Strukturwandel: 4,1 Millionen Euro für Thallwitz

27.12.2021, 10:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Co-Working-Spaces im Supervulkanzentrum gehen in die heiße Phase

Die Gemeinde Thallwitz (Landkreis Leipzig) erhält 4,1 Millionen Euro aus den Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregion (InvKG). Einen entsprechenden Förderbescheid hat die Gemeinde in diesen Tagen von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) erhalten. Unterstützt wird dabei das Projekt »SAULIS – Spektakuläres Arbeiten und Leben im Supervulkanzentrum«.

Mit dem Projekt ist der Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes vorgesehen. Der ehemalige Rennpferdestall soll nach dem Umbau mehrere Funktionen unter einem Dach vereinen. So entstehen neue Räume als barrierefreie Infrastruktur für Unternehmen und Selbstständige, sogenannte Co-Working-Spaces, mit bis zu 20 Arbeitsplätzen sowie Übernachtungsmöglichkeiten für unterschiedliche Zwecke. Darüber hinaus soll die touristische Infrastruktur ausgebaut werden, und zwar mit einer Ausstellung über den Supervulkan im Geopark Porphyrland.

Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung, sagte zu dem Projekt: »SAULIS eines der Projekte, die nun im Landkreis Leipzig für das Gelingen des Strukturwandels umgesetzt werden. Co-Working-Spaces im ländlichen Raum sind eine hervorragende Idee, wenn junge Leute abseits der Großstädte wohnen wollen. Sie können nah am Wohnort, aber unter professionellen Bedingungen ihrer Arbeit nachgehen, sie sparen Fahrzeit und haben damit mehr Zeit für ihre Familie. Das ist ein großer Gewinn.«

Thomas Pöge, Bürgermeister von Thallwitz, freut sich, dass das Projekt nun starten kann: »Für Besucher, Nutzer des Co-Working-Spaces und Einwohner soll im Erdgeschoss des Gebäudes ein kleines Selbstbedienungscafé entstehen. Unser Plan ist, dass das Café als Treffpunkt nicht nur für die Nutzer des Hauses, sondern auch für Jugendliche und durch den altersgerechten sowie barrierefreien Umbau auch für Senioren dient. Durch die Übernachtungsmöglichkeiten auch im Zusammenspiel mit dem benachbarten Herrenhaus soll sich das Zentrum als kulturelle Einrichtung unserer Region weiter etablieren.«

Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig, sieht das Projekt als Unterstützung beim Aufbau eines regionalen Unternehmertums: »Co-Working-Spaces stehen für Digitalisierung, Flexibilität, Bildung und Kreativität. Genau diese Eigenschaften braucht eine Region, die vor gravierenden strukturellen Umbrüchen steht.«

Hintergrund:

Im Projekt »SAULIS – Spektakuläres Arbeiten und Leben im Supervulkanzentrum« kommen Ideen zum Tragen, die in dem simul⁺Projekt »Kreativ Arbeiten in ländlichen Räumen« entstanden sind. Unter dem Titel »HomeTownOffice« thematisiert das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung in Veranstaltungen und Workshops, wie sich flexible Arbeitsformen zukünftig gestalten lassen und welche Chancen für sächsische Regionen damit verbunden sein können.

Das Gesamtvolumen des Projektes SAULIS beläuft sich auf mehr als 4,6 Millionen Euro. Es soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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