Elektrische Zahnbürsten im Test Putzt teuer besser?

426
Elektrische Zahnbürsten im Test - Putzt teuer besser?

Große Auswahl. Die Tests von elektrische Zahnbürsten der Stiftung Warentest helfen bei der Entscheidung für das richtige Modell. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Ob von Philips oder Oral-B, aus der Drogerie oder vom Discounter: Unsere Tests elektrischer Zahnbürsten weisen den Weg zur passenden Bürste. Viel kosten muss sie nicht.

Elektrische Zahnbürsten im Test Testergebnisse für 63 Elektrische Zahnbürsten freischalten

Gute elektrische Zahnbürsten können richtig günstig sein. Die Tests der Stiftung Warentest zeigen: Gute Modelle sind für weniger als 20 Euro zu haben. Und sie sind mitunter kaum schlechter als Bürsten für mehrere Hundert Euro.

In unserer Daten­bank gibt es die Testergebnisse für 63 elektrische Zahnbürsten, 36 davon sind noch erhältlich. Neu dabei sind seit November 2023 zehn aktuelle Modelle aller Preisklassen. Mehrere Modelle sind echte Schnäpp­chen mit dem derzeit besten Qualitäts­urteil Gut.

Warum sich der Test von elektrischen Zahnbürsten für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Daten­bank enthält Testergebnisse für 63 elektrische Zahnbürsten. Die Stiftung Warentest prüft oszillierend-rotierende Bürsten und Schall­zahnbürsten. Marken­produkte von Philips Sonicare und Oral-B treten an gegen Bürsten von Drogeriemärkten und Discountern. Die Test-Urteile reichen von Gut bis Mangelhaft, die Preise von weniger als 20 Euro bis mehr als 300 Euro.

Die beste elektrische Zahnbürste für Sie

Die Ergeb­nisse lassen sich gezielt filtern – etwa danach, wie zuver­lässig die Bürsten die Zähne reinigen oder ob sie eine Andruck­kontrolle haben, also warnen, wenn mit zu viel Druck geputzt wird. Mit wenigen Klicks finden Sie Ihren persönlichen Testsieger.

Voraus­schauend kaufen

Neue Bürs­tenköpfe verursachen Folge­kosten. Die Preise für Ersatz­bürs­tenköpfe finden Sie in unserer Tabelle. Die Unterschiede sind zum Teil enorm. Wer viel reist, sollte außerdem auf eine lange Akku­lauf­zeit achten.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Testberichte zu elektrischen Zahnbürsten aus der Zeit­schrift test seit 2019 als PDF.

Elektrische Zahnbürsten im Test Testergebnisse für 63 Elektrische Zahnbürsten freischalten

Zwei Typen: Rotierende Bürsten und Schall­zahnbürsten im Test

Zwei Typen von elektrischen Zahnbürsten bietet der Markt: rotierend-oszillierende Modelle und Schall­zahnbürsten, die stark vibrieren. Die Rotierenden haben einen runden Bürs­tenkopf, Schall­zahnbürsten einen läng­lichen. Wir prüfen grund­sätzlich Modelle beider Gruppen. Hinsicht­lich der Reinigungs­leistung zeigt keines der beiden Systeme eindeutige Vorteile. Gute elektrische Zahnbürsten finden sich in beiden Gruppen.

Beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste sollte deshalb das eigene Putz­verhalten eine Rolle spielen: Mit einer Rund­kopf­zahnbürste muss man jeden Zahn einzeln reinigen. Schall­aktive Zahnbürsten dagegen säubern mit ihren läng­lichen Köpfen mehr Fläche auf einmal. Für alle, die es bei der Zahn­reinigung gern bequem haben, können Schall­zahnbürsten daher die bessere Wahl darstellen.

Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie alle Modelle sehen, die wir geprüft haben. Sie können die Liste unter anderem nach oszillierend-rotierenden Zahnbürsten oder schallaktiven Zahnbürsten filtern.

Ultra­schall-Zahnbürsten

Diese Zahnbürsten prüft die Stiftung Warentest aus verschiedenen Gründen nicht. So haben sie etwa eine deutlich geringere Markt­bedeutung und werden oft nur im System mit einer speziellen Zahnpasta angeboten. Die Putz­ergeb­nisse wären daher nicht mit denen herkömm­licher elektrischer Zahnbürsten vergleich­bar, die wir im Labor ohne Zahnpasta ermitteln.

