Zahn­zusatz­versicherung im Vergleich Die besten Tarife für schöne Zähne

368
Zahn­zusatz­versicherung im Vergleich - Die besten Tarife für schöne Zähne

Schöne Zähne. Die besten Zahn­zusatz­versicherungen über­nehmen die Kosten auch für ästhetischen Zahn­ersatz voll. © Lucia Götz / Jutta Fricke Illustratoren-Agentur; Fotos: Getty Images (M)

Zahn­ersatz ist teuer, eine gute Versicherung kostet nicht viel, wie unser Test von Zahn­zusatz­versicherungen zeigt – mit individuellem Tarif­rechner.

Zahn­zusatz­versicherung im Vergleich Testergebnisse für 289 Tarife Zahn­zusatz­versicherung freischalten

Eine Zahn­zusatz­versicherung kann sich für Sie in fast jedem Alter lohnen, wenn Sie gesetzlich kranken­versichert sind. Mit ihr können Sie sich für teure Zahnsanierungen wappnen. Versichern Sie sich möglichst, solange Ihr Gebiss noch in Ordnung ist. Für bereits anstehende Behand­lungen zahlt eine neu abge­schlossene Zahn­versicherung meistens nicht.

Übrigens: Privat Kranken­versicherte können keine Zahn­zusatz­versicherung abschließen. Bei ihnen hängt der Umfang der Zahn­leistungen vom jeweiligen Versicherungs­vertrag ab.

Wir haben über 280 Zahnzusatzversicherungen bewertet und nehmen laufend neue Angebote in den Vergleich auf. Welcher dieser vielen Tarife für Sie passt, hängt von Ihren Wünschen und finanziellen Möglich­keiten ab.

Unsere drei Kunden­typen „Rundum sorglos“, „Gut und günstig“ und „Kasse ­genügt“ sollen Ihnen ­helfen, passende Angebote für Ihren persönlichen Bedarf zu finden. Wollen Sie etwa eine möglichst voll­ständige Kosten­über­nahme auch bei sehr teuren Zahn­ersatz­versorgungen – wie mehreren Implantaten – entsprechen Sie dem Kunden­typ „Rundum sorglos“. Sie sollten sich einen der Testsieger-Tarife aussuchen. Reicht Ihnen die Stan­dard-Versorgung von der Kasse, können Sie sehr günstig einen Tarif mit sehr gutem Basisschutz nehmen.

Sie haben schon eine Police und wollen eine bessere oder güns­tigere? Wählen Sie möglichst ein Angebot Ihres jetzigen Versicherers. Bei einem neuen Anbieter dauert es einige Jahre, bis Sie vollen Leistungs­anspruch erreichen. Auch wenn Sie dringend sparen müssen, kündigen Sie nicht vorschnell die Zahn­zusatz­versicherung. Suchen Sie besser nach einer güns­tigeren Police bei Ihrem Versicherer. Unsere Leistungsbeispiele zeigen: Der Eigen­anteil für ein teures Implantat kostet mehr als eine gute Versicherung für mehrere Jahre.

Warum sich unser Test von Zahn­zusatz­versicherungen für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

In unserem Vergleich finden Sie Bewertungen der Stiftung Warentest von sehr gut bis mangelhaft für über 280 Zahn­zusatz­versicherungs­tarife nahezu aller Versicherer, die in Deutsch­land Zahn­zusatz­versicherungen anbieten, zum Beispiel Allianz, Ergo oder Barmenia. Bewertet haben wir die Leistungen für Zahn­ersatz: Regel­versorgung, privat zu zahlenden Zahn­ersatz, Inlays und Implantate sowie zusätzlich die jähr­lichen Leistungs­begrenzungen.

Beiträge für Testsieger

Je nach Alter und Tarif zahlen unsere 43-jährigen Modell­kunden für einen der Testsieger zwischen 22 und 58 Euro im Monat. Sehr guten Basisschutz gibt es schon ab 6 Euro Monats­beitrag.

