mai großer Beliebtheit.

Frühjahrsflor 2024 in Zahlen
399.000 Zwiebelpflanzen gesamt, davon:

  •  64.000 Zwiebelpflanzen für die mobilen Pflanzgefäße
  • 96.000 Zwiebelpflanzen für die Wechselflor-Beete
  • 239.000 Zwiebelpflanzen für Schulen, Friedhöfe und Parkanlagen

Außerdem:

  • 184.000 frühjahrsblühende Pflanzen
  • 3.829 Quadratmeter Fläche für Wechselflor-Beete an 26 Standorten

(6. März 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die bisherigen Maßnahmen für eine saubere Isar weiterzuführen. Außerdem wird auch im Jahr 2024 die Öffentlichkeitskampagne für eine saubere Isar fortgeführt.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Der Nutzungsdruck auf die Isar-Uferbereiche nimmt weiter zu und darauf müssen wir reagieren. Persönlich kann ich alle verstehen, die sich dort gerne aufhalten. Die Münchner Isar ist ein unvergleichliches Juwel, dass allen zur Verfügung steht. Aber München wächst und damit die Nutzung des öffentlichen Raumes. Deshalb wollen wir an unsere bewährten Maßnahmen für eine saubere Isar festhalten und in bestimmten Bereichen ausbauen, zum Beispiel mit mehr Müllbehältern. Daran, dass es auch an jedem und jeder Einzelnen liegt, wie sauber die Isar ist, werden wir weiterhin mit der bekannten Kampagne ‚Wahre Liebe ist…‘ erinnern.“

Der Bauausschuss ist den Empfehlungen des Baureferats gefolgt und hat das Baureferat beauftragt, folgende Maßnahmen auch dieses Jahr wieder aufzunehmen und auf der Grundlage der bisher damit gemachten Erfahrungen zu erweitern:

  • Zusätzliche Müllbehälter werden bedarfsorientiert aufgestellt: Gitterboxen (derzeit 102), Aschebehälter (derzeit 18), Sammelcontainer (derzeit 6), Hundekot-Tütenspender (derzeit 13) und zusätzliche Mülltütenspender an Hotspots.
  • Ausstattung von Gitterkörben mit Pfandringen für Pfandflaschen
  • Werktägliche Reinigung des Isarradwegs
  • Tägliche Reinigung des Isarufers bei schönem Wetter
  • Bedarfsorientiertes Aufstellen zusätzlicher mobiler Toiletten – zusätzlich zu den fest installierten, selbstreinigenden Toilettenanlagen am Tierparkparkplatz, an der Floßlände und an der Eduard-Schmid-Straße
  • Intensivierung des externen Aufsichtsdienstes (Isaraufsicht) und Unterstützung durch den Kommunalen Außendienst ab 2024 in einem Pilotversuch
  • Ständig aktualisierte Isar-App (www.isar-map.de)
  • Isarfloßfahrten mit Werbung für eine saubere Isar
  • Promotionteam macht Werbung für die Isar-App und verteilt Mülltüten in den Sommermonaten, Taschenaschenbecher und richtet sich mit dem Faltblatt „Billy der Biber“ speziell auch an Eltern und Kinder
  • Werbung für eine saubere Isar auf strategisch geeigneten isarnahen Litfaßsäulen, zum Beispiel für die Nutzung von Gasgrills
  • Isarführungen für Kinder durch Umweltpädagogen
  • Aktion „Pfand für Einweggrills“
  • Unterstützen von Müll-Sammelaktionen (Clean-Ups)
  • Unterstützen von Vereinsarbeit zur Aufklärung

Im Zuge der Kampagne „Wahre Liebe ist…“ sollen mittelfristig auch beispielsweise die durchgängige Deichbeleuchtung an der Isar und eine flächendeckende WLAN-Anbindung eingeführt werden. Insbesondere auf Grund der Lage im FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) und Landschaftsschutzgebiet sowie entlang der Hochwasserschutzdämme sind diese Eingriffe als sehr sensibel zu bewerten und umfangreiche Abstimmungen notwendig.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 5. März 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12271).

