Von Pia Fredebeul
Schockierende Szenen in Berlin! Auf dem Weg zu einem privaten Zahnarzt-Termin wurde der israelische Botschafter Ron Prosor von Juden-Hassern abgefangen und bedrängt.
Sie brüllten auf den Diplomaten ein, beschuldigen ihn des Völkermords in Palästina.
Zu der Verbal-Attacke kam es auf dem Boulevard Kurfürstendamm, die Szenen wurden von den Verbal-Angreifern gefilmt, und dann auf „X“ (ehemals Twitter) hochgeladen.
Die aufgebrachte Menge schreit Provokationen wie „Ron Prosor, Ihr Land hungert und bombardiert Hunderttausende unschuldiger Zivilisten! Sie begehen Völkermord!“ und „Sie haben Blut an den Händen! Verstecken nützt nichts! Wir klagen Sie wegen Völkermords an“.
Die Pöbler kommen allerdings nicht unmittelbar an den Diplomaten ran – seine Sicherheitsleute stellen sich schützend davor, begleiten ihn ins Haus.
Während Prosor, umringt von Sicherheitskräften, in der Praxis verschwindet, blockieren die Juden-Hasser den Eingang zur Zahnarztpraxis, zeigen unverhohlen eine Palästina-Flagge.
Wie es danach weiterging – bislang unklar.
Kai Wegner, regierender Bürgermeister von Berlin, verurteilt die Bedrohung von Botschafter Ron Prosor: „Es ist absolut inakzeptabel, wenn Menschen aus Israel persönlich bedrängt und bedroht werden.“
Er sei erleichtert, dass der Botschafter in Sicherheit ist. Und: „Berlin akzeptiert keinen Hass und Hetze und wird gegen Antisemitismus in der Kultur, an den Universitäten und an jedem anderen Ort in Berlin vorgehen.“
Auf B.Z.-Anfrage bestätigte ein Sprecher der Polizei Berlin, dass bereits ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachtes auf eine Straftat eingeleitet wurde.