NEUREUTHER: „Ich brauche ein Wunder“
Er ist eine unserer größten Gold-Hoffnungen. Aber er kann sich derzeit nicht mal alleine die Ski anschnallen...
Das Zittern um einen Start von Felix Neureuther (29) geht weiter. Noch immer leidet er unter den Auswirkungen seines Autounfalls am Freitag. Beim Riesenslalom morgen (ab 8 Uhr) wird er nach BILD-Informationen nicht starten. Auch der Start Samstag in seiner Spezial-Disziplin Slalom, wo er Gold-Favorit ist, ist in Gefahr!
Felix sagt zu BILD: „Ist das bitter! Ich brauche ein Wunder!“
Ein großes Wunder. BILD ist dabei, als Felix um 10.06 Uhr Ortszeit mit Alpin-Boss Wolfgang Maier (53) die Ski-Piste verlässt. Maier sagt mit bitterer Miene: „Scheiße! Felix ist es in den Nacken gefahren. Damit ist er bewegungsunfähig.“
Sieht man. Neureuther kann kaum gehen, bewegt sich lediglich mit Mini-Schritten vorwärts. Die Ski kann er nicht tragen. Rücken und Hals sind steif. Er hält den Kopf gesenkt, verzieht das Gesicht vor Schmerzen.
Ein Betreuer zieht ihm die Jacke aus und hilft ihm ins Auto. Dann geht‘s zur Untersuchung ins Olympische Dorf.
Ergebnis: Das Schleudertrauma, das er sich Freitag bei einem Autounfall auf dem Weg zum Flughafen in München zugezogen hatte, ist durch das Training wieder schlimmer geworden. Felix: „Ein weiterer Rückschlag.“
Dabei hatte am Morgen alles so gut begonnen. Felix zieht Fahrt um Fahrt Schwünge in den Schnee. „Es passt“, sagt er zu BILD, hebt dabei den Daumen. Dann wagt er sich in die Stangen. Im zweiten Trainingslauf wird sein Kopf zur Seite gerissen.
Abbruch! Schmerzen! Jetzt hilft nur noch ein Wunder...
Neureuther nach Unfall„Ich habe da keinen Knutschfleck drunter!“