(16. Februar 2024) Für die Umgestaltung der Schwere-Reiter-Straße startet das Baureferat mit den Vorarbeiten in der Schwere-Reiter-Straße zwischen Leonrodplatz und Emma-Ihrer-Straße. Wesentliches Ziel dieser vom Mobilitätsreferat geplanten Baumaßnahme ist es, mehr Platz für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs zu schaffen und damit die Verkehrssicherheit an diesem komplexen Verkehrsknoten zu erhöhen. Der freilaufende Rechtsabbieger, eine Gefahrenstelle zwischen Radverkehr und Autoverkehr, wird zurückgebaut. Damit kann die Platzfläche vor dem Strafjustizzentrum vergrößert werden.

Der Stadtrat hat den Umbau der Schwere-Reiter-Straße im Januar 2024 beschlossen und das Baureferat mit der Ausführung des ersten Bauabschnitts beauftragt. Nun beginnt das Baureferat mit den Vorarbeiten in der Schwere-Reiter-Straße zwischen Leonrodplatz und Emma-Ihrer-Straße. Dafür müssen aufgrund der Vogelbrutzeit noch im Februar 21 Bäume gefällt werden.

Fünf Bäume werden in den Kreuzungsbereichen Dachauer Straße/Schwere-Reiter-Straße und Schwere-Reiter-Straße/Emma-Ihrer-Straße gefällt. Dort wird das Baureferat die Aufstellflächen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen vergrößern. Auf der Nordseite der Schwere-Reiter-Straße zwischen dem Bestandsgehweg und der Baustelle des neuen Strafjustizzentrums werden 16 Bäume gefällt, um später einen Zweirichtungsradweg zwischen Leonrodplatz und Olympiapark zu errichten und die Gehbahn auf einem Grünstreifen zu verbreitern, den die Landeshauptstadt München am 9. Februar 2024 vom Freistaat Bayern erworben hat. Die alleeartige Baumreihe zwischen Straße und Radweg bleibt erhalten.

Nach dem Abschluss aller Bauarbeiten pflanzt das Baureferat im Projektgebiet in der Dachauer Straße, der Schwere-Reiter-Straße sowie im Bereich der Emma-Ihrer-Straße 27 Bäume nach. Damit ist die abschließende Baumbilanz des Gesamtprojekts mit sechs zusätzlich gepflanzten Bäumen positiv.

Die beschlossenen Umbauarbeiten des Straßenraums erfolgen ab der zweiten Jahreshälfte. Die Bauzeit beträgt insgesamt voraussichtlich zwei Jahre. Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg sowie die Untere Naturschutzbehörde haben der Baumaßnahme zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Mobilitätsausschusses vom 24. Januar 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12071).

(13. Februar 2014) Das Baureferat beginnt mit den Arbeiten für den neuen U-Bahnhof Pasing. Um den Verkehr in der Josef-Felder-Straße (B2 Nordumgehung Pasing) aufrecht zu erhalten, wird der neue U-Bahnhof zunächst halbseitig gebaut. Das bedeutet, dass in der nun anstehenden ersten Bauphase der Verkehr auf die Nordseite der Josef-Felder-Straße verlegt wird. Somit können der unter der Straße liegende Kanal und die Kabelleitungen verlegt und zunächst die südliche Schlitzwand sowie die südliche Hälfte des Bauwerksdeckels errichtet werden. In einer späteren Bauphase wird der Verkehr auf die Südhälfte verlegt, sodass die nördliche Hälfte des Bahnhofs entstehen kann.

Deshalb muss in der Josef-Felder-Straße in der Bauzeit während der nächsten Jahre die Anzahl der Fahrstreifen von zwei auf eine pro Richtung reduziert werden. Die zulässige Geschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt. Die Zufahrt in die Tiefgarage der Pasing Arcaden über die Josef-Felder-Straße wird nur in Fahrtrichtung stadteinwärts möglich sein, die Ausfahrt von der Tiefgarage in die Josef-Felder-Straße wird ebenfalls nur stadteinwärts möglich sein. Am östlichen Ende der Josef-Felder-Straße wurde eine Wendemöglichkeit geschaffen, damit Tiefgaragennutzer der Pasing Arcaden mit einem stadtauswärts gelegenen Ziel auch über die Josef-Felder-Straße ausfahren können. Die zweite Zufahrt zur Tiefgarage der Pasing Arcaden über die Offenbachstraße bleibt uneingeschränkt nutzbar. Um die Zufahrtssituation zu verbessern, wird in der Offenbachstraße der Linksabbiegestreifen für die Tiefgaragenzufahrt verlängert.

