„EINER DER BESTEN VERTEIDIGER DER BBL“

Nur Cameron Hunt, Stanley Whittaker und der Oldenburger DeWayne Russell hatten in der vor drei Wochen zu Ende gegangenen easyCredit BBL-Hauptrunde mehr Spielminuten als der zweite Neuzugang der Würzburg Baskets für die Saison 2023/2024: Javon Bess wechselt von der BG Göttingen nach Unterfranken. Der 27 Jahre alte US-Amerikaner hat einen Vertrag für die kommenden beiden Spielzeiten unterzeichnet.

1012 Minuten insgesamt oder 31:37 Minuten pro Partie stand der 1,98 Meter große Flügelspieler bei seinen 32 Einsätzen für die „Veilchen“ in der Hauptrunde auf dem Parkett. In den drei Spielen des Viertelfinales gegen den FC Bayern München waren es nur unwesentlich weniger. 

Einer der Gründe dafür: „Unserer Meinung nach war er in dieser Saison einer der besten Verteidiger der BBL. Deswegen sind wir sehr glücklich darüber, dass wir ihn als unseren ersten Ausländer verpflichten konnten. Er kann jeden Gegenspieler von der Eins bis zur Vier verteidigen und wird bei uns vor allem auf den beiden Flügelpositionen spielen“, sagt Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting der Würzburg Baskets.

Schon auf dem College bei der Michigan State University und der Saint Louis University überzeugte der am 1. April 1996 in Columbus/Ohio geborene Forward als exzellenter Verteidiger: 2018 und 2019 wurde er in das „All Defensive Team“ der Atlantic 10-Conference gewählt, 2019 war er „Verteidiger des Jahres“. Seine Profi-Karriere startete Javon Bess in der Saison 2019/2020 mit 35 Spielen (6,9 Punkte/2,8 Rebounds/1,4 Assists im Schnitt) für die Erie Bay Hawks in der NBA G-League.

Der Sprung über den großen Teich gelang im Sommer 2021. Bess heuerte in Island an, wo er mit U.M.F. Tindastoll die Vizemeisterschaft feierte und mit 19,7 Punkten, 6 Rebounds, 2,3 Assists und einer 39-prozentigen Dreierquote starke Statistiken ablieferte. Bei der BG Göttingen kam er in seinen insgesamt 35 BBL-Einsätzen auf 9,3 Punkte, 3,5 Rebounds, 1,7 Assists und 0,7 Steals pro Partie und versenkte 38 Prozent seiner Würfe von der Dreierlinie.

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Foto: Viktor Meshko