Presse Zahl der Studienberechtigten 2019 um 2,7 % gesunken

Pressemitteilung Nr. 059 vom 26. Februar 2020

WIESBADEN – Im Jahr 2019 haben rund 421 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nach vorläufigen Ergebnissen 2,7 % weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-11 800). Dieser Rückgang verläuft nahezu parallel zur demografischen Entwicklung. Zum 31.12.2018 sank die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17-20 Jahre) um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. 

In den ostdeutschen Bundesländern (mit Berlin) ging die Zahl der Studienberechtigten 2019 gegenüber 2018 um 1,9 % zurück, in Westdeutschland um 2,9 %. Lediglich in Sachsen (+3,4 %), Niedersachsen (+1,2 %) und Thüringen (+0,6 %) waren mehr Studienberechtigte zu verzeichnen. 

Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben knapp vier Fünftel der Studienberechtigten (79,2 %). Die restlichen 20,8 % erlangten die Fachhochschulreife. 66,1 % der Studienberechtigten erwarben ihre Hoch- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, 33,9 % an einer beruflichen Schule. Der Anteil der Personen, die ihre Studienberechtigung an einer beruflichen Schule erlangten, ging gegenüber 2018 um 0,8 Prozentpunkte zurück. 

Im Jahr 2019 waren 53,7 % der Studienberechtigten Frauen, 46,3 % Männer. Bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife war der Männeranteil mit 45,1 % niedriger als der Frauenanteil, während mehr Männer (50,8 %) die Fachhochschulreife erlangten als Frauen.

Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife 2019 1
LandInsgesamtVeränderung
gegenüber
dem Vorjahr in %
1 Vorläufige Ergebnisse (Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen endgültig).
2 Berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres.
Baden-Württemberg 266 900-2,0
Bayern59 500-6,5
Berlin17 400-4,9
Brandenburg10 800-4,4
Bremen3 000-9,7
Hamburg10 300-3,7
Hessen31 700-6,2
Mecklenburg-Vorpommern5 700-4,1
Niedersachsen 245 7001,2
Nordrhein-Westfalen97 300-1,7
Rheinland-Pfalz21 100-0,9
Saarland5 100-12,6
Sachsen15 2003,4
Sachsen-Anhalt6 900-2,7
Schleswig-Holstein15 600-1,3
Thüringen8 1000,6
Deutschland420 600-2,7
West356 400-2,9
Ost (mit Berlin)64 100-1,9

Detaillierte Informationen bietet die Publikation "Schnellmeldungsergebnisse zu den Studienberechtigten".

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