Im zweiten Quartal 2024 müssen außerdem die Verkehrsbeziehungen von der Emil-Neuburger- in die Josef-Felder-Straße eingeschränkt werden. Als Ersatz wird die Zufahrt zum Bahnhofsvorplatz in Pasing über die Kaflerstraße geöffnet, die dann auch die Linienbusse nutzen werden. Nach den Bauarbeiten wird der entsprechende Abschnitt der Kaflerstraße wieder in ihren bisherigen Zustand als Weg für den Fuß- und Radverkehr versetzt. Die Arbeiten für den entsprechenden Umbau der Kaflerstraße haben bereits begonnen. Außerdem wird die Straße in den nächsten voraussichtlich fünf Wochen auf der gesamten Länge ohne Sperrung vollumfänglich saniert.

Die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5-West von Laim nach Pasing erstreckt sich über rund 3,8 Kilometer. Seit Januar 2022 laufen die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt entlang der Gotthardstraße von der Von-der-Pfordten-Straße bis zur Fischer-von-Erlach-Straße. Mit den Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt (restliche Strecke bis Pasing) wurde im Januar 2024 begonnen. Alle drei neuen U-Bahnhöfe Willibaldstraße, Am Knie und Pasing sowie den Streckenabschnitt unter der Gotthardstraße stellt das Baureferat in sogenannter Deckelbauweise her. Die Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Willibaldplatz und Pasing entstehen komplett unterirdisch, was mit einem geringeren Eingriff in den öffentlichen Raum und das Wohnumfeld einhergeht. Hierfür kommt eine Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz. Weitere Infos zur U5-West gibt es unter www.stadt.muenchen.de/infos/u-bahn-bau-u5

(9. Februar 2024) Das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“ jährt sich in diesem Jahr zum fünften Mal. Anfang Februar 2019 hatten sich bayernweit über 1,7 Millionen Wahlberechtigte dafür eingetragen. Die Bürger*innen unterstützen damit die Forderung, den Artenschwund in Bayern zu stoppen und die noch vorhandene Artenvielfalt konsequent zu schützen. München hat seitdem mit mehreren wegweisenden Stadtratsbeschlüssen im Sinne des Volksbegehrens gehandelt und die Bemühungen für den Artenschutz ausgebaut.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Unser Ziel ist es, alle ökologischen Potentiale zu nutzen, die wir in München zum Beispiel auf Ausgleichs- und Biotopflächen, in den öffentlichen Grünanlagen, im Straßenbegleitgrün, aber auch auf privaten Flächen vorfinden. Dabei geht es zum einen um das Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten. Es geht aber auch darum, unsere Stadt auf die Klimaveränderungen einzustellen und insgesamt mehr Lebensqualität für die Münchnerinnen und Münchner zu erreichen. Einen kleinen, aber sichtbaren Beitrag leistet auch die bienenfreundliche Bepflanzung des Rathausbalkons. Die neuen Blumen ziehen nicht nur viele Bienen und Insekten an, sie finden auch die große Zustimmung der Münchnerinnen und Münchner und unserer Gäste.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „München ist sich seiner Verantwortung für die Artenvielfalt und des enormen Wertes der Stadt als Flora- und Faunahabitat sehr bewusst. Bei der Planung und Pflege unserer Parks und aller anderen städtischen Grün- und Freiflächen durch die Expert*innen des Baureferats ist es unser Ziel, das Biodiversitätspotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Dafür erhöhen wir die Kapazitäten für die differenzierte Ausgleichsflächen- und Biotoppflege und aktivieren nach zwei erfolgreichen Pilotprojekten nun sukzessive die ökologische Wirksamkeit des stadtweit 490 Hektar umfassenden Straßenbegleitgrüns.“

Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Bienen sind nicht nur für die biologische Vielfalt und ein funktionierendes Ökosystem bedeutend, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zu abwechslungsreicher und ausgewogener Ernährung. Etwa jeder dritte Bissen, den wir zu uns nehmen, ist von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Das haben die 1,7 Millionen Unterzeichner*innen des Volksbegehrens ‚Rettet die Bienen‘ erkannt. Die klare Haltung der Bürger*innen beim Volksbegehren ist uns deshalb ein zusätzlicher Ansporn, bei der Umsetzung unserer 2018 vom Stadtrat einstimmig beschlossenen Biodiversitätsstrategie nicht nachzulassen. Für insgesamt 20 Handlungsfelder zeigt sie Möglichkeiten auf, wie unser reiches Naturerbe erhalten werden kann, dessen Reste innerhalb des Stadtgebietes in unterschiedlichsten Waldtypen, Heidewiesen, Moorresten sowie den Flüssen Isar und Würm bis heute bewahrt sind. Ich lade jede*n ein, die weitere Umsetzung der Strategie aktiv mitzugestalten. Denn jede*r kann im privaten Bereich, im Garten oder auf dem Balkon etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun. Hierbei helfen wir durch unsere neue Biodiversitätsberatung und unterstützen auch finanziell private Maßnahmen und Initiativen zur Förderung der Artenvielfalt auf privaten Flächen.“

(2. Februar 2024) Oberbürgermeister Dieter Reiter und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer haben heute eine neue öffentliche Toilettenanlage am „Grünen Markt“ in der Baumkirchner Straße in Berg am Laim eröffnet. Sie ist eine von vier weiteren neuen Anlagen im Stadtgebiet, die bis Ende Februar in Betrieb gehen. Die anderen drei befinden sich an der Ecke Plinganserstraße/Ecke Brudermühlstraße in Sendling, im Hypopark in Haidhausen sowie an der Wiesentfelser Straße in Aubing-Lochhausen-Langwied. Grundlage für die Standortwahl ist die Bedarfsermittlung gemäß Stadtratsbeschluss „Toiletten im öffentlichen Raum“ vom Dezember 2019.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Mein Ziel ist und bleibt, die Anzahl der öffentlichen Toilettenanlagen in München konsequent und deutlich zu erhöhen. Mit den 34 geplanten neuen Toiletten können wir weitere stark frequentierte Parks und Quartierszentren ausstatten. Wichtig ist mir, dass die Toiletten barrierefrei sind und eine Wickelmöglichkeit bieten. Das Angebot soll vor allem dort ausgebaut werden, wo der öffentliche Raum für die nichtkommerzielle Nutzung zur Verfügung gestellt wird, zum Beispiel an Spielplätzen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Auch dieses Jahr sorgt das Baureferat wieder für vier neue, barrierefreie und familienfreundliche Toilettenanlagen an stark frequentierten Standorten. Insgesamt hat das Baureferat nun in den letzten vier Jahren 16 zusätzliche hochfunktionale öffentliche und kostenfreie Toilettenanlagen auf öffentlichen Flächen errichtet. Und der Ausbau geht weiter voran – auch für das laufende Jahr ist der Bau von vier weiteren Anlagen geplant. Alle neuen Anlagen rüsten wir zusätzlich auch mit außenliegenden Trinkwasserspendern aus. Bei 17 bestehenden Toilettenanlagen rüsten wir Trinkwasserzapfmöglichkeiten bis zum Beginn der Brunnensaison am 28. März nach.“

Alle neu errichteten Toiletten sind behindertengerecht und familienfreundlich. Mit aufklappbaren Wickeltischen, unterfahrbaren Waschbecken, Seifenspendern, Handtrocknern und Ablagen und einer Notrufeinrichtung entsprechen sie dem aktuellen Stand der Technik. Die Kabinen reinigen sich nach jedem Toilettengang automatisch. Zusätzlich sorgt der vom Baureferat beauftragte Betreiber für einen hygienisch einwandfreien Betrieb. Die Toiletten sind ganzjährig und täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet; die Benutzung ist kostenlos.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen zum Neubau von Toiletten im öffentlichen Raum finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 3. Dezember 2019 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 16785). Fotos von der Inbetriebnahme der Toilettenanlage in Berg am Laim mit Oberbürgermeister Dieter Reiter und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie gibt es bei der Pressestelle des Baureferats unter presse.bau@muenchen.de.

(2. Februar 2024) Das Baureferat beginnt mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Ersatzneubau der beiden Kreuzhofbrücken. Die beiden bestehenden Stahlbetonbrücken wurden im Jahr 1966 errichtet und müssen alters- und materialbedingt ersetzt werden. Sie liegen an der Autobahn-Anschlussstelle Kreuzhof auf der Grenze der drei Stadtbezirke Sendling-Westpark, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern, in direkter Nähe zum nordwestlich gelegenen Waldfriedhof und zum östlich gelegenen Südpark. Sie überführen die vier Fahrstreifen der A 95/B 2 sowie Teile der Auf- und Abfahrt über die Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße. Im November hat der Stadtrat die Projektgenehmigung für die Erneuerung der beiden Brücken einschließlich der damit verbundenen Vorwegmaßnahmen erteilt.

Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten 1960er Jahren teilweise mit sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet. Deshalb werden speziell diese Brücken vom Baureferat regelmäßig intensiv geprüft. Auf Basis vertiefender Bauwerksuntersuchungen müssen für diese Brücken die erforderlichen individuellen Instandsetzungsmaßnahmen ermittelt und geplant werden. Nur so kann die Verkehrssicherheit auch weiterhin erhalten werden. Im Fall der Kreuzhofbrücken haben die Prüfingenieure festgestellt, dass der Neubau zwingend notwendig ist.

Um das Bauvorhaben in Angriff nehmen zu können, muss das Baureferat nun 138 Bäume und weitere Gehölzbestände auf der Baustelleinrichtungsfläche entfernen und Artenschutzmaßnahmen durchführen. Die für die Bauzeit in Anspruch genommenen Grünflächen werden nach Abschluss der Bauarbeiten vollumfänglich wiederhergestellt. Es werden flächige Pflanzungen von Strauch- und Gehölzgruppen vorgenommen. Hierbei werden bei den Gehölzpflanzungen heimische, standorttypische Baum- und Straucharten verwendet und artenreiche, insektenfreundliche Wiesen angelegt.

Der Baubeginn der Hauptmaßnahme ist für Sommer 2024 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt circa drei Jahre.
Die betroffenen Bezirksausschüsse sowie die Untere Naturschutzbehörde haben der Baumaßnahme zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses vom 7. November 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11122).

(30. Januar 2024) Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hat gemeinsam mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel in der Welfenstraße im Stadtbezirk Au-Haidhausen die ersten beiden von stadtweit insgesamt bis zu 50 neuen Dialog-Displays in Betrieb genommen. Die Dialog-Displays geben motorisierten Verkehrsteilnehmenden direktes Feedback zu ihrer Geschwindigkeit – neben der gefahrenen Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde sehen die Autofahrenden entweder ein „Danke“ aus grünen LED-Lichtern für angemessenes Tempo oder ein „Langsam“ in roter LED-Schrift als mahnenden Hinweis. Die Bezirksausschüsse können je zwei Displays pro Bezirk beim Baureferat bestellen, finanziert wird die Maßnahme aus der Nahmobilitätspauschale. 

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die meisten Bezirksausschüsse haben vom Angebot, die Dialogdisplays beim Baureferat bestellen zu können, bereits Gebrauch gemacht. Das zeigt, dass den BA die Verkehrssicherheit in ihren Stadtvierteln ein ebenso wichtiges Anliegen ist wie uns als Stadtverwaltung. Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat als einer der ersten die Aufstellung von zwei Geschwindigkeitsanzeigern an sensiblen Verkehrspunkten beschlossen. Ein Display haben wir nun zwischen dem dort ansässigen Haus für Kinder des Campus Don Bosco und der großen Spiel- und Grünfläche am Tassiloplatz in der Welfenstraße installiert, das zweite ebenfalls in der Welfenstraße ostwärts zwischen Reger- und Senftlstraße im Umgriff der in der Nähe ansässigen Schulen. Eine sehr gute Wahl, vor allem mit Blick auf die jüngsten Verkehrsteilnehmer.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Unser Pilotversuch hat gezeigt, dass die digitalen Geschwindigkeitsanzeigen mit Lob-Tadel-Effekt dazu beitragen, die Fahrgeschwindigkeit im Verkehr zu reduzieren. Das verbessert das Sicherheitsempfinden der Bürger*innen und trägt zur Verkehrssicherheit bei. Während des Versuchs gingen viele positive Rückmeldungen bei uns ein. Sowohl Bürger*innen als auch Bezirksausschüsse äußerten Wünsche nach zusätzlichen Dialog-Displays. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach.“ Nach Abschluss des Pilotversuches hat der Mobilitätsausschuss im Juli 2022 das Baureferat mit der Anschaffung von insgesamt 50 Dialog-Displays beauftragt, finanziert aus der Nahmobilitätspauschale. Aktuell liegen dem Baureferat Bestellungen aus 15 Stadtbezirken vor, die Inbetriebnahme dieser Dialog-Displays erfolgt sukzessive in den nächsten Wochen, soweit es die Witterungsbedingungen zulassen. Die Displays werden mit stromsparender LED-Technologie betrieben und versorgen sich dank Solarmodulen autark.

Achtung Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Stadtratsbeschluss vom 20. Juli 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 06678). Weitere Fotos von der Inbetriebnahme des Displays gibt es bei der Pressestelle des Baureferats per E-Mail an presse.bau@muenchen.de.

(5. Januar 2024) Für die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 startet das Baureferat mit den Rohbauarbeiten an den neuen U-Bahnhöfen Am Knie und Pasing. Dafür sind Baumfällungen im Bereich der künftigen Bahnhöfe erforderlich. Ein Gutachter hat zuvor bei allen betroffenen Bäumen geprüft, ob sie sich für eine Verpflanzung eignen. 25 Großbäume können in einem aufwendigen Verfahren entnommen und in die Grünanlagen am Langwieder See verpflanzt werden. Circa 170 Bäume aus den straßenbegleitenden Grünflächen können leider nicht erhalten und müssen gefällt werden. Für die Arbeiten wird es temporäre Änderungen in der Verkehrsführung geben.

Im Laufe des Jahres 2024 werden zudem die Trambahngleise in der Straße Am Knie aus dem Baufeld des künftigen Bahnhofs seitlich herausverlegt. Wenn der Bahnhof fertiggestellt ist, wird die Trambahn in die derzeitige Lage zurückverlegt.

Die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5-West von Laim nach Pasing erstreckt sich über rund 3,8 Kilometer. Seit Januar 2022 laufen die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt entlang der Gotthardstraße von der Von-der-Pfordten-Straße bis zur Fischer-von-Erlach-Straße. Alle drei neuen U-Bahnhöfe Willibaldplatz, Am Knie und Pasing sowie der Streckenabschnitt unter der Gotthardstraße werden in sogenannter Deckelbauweise hergestellt. Die Streckentunnel zwischen den Bahnhöfen Willibaldplatz und Pasing entstehen komplett unterirdisch und damit schonender gegenüber Straßenbäumen und Wohnumfeld. Hierfür kommt eine Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz. Weitere Infos zur U5-West unter www.u-bahn-muenchen.de.

Pressetermine

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer eröffnet gemeinsam mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel die neue Fuß- und Radwegbrücke über die Offenbachstraße nördlich der Bahntrasse in Pasing. Die neue barrierefreie Brücke verbindet das Pasinger Zentrum mit den östlich der Offenbachstraße in den letzten Jahren entstandenen neuen Quartieren. Das Ingenieursbauwerk schließt zudem eine Lücke in der neuen Fahrradhauptroute, die künftig entlang der Nordseite der Bahnanlagen vom Münchner Hauptbahnhof auf einer Länge von zirka neun Kilometern nach Westen bis nach Pasing verläuft. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Bürgermeister Dominik Krause eröffnet gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer die Brunnensaison 2024. Als erstes dreht das Baureferat den Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz auf. In Betrieb geht dabei auch die neue zeitgemäße Beleuchtungstechnik, die das Baureferat bei diesem und anderen städtischen Brunnen und Wahrzeichen sukzessive anpasst.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer informiert gemeinsam mit der Vorsitzenden des Bezirksausschusses 9 (Neuhausen-Nymphenburg), Anna Hanusch und Stadtdirektor Detlev Langer über ein Schadensbild an der historischen Bausubstanz der Tonnenhalle und das damit einhergehende Sanierungskonzept.
Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Oberbürgermeister Dieter Reiter und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer eröffnen die neue öffentliche Toilettenanlage am „Grünen Markt“ in der Baumkirchnerstraße in Berg am Laim. Sie ist eine von vier weiteren neuen Anlagen, die bis Ende Februar in Betrieb gehen. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

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