Zahnputz-Apps können Technik-Fans moti­vieren

Einige Anbieter bringen zu ihren elektrischen Bürsten auch Zahnputz-Apps auf den Markt. Wir haben vier Putz-Apps prüft (Link nach Frei­schaltung verfügbar): von Philips, Oral-B, Playbrush und Xiaomi. Verbinden lassen sich Bürste und Smartphone per Bluetooth. Wer Spaß daran hat, kann die Apps als Motivations­hilfe oder Kontroll­instanz in die täglich Pflegeroutine einbauen. Mit Installation und Nutzung der Apps werden jedoch stets Daten erhoben und zum Teil an Dritte über­mittelt – je nach App mal mehr, mal weniger.

Zahnmodelle und Putz­maschine: Elektrische Zahnbürsten im Vergleich

Um die Putz­ergeb­nisse der verschiedenen Zahnbürsten in unseren Tests möglichst objektiv vergleichen zu können, prüfen wir elektrische Zahnbürsten mithilfe von speziellen Zahnmodellen und einer Putz­maschine. Details sehen Sie in den Bildern unten.

Mehrere Experten beur­teilen zudem die Hand­habung der Bürsten, etwa wie gut sie damit beim Zähneputzen an schwer erreich­bare Stellen gelangen, wie hand­lich und wie laut die Zahnbürsten sind. Über­dies ermitteln wir den Strom­verbrauch und simulieren im Labor für jede Zahnbürste eine zirka sechs­jährige Benut­zung durch zwei Personen, um die Halt­barkeit zu prüfen.

Griffe im Schad­stoff-Check

In vielen Griffen konnten wir in unseren Tests kritische Stoffe wie Weichmacher nach­weisen, etwa in Werk­zeug, Ergo­metern oder Kinder­rollern. Deshalb haben wir im aktuellsten Test­lauf auch die elektrischen Zahnbürsten auf Schad­stoffe untersucht. Alle weichen Kunststoffe der Geräte, die beim Putzen Kontakt mit der Hand haben, waren in diese Prüfung einbezogen. Ergebnis: Wir können entwarnen.

Gehalte unauffäl­lig. Zwar fanden wir in einzelnen Materialien der Griffe sehr geringe Gehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). In den nachgewiesenen Mengen sind sie aber kein Grund zur Sorge. Phthalat-Weichmacher und kurz­kettige Chlorparaf­fine waren in den Griffen gar nicht nach­weisbar.

Bildergalerie: So testet die Stiftung Warentest Zahnbürsten

Elektrische Zahnbürsten im Test Testergebnisse für 63 Elektrische Zahnbürsten freischalten

Was sonst noch zählt: Alle Tests rund um gesunde Zähne

Die Stiftung Warentest hat viele weitere Tests rund um die Zahn­pflege. Die besten Produkte für Ihre Zähne finden Sie zum Beispiel im Zahnpasta-Test, Kinderzahnpasta-Test, Zahnseide und Interdentalbürsten-Test oder im Mundspüllösungen-Test. Fragen zur Mund­hygiene beant­worten wir in unserem FAQ Zahnpflege.

Elektrische Zahnbürsten im Test Testergebnisse für 63 Elektrische Zahnbürsten freischalten

426

Mehr zum Thema

426 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.01.2024 um 11:46 Uhr
    elektrische Zahnbürsten- Haltbarkeit von Zahnkrone

    @fintest_info: Vielen Dank für Ihren Kommentar. Eine gut und fachgerecht angebrachte Zahnkrone wird durch die Verwendung elektrischer Zahnbürsten nicht gelockert. Allerdings kann bei unzureichender Mundhygiene Karies am Übergang zwischen Zahnkrone und Zahn entstehen. Die Art des Zähneputzens – sei es manuell oder elektrisch – ist weniger entscheidend, solange die Zähne gründlich geputzt werden.

  • fintest_info am 15.01.2024 um 09:13 Uhr
    elektr.Zahnbürsten - Haltbarkeit Zahnkronen

    Liebe Stiftung Warentest.
    Könnte sich das mal jemand ansehen.
    Ich habe den Eindruck, dass Zahnkronen sich durch die elektrische Zahnbürste lockern.
    Evtl. sogar dadurch mehr Bakterien in die durch die Vibration gelockerte Klebeschicht zwischen abgeschliffenen Zahn und Krone eindringen und Karies unter der Krone entstehen könnte. (Karies macht es teuer, da muss die Krone runter, wenn sie noch nicht locker ist, ist nicht wiederverwendbar = Kosten neue Krone). Trotz röntgen wurde Karies unter der Krone oft spät erkannt. Zitat Zahnarzt "hat sich wohl versteckt". Zahnarzt gewechselt und Karies unter Krone wieder nicht rechtzeitig erkannt.
    Nachdem schon mehrere Kronen neu befestigt werden mussten und unter manchen Kronen Karies entstand, putze ich nun Kronen im Handbetrieb und echte Zähne manchmal mit der elektrischen Bürste.
    Danke für die Tests.
    Grüße
    fintest_info

  • Joe.Feeling am 14.12.2023 um 11:46 Uhr
    Budni nicht Bundesweit

    Ich finde man sollte schon in Artikel erwähnen das die Firma Budni nicht bundesweit tätig ist. Im Bevölkerungsreichsten Bundesland NRW ist Budni mit keiner Filiale vertreten. Ebenso existiert kein Webshop über den man Bestellungen aufgeben könnte.

  • gates am 11.12.2023 um 00:53 Uhr
    Weiterhin offene Fragen zur erhöhten Abrasivität

    Nur schaffen sie es selbst nicht im Neuzustand über 4-5 Tage, bei versprochenen 10, wer hat dies getestet, nach Recht kurzer Zeit nur noch höchstens 3-4 u. beginnen schon am zweiten Tag an zu schwächeln. Neue Bürstenaufsätze verschleißen selbst mit akribischer Reinigung, sehr gut getestete, niedrig abrasive Zahncreme schon deutlich innerhalb eines Monats, da ist dann nix mehr mit oszilieren, da steht der Borstenkopf bei jedwedem Putzkontakt. Und nun der gräuliche Chrom-Nickel-Schaum, soll der wirklich physiologisch unbedenklich sein, ihr testet doch selbst die Griffe? Und ja, auch ich hab mich anfangs über die Rezensionen lustig gemacht, die sollen ihre Bürsten nur besser reinigen, aber dies ist nicht das Problem, ganz neue zeigen schon nach dem Putzen diesen gräulichen Schaum. Wen wer vom StiWa Team mit techn. Verständnis interessiert sein sollte, schickt mir gerne eine pn. Auch der andere nl Hersteller hat wohl seine Probleme, hier halten die Linearmotore nicht gut genug, auch ein ng

  • gates am 11.12.2023 um 00:36 Uhr
    Weiterhin offene Fragen zur erhöhten Abrasivität

    Liebes StiWa Team, ich darf euch versichern, dies rein konstruktiv, also gut gemeint zu haben. Aber irgendetwas scheint hier wohl mit den Testmethodiken nicht zu stimmen. Um bei der Problematik zu bleiben, verschleißen hier u.a. die Antriebsstifte, diese sollten formschlüssig sein, also erst gar keine abrasiver Verschleiß an dieser Stelle entstehen, mit gänzlich neuer Bürste, nun schon nach einer Woche erkennbar. Was die Aufsätze angeht, so sollten selbige schon gründlich gereinigt werden, aber selbst wenn, oszilieren sie schon nach einem Monat nicht mehr, bleiben gar zu leicht stehen. Frage mich, ob hier ihre Langzeittests, ggf. ohne Zahncreme wirklich praxistauglich sein können, dito die der Handteile. Motor u. Getriebe sind quasi unzerstörbar, Akkus sollten besser extern, im Labor auf ihre Zyklenfestigkeit hin getestet werden, bei korrekter, der BD-Anleitung widersprüchlicher Nutzung, also Aufladen, 2 Tage nutzen, Aufladen, halten auch diese dank guter fdk Zellen.