Zahnersatz ist teuer, eine gute Versicherung kostet nicht viel, wie unser Test von Zahnzusatzversicherungen zeigt – mit individuellem Tarifrechner.
freischalten
Testergebnisse für 289 Tarife ZahnzusatzversicherungEine Zahnzusatzversicherung kann sich für Sie in fast jedem Alter lohnen, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind. Mit ihr können Sie sich für teure Zahnsanierungen wappnen. Versichern Sie sich möglichst, solange Ihr Gebiss noch in Ordnung ist. Für bereits anstehende Behandlungen zahlt eine neu abgeschlossene Zahnversicherung meistens nicht.
Übrigens: Privat Krankenversicherte können keine Zahnzusatzversicherung abschließen. Bei ihnen hängt der Umfang der Zahnleistungen vom jeweiligen Versicherungsvertrag ab.
Wir haben über 280 Zahnzusatzversicherungen bewertet und nehmen laufend neue Angebote in den Vergleich auf. Welcher dieser vielen Tarife für Sie passt, hängt von Ihren Wünschen und finanziellen Möglichkeiten ab.
Unsere drei Kundentypen „Rundum sorglos“, „Gut und günstig“ und „Kasse genügt“ sollen Ihnen helfen, passende Angebote für Ihren persönlichen Bedarf zu finden. Wollen Sie etwa eine möglichst vollständige Kostenübernahme auch bei sehr teuren Zahnersatzversorgungen – wie mehreren Implantaten – entsprechen Sie dem Kundentyp „Rundum sorglos“. Sie sollten sich einen der Testsieger-Tarife aussuchen. Reicht Ihnen die Standard-Versorgung von der Kasse, können Sie sehr günstig einen Tarif mit sehr gutem Basisschutz nehmen.
Sie haben schon eine Police und wollen eine bessere oder günstigere? Wählen Sie möglichst ein Angebot Ihres jetzigen Versicherers. Bei einem neuen Anbieter dauert es einige Jahre, bis Sie vollen Leistungsanspruch erreichen. Auch wenn Sie dringend sparen müssen, kündigen Sie nicht vorschnell die Zahnzusatzversicherung. Suchen Sie besser nach einer günstigeren Police bei Ihrem Versicherer. Unsere Leistungsbeispiele zeigen: Der Eigenanteil für ein teures Implantat kostet mehr als eine gute Versicherung für mehrere Jahre.
Warum sich unser Test von Zahnzusatzversicherungen für Sie lohnt
Testergebnisse
In unserem Vergleich finden Sie Bewertungen der Stiftung Warentest von sehr gut bis mangelhaft für über 280 Zahnzusatzversicherungstarife nahezu aller Versicherer, die in Deutschland Zahnzusatzversicherungen anbieten, zum Beispiel Allianz, Ergo oder Barmenia. Bewertet haben wir die Leistungen für Zahnersatz: Regelversorgung, privat zu zahlenden Zahnersatz, Inlays und Implantate sowie zusätzlich die jährlichen Leistungsbegrenzungen.
Beiträge für Testsieger
Je nach Alter und Tarif zahlen unsere 43-jährigen Modellkunden für einen der Testsieger zwischen 22 und 58 Euro im Monat. Sehr guten Basisschutz gibt es schon ab 6 Euro Monatsbeitrag.
Rechner nutzen
Mit unserem individuellen Rechner (nach Freischaltung verfügbar) können Sie sich aktuelle Beiträge exakt für Ihr Alter anzeigen lassen oder einen Höchstbetrag festlegen, den Sie monatlich maximal ausgeben wollen.
Infos über Zusatzleistungen
Tarife enthalten oft auch Leistungen, die dem Zahnerhalt dienen, etwa für professionelle Zahnreinigung oder Kunststofffüllungen. Wir nennen Ihnen diese Leistungen in der Tabelle und geben unter „Weitere Leistungen: Füllungen, Zahnprophylaxe und Co“ (nach Freischaltung verfügbar) eine Größenordnung an, wie viel Sie ohne Versicherungsschutz hier jeweils selbst zahlen müssten. Bei ansonsten gleich guten Zahnzusatzversicherungen können Zusatzleistungen eine wichtige Entscheidungshilfe sein.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Finanztest 6/23 zum Download.
freischalten
Testergebnisse für 289 Tarife ZahnzusatzversicherungEinblick vor dem Freischalten
Schon vor dem Freischalten können Sie einige Inhalte aus der Tabelle sehen – etwa, welche Tarife wir getestet haben. Außerdem sind für Sie bereits die Filter zugänglich, nach denen Sie die Angebote für die Zahnzusatzversicherungen filtern können.
So viel kostet Zahnersatz
Unsere Zahnersatzbeispiele zeigen Ihnen, wie hoch die Kosten im Einzelnen sein können und welchen Anteil davon jeweils die Kasse übernimmt. Ist für ein Implantat im Unterkiefer zuerst ein Knochenaufbau nötig, müssen Patientinnen und Patienten in unserem Beispiel rund 3 850 Euro selbst aufbringen – es sei denn, sie sind gut versichert. Viele Angebote in unserem Test erstatten diese Kosten komplett.
Leistungsgrenzen in den ersten Vertragsjahren
Viele Versicherer werben mittlerweile damit, dass sie auf die reguläre Wartezeit von acht Monaten verzichten, bis Neukunden erstmals eine Zahnersatzrechnung erstattet bekommen. Bei einem neuen Anbieter haben Versicherte aber trotzdem erst nach drei bis sieben Jahren den vollen Anspruch auf die Versicherungsleistungen.
Vorher gelten jährliche Obergrenzen. Typisch ist zum Beispiel eine solche Staffelung: 1 000 Euro in den ersten 12 Monaten ab Vertragsschluss, 2 000 Euro in den ersten 24 Monaten, 3 000 Euro in den ersten 36 Monaten und 4 000 Euro in den ersten 48 Monaten. Erst ab dem fünften Jahr gibt es die volle Leistung – es sei denn, Zahnersatz wird wegen eines Unfalls nötig.
Bonusheft steigert den Kassenanteil
Etwas mehr Geld von der Kasse gibt es für alle Versicherten unabhängig vom Einkommen, wenn sie einmal jährlich zur Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt gehen und sich das mit einem Stempel im Bonusheft bestätigen lassen. Sie erhalten dann einen höheren Festzuschuss zur Regelversorgung, maximal 75 Prozent. Bei einer Rechnung mit hohem Privatanteil ist das nur eine kleine Hilfe, aber auch einige Zahnzusatzversicherungen gewähren Kