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Mentale Spezialeinheiten

Hertha macht jetzt Training mit Köpfchen

Auch diese Denksport-Übung hat Trainer Pal Dardai (r.) genau im Blick. Seine Spieler versuchen in kurzer Zeit eine vorgegebene Figur mit Bauklötzern nachzubilden. Auch Physio Michael Becker (l.) überlegt mit
Auch diese Denksport-Übung hat Trainer Pal Dardai (r.) genau im Blick. Seine Spieler versuchen in kurzer Zeit eine vorgegebene Figur mit Bauklötzern nachzubilden. Auch Physio Michael Becker (l.) überlegt mit Foto: Ottmar Winter

Immer wieder saßen oder hockten kleinere Spieler-Gruppen im Hertha-Training auf dem Boden, berieten hektisch miteinander. Anschließend ging es wieder zum Training. Was war da los?

Bei Hertha muss man im Training jetzt auch Köpfchen zeigen! B.Z. erfuhr: Hertha testete eine neue Trainingsmethode. Zwischen verschiedener Ball-Übungen mussten die Spieler Denksport-Aufgaben erledigen. Kein Witz!

Pal Dardai (42) erklärt: „Die Jungs sollen auch im Kopf schnell werden. So fällt es ihnen später leichter auf dem Platz die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir setzen immer wieder auf kinetisches Training. Aber diese Übung haben wir jetzt neu ausprobiert.“

Kinetisches Training bedeutet Gehirntraining mit Bewegung

So sahen die neuen Übungen aus: Zunächst wurde den Spielern eine Rechenaufgabe gestellt (Beispiel: 20+3-7-8+4), anschließend hatten sie wenige Sekunden Zeit über das Ergebnis nachzudenken. Gleichzeitig mussten die Profis den Ball jonglieren oder Pässe üben. Anschließend musste das Ergebnis auf einen Zettel geschrieben werden. Bei einer weiteren Übung sollten die Spieler in kurzer Zeit aus Bauklötzen eine vorgegebene Figur bauen.

Maurice Covic addiert und subtrahiert vorgegebene Zahlen. Dafür hat er nur wenige Sekunden
Maurice Covic addiert und subtrahiert vorgegebene Zahlen. Dafür hat er nur wenige Sekunden Zeit (Foto: Ottmar Winter) Foto: Ottmar Winter

Was sagen die Spieler über die neue Übung? Davie Selke (23): „Das tut richtig gut und lockert alles ein wenig auf. Ich bin ein großer Fan von solchen kreativen Einheiten. Meine Gruppe hat gut abgeschlossen. Aber ich habe gehört, dass es nicht alle so einfach hatten“, lacht der Stürmer.

Die Denksport-Idee hatte Fitnesstrainer Hendrik Vieth (34). Der sagt: „Gerade in der derzeitigen hohen Belastungsphase ist es wichtig, auch etwas für den Kopf zu tun. Es geht darum kognitive Reize zu setzen. Ob die Spieler anschließend gleich bessere Pässe spielen, wird man sehen. Aber die Spieler werden im Optimalfall durch diese Abwechslung zu besseren Trainingsleistungen angespornt.“

Themen: Hertha BSC Hertha-Training Pal Dardai Trainingsauftakt
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