Die Sonne ist da, die Mennonitenkirche mit ihrem roten Spitzdach, die breite Straße. Das Mädchen in der Tankstelle hat je einen Delfin auf die Schultern tätowiert. Jesus – King of the Kings steht auf einem Plakat. Am Straßenrand liegen tote Waschbären und sehen aus, als schliefen sie. Hier, sechs Autostunden westlich von Toronto, spielen die Geschichten von Alice Munro; hier ist die 75-Jährige geboren und aufgewachsen; hier lebt sie heute wieder, in Clinton. Im schönsten Restaurant des Ortes, dem Baileys, sitzt sie an einem runden Tisch in der Nähe der Bar, die Hände übereinander gelegt, die weißen Haare fein wie Gaze.