45-Millionen-Coup: SEK nimmt Tresor-Knacker (41) in seiner Villa fest

Polizisten nach dem Einbruch in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg (Archivfoto)

Polizisten nach dem Einbruch in der Fasanenstraße in Berlin-Charlottenburg (Archivfoto)

Foto: Timo Beurich
Von: Axel Lier

Berlin – Weitere Festnahme im Fall der Tresor-Knacker aus der Charlottenburger Fasanenstraße. Nach Informationen von „Spiegel TV“ ist Muhamet H. (41) am Freitagmorgen in seiner Villa vom SEK festgenommen worden.

Bei H. soll es sich um einen der „Großen im Clanmilieu“ handeln, schreibt ein Spiegel-TV-Reporter auf Twitter.

Nach BILD-Informationen lebt der Mann mit seiner Familie in einem Anwesen in Rudow. Der Polizei lag auf Nachfrage kein Einsatz mit einer Verhaftung vor. Die Staatsanwaltschaft hingegen bestätigte, dass der Haftbefehl gegen den 41 Jahre alten Tatverdächtigen Freitag in Vollzug gesetzt wurde.

Dieses Foto veröffentlichte die Polizei nach dem Einbruch

Dieses Foto veröffentlichte die Polizei nach dem Einbruch

Foto: Polizei Berlin

Der Millionen-Coup Ende November

Der spektakuläre Coup in einer ehemaligen Privatbank in Berlin-Charlottenburg fand am 19. November 2022 statt. Zwei der Gangster hatten sowohl das Depot eines Luxusuhrenhändlers als auch zahlreiche von Privatpersonen angemietete Schließfächer in der Charlottenburger Fasanenstraße, direkt am Kurfürstendamm, aufgebrochen.

Die Täter erbeuteten mehr als 1000 Uhren im Wert von 14 Millionen Euro und sackten Schmuck, Geld und Gegenstände im Wert von weiteren 31 Millionen Euro ein. Anschließend legten sie Feuer, um ihre Spuren zu verwischen.

Anfang Mai hatte es bereits eine spektakuläre Razzia gegen die Tresor-Knacker-Bande mit mindestens 18 Tatverdächtigen (25-50 Jahre) in über 30 Objekten gegeben. Der Vorwurf: schwerer Bandendiebstahl, Geldwäsche und Brandstiftung.

Die Täter machten eine Millionen-Beute

Die Täter machten eine Millionen-Beute

Foto: Polizei Berlin

Nach BILD-Informationen sollen die beiden Haupttatverdächtigen den berüchtigten arabischen Großfamilien Miri und El-Zein angehören. Die Tatverdächtigen sollen zwar nicht am Tatort anwesend gewesen sein, den Einbruch aber maßgeblich im Hintergrund geplant haben.

Nach BILD-Informationen kamen die Ermittler über die Sicherheitstechnik der Bande auf die Spur. Denn die Alarmanlage soll am Tag des Diebstahls ausgeschaltet gewesen sein – ausgerechnet! Auch beim Chef des Sicherheitsunternehmens, der zum Miri-Clan gehören soll, wurde damals eine Durchsuchung vorgenommen. „Wir haben den Verdacht, dass er den Tatverdächtigen viel Geld schuldete und sich mit dieser Manipulation schuldenfrei machte“, so ein Fahnder damals.

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Quelle: tv7news BILD (Olaf Wagner)
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