08.12.2022, Polizeipräsidium Oberpfalz

REGENSBURG. Am Mittwoch ereignete sich in der Frankenstraße ein versuchtes Tötungsdelikt. Gegen einen Beschuldigten erging Unterbringungsbefehl.

Wie bereits berichtet wurde am gestrigen Mittwoch, 7. Dezember 2022, ein schwerverletzter Mann in einem Mehrparteienhaus in der Frankenstraße aufgefunden. Noch am Abend stellte sich ein Tatverdächtiger mit seinem Rechtsanwalt bei der Regensburger Polizei. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 25-jährigen Deutschen, der wie das 19-jährige Opfer eine Wohnung in dem Gebäudekomplex bewohnte. Der Geschädigte wurde noch am Mittwoch mehrere Stunden notoperiert, ist nicht ansprechbar und befindet sich noch immer in kritischer Verfassung.

Die Tatmotivation ist derzeit noch unklar. Der Tatverdächtige hat sich nicht zur Sache eingelassen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand kannten sich Tatverdächtiger und Opfer vorher nicht. Es ergaben sich im Zuge der Ermittlungen Verdachtsmomente, die eine mögliche verminderte oder aufgehobene Schuldfähigkeit begründen könnten. Es wurden außerdem verschiedene Beweismittel sichergestellt unter denen sich auch das mutmaßliche Tatwerkzeug befinden könnte.

Der Beschuldigte wurde am heutigen Nachmittag (8. Dezember) auf Antrag der Staatanwaltschaft Regensburg dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Es erging gegen ihn ein Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie anderer Tatbestände. Er wurde im Anschluss in eine Fachklinik eingeliefert.

Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizeiinspektion Regensburg dauern an. Insbesondere wurden und werden eine Vielzahl von Zeugen befragt. Personen, die sich nach dem gestrigen Zeugenaufruf noch nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.