Nach geplatztem Transfer: HSV-Boss droht Kacar

Normalerweise kennt man Carl E. Jarchow entspannt und freundlich. Normalerweise...

Beim Thema Gojko Kacar (25) und dem geplatzten Transfer zu Hannover verdüstert sich der Blick des HSV-Bosses, die Stimmlage wird schärfer: „Ich habe kein Verständnis, dass Gojko ein so gutes Angebot ausgeschlagen hat.“

Klar, denn der mögliche 2-Mio-Transfer und die damit verbundenen zwei Mio Euro Gehaltseinsparung wären für den HSV sehr wichtig gewesen. Der Verein will in der laufenden Transfer-Periode 6,4 Mio Euro einsparen.

Jarchow: „Es wäre der richtige Schritt in die richtige Richtung.“ Und der Boss macht Kacar wenig Hoffnung auf eine HSV-Zukunft: „Es ist klar, dass Gojko nicht zu denen zählt mit den größten Chancen.“

Sonntag auf der Jahreshauptversammlung wird Jarchow rund zehn Minuten zu den Mitgliedern sprechen. Und im CCH (ab 11 Uhr) die miese finanzielle Situation erklären müssen: „Wirtschaftlich geht es uns immer noch nicht gut. Letztes Jahr hatten wir einen Verlust. Und wir werden wieder mit einem größeren Verlust abschließen, wenn wir unsere Transfer-Erlöse nicht erzielen.“

Nach einem Minus von 4,9 Mio (2010/11) und 6,6 Mio (2011/12) droht wieder ein ähnliches Resultat nach dem laufenden Geschäftsjahr. Jarchow will nichts beschönigen: „Wir befinden uns in einer ernsten Lage.“

Ein paar gute Spielerverkäufe bis Ende Januar könnten da helfen. Jetzt ist Sportchef Arnesen gefordert...

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