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Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

POL-NE: 18-Jähriger will Verdacht von sich ablenken und erfindet Angriff durch Steinewerfer - Polizei klärt Unfallflucht im Zuge von Ermittlungen nach angezeigtem versuchten Tötungsdelikt

Neuss (ots)

In der Nacht zu Freitag (22.4.) schilderte ein 18-jähriger Neusser gegenüber der Polizei, sein Auto sei während der Fahrt von einem Gegenstand getroffen und schwer beschädigt worden. Der Sachverhalt habe sich auf der Bundesautobahn 57 im Bereich der Brücke (Elvekumer Weg / Schellbergstraße) ereignet und ihm seien dort auch zwei verdächtige Personen aufgefallen.

Er gab an, so von dem Ereignis geschockt gewesen zu sein, dass er zunächst in Richtung Neusser Innenstadt weiter fuhr und erst dann die Polizei informierte.

Das Werfen von Gegenständen auf fahrende Kraftfahrzeuge birgt ein unkalkulierbares Risiko. Verdächtige müssen sich regelmäßig einem Ermittlungs- und gegebenenfalls auch einem Strafverfahren mit dem Vorwurf eines versuchten Tötungsdeliktes stellen. Entsprechend wurde eine Fahndung und intensive Spurensuche veranlasst sowie die Einrichtung einer Mordkommission, wie in vergleichbaren Fällen im Frühjahr 2021, in Erwägung gezogen.

Doch sowohl der Schaden am Pkw des jungen Mannes, als auch das Fehlen des vermeintlich geworfenen Gegenstandes sowie das Verhalten des Betroffenen nach der angeblichen Tat weckten Zweifel an seiner Aussage.

Und tatsächlich geriet der 18-Jährige im Zuge der weiteren Ermittlungen, in die auch ein externer Sachverständiger zur Begutachtung der Beschädigungen am Pkw einbezogen wurde, so sehr unter Druck, dass er letztlich gestand, selber einen Unfall "Am Blankenwasser" verursacht und von der Unfallstelle geflüchtet zu sein.

In der Konsequenz erwarten den jungen Neusser nun Strafverfahren, wegen Verkehrsunfallflucht und dem Vortäuschen einer Straftat.

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