Rechner nutzen

Mit unserem individuellen Rechner (nach Frei­schaltung verfügbar) können Sie sich aktuelle Beiträge exakt für Ihr Alter anzeigen lassen oder einen Höchst­betrag fest­legen, den Sie monatlich maximal ausgeben wollen.

Infos über Zusatz­leistungen

Tarife enthalten oft auch Leistungen, die dem Zahnerhalt dienen, etwa für professionelle Zahn­reinigung oder Kunst­stoff­füllungen. Wir nennen Ihnen diese Leistungen in der Tabelle und geben unter „Weitere Leistungen: Füllungen, Zahnprophylaxe und Co“ (nach Frei­schaltung verfügbar) eine Größen­ordnung an, wie viel Sie ohne Versicherungs­schutz hier jeweils selbst zahlen müssten. Bei ansonsten gleich guten Zahn­zusatz­versicherungen können Zusatz­leistungen eine wichtige Entscheidungs­hilfe sein.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie auch Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus Finanztest 6/23 zum Download.

Zahn­zusatz­versicherung im Vergleich Testergebnisse für 289 Tarife Zahn­zusatz­versicherung freischalten

Einblick vor dem Frei­schalten

Schon vor dem Frei­schalten können Sie einige Inhalte aus der Tabelle sehen – etwa, welche Tarife wir getestet haben. Außerdem sind für Sie bereits die Filter zugäng­lich, nach denen Sie die Angebote für die Zahn­zusatz­versicherungen filtern können.

So viel kostet Zahn­ersatz

Unsere Zahnersatzbeispiele zeigen Ihnen, wie hoch die Kosten im Einzelnen sein können und welchen Anteil davon jeweils die Kasse über­nimmt. Ist für ein Implantat im Unterkiefer zuerst ein Knochen­aufbau nötig, müssen Patientinnen und Patienten in unserem Beispiel rund 3 850 Euro selbst aufbringen – es sei denn, sie sind gut versichert. Viele Angebote in unserem Test erstatten diese Kosten komplett.

Leistungs­grenzen in den ersten Vertrags­jahren

Viele Versicherer werben mitt­lerweile damit, dass sie auf die reguläre Warte­zeit von acht Monaten verzichten, bis Neukunden erst­mals eine Zahn­ersatz­rechnung erstattet bekommen. Bei einem neuen Anbieter haben Versicherte aber trotzdem erst nach drei bis sieben Jahren den vollen Anspruch auf die Versicherungs­leistungen.

Vorher gelten jähr­liche Ober­grenzen. Typisch ist zum Beispiel eine solche Staffelung: 1 000 Euro in den ersten 12 Monaten ab Vertrags­schluss, 2 000 Euro in den ersten 24 Monaten, 3 000 Euro in den ersten 36 Monaten und 4 000 Euro in den ersten 48 Monaten. Erst ab dem fünften Jahr gibt es die volle Leistung – es sei denn, Zahn­ersatz wird wegen eines Unfalls nötig.

Bonus­heft steigert den Kassen­anteil

Etwas mehr Geld von der Kasse gibt es für alle Versicherten unabhängig vom Einkommen, wenn sie einmal jähr­lich zur Kontroll­unter­suchung zum Zahn­arzt gehen und sich das mit einem Stempel im Bonus­heft bestätigen lassen. Sie erhalten dann einen höheren Fest­zuschuss zur Regel­versorgung, maximal 75 Prozent. Bei einer Rechnung mit hohem Privat­anteil ist das nur eine kleine Hilfe, aber auch einige Zahn­zusatz­versicherungen gewähren Kunden, die regel­mäßig zum Zahn­arzt gehen, höhere Erstattungen.

Zahn­zusatz­versicherung im Vergleich Testergebnisse für 289 Tarife Zahn­zusatz­versicherung freischalten

368

Mehr zum Thema

368 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • derdurchdiescheibeboxXxer am 24.04.2024 um 07:07 Uhr
    HanseMerkur

    Der HanseMerkur wird in ihrem Test noch mit der Eigenschaft "Tarif ohne altersbedingte Beitragsanpassung" bezeichnet. Ist das etwas, was man sich "warmhalten" sollte? Also ein Vorteil gegenüber anderen Tarife, dass dieser "nur" um die jährliche Erhöhung steigt, nicht allerdings, wenn man älter wird?
    Der LKH ZU90+ Tarif in Ihrem Test schneidet besser ab und bietet all die "nicht bewerteten Leistungen". Macht ein Wechsel Sinn oder kann man seine "Besitzstandswahrung" (Wartejahre usw) nicht mit umziehen? Außerdem würden dort die Beiträge altersbedingt angepasst, was mir über die Jahre hinweg wohl teurer käme?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.04.2024 um 09:41 Uhr
    Zahnreinigung / Kunststofffüllungen

    @derdurchdiescheibeboxXxer: Bei der Hanse Merkur gibt es die Bausteine EZP / EZP2, die Sie dazu kaufen können. Diese versichern Kosten für die Zahnprophylaxe sowie Mehrkosten für Kunststofffüllungen. Hinsichtlich der Zahnprophylaxe gibt es in den Tarifen unterschiedliche Höchstgrenzen (Tarif EZP = 65 € / Jahr, EZP2 = 2 x 80 € / Jahr).
    Lassen Sie sich von der Hanse Merkur sagen, was der Zusatzschutz für Sie kosten soll und entscheiden Sie dann, ob Ihnen die Mehrleistungen das wert sind.

  • derdurchdiescheibeboxXxer am 20.04.2024 um 15:31 Uhr
    Was raten sie mir in diesem Fall?

    Was raten sie mir in diesem Fall?

  • derdurchdiescheibeboxXxer am 20.04.2024 um 15:30 Uhr
    Prof. Zahnreinigung / Kunststofffüllungen

    Hallo! Ich habe aufgrund der sehr guten Testergebnisse der Finanztest vor vielen vielen Jahren (ca. ~2011) den HanseMerkur Tarif EZ+EZT abgeschlossen. In der 6/2023 Ausgabe der Finanztest wird dieser nun dem Kundentyp ‚Gut und günstig‘ zugeordnet und ist mit der note sehr gut 1,2 auf Platz 2 des Rankings. Außerdem bin ich freiwillig gesetzlich bei der AOK versichert. Was mich allerdings ärgert, ist, dass der Zusatztarif EZ+EZT keinerlei Zuzahlung zu Kunststofffüllungen leistet. Nachdem die AOK die profesionelle Zahnreinigung aus ihrem Versorgungsprogramm gestrichen hat und die Gebühren der Zahnärzte hierfür immer teurer werden (bzw. gar keine „normale“ Zahnreinigung, die man gesetzlich abrechnen könne, angeboten wird), habe ich die profesionelle Zahnreinigung bei der Hansemerkur mit dem Ergebnis eingereicht, dass diese nicht gewillt ist zu bezahlen. Sie schreiben, dass man, wenn man schon lange bei einer Zusatzversicherung ist, nicht unbedingt den Versicherungsträger wechseln sollte.

  • bastlke am 09.04.2024 um 08:07 Uhr
    Kieferorthopäde

    Vor Abschluß einer ZZV reicht es übrigens nicht aus "nur" zum Zahnarzt zu gehen, und sich dort zu informieren ob eine Behandlung beim Kieferorthopäden angeraten wird. Selbst wenn dort nichts vermerkt ist, später eine Behandlung beim Kieferorthopäden aber nötig ist, und bspw. ein Kreuzbiss nach Ansicht der Versicherung schon vor Behandlungsbeginn beim Orthpäden bestand, lehnt die ZZV die Leistung ab. Im Umkehrschluss heißt das: Vor Abschluß einer ZZV muss der Weg zum Zahnarzt und Kieferorthopäden gemacht werden, die dann beide bestätigen, dass derzeit keine Behandlung nötig ist, bzw. absehbar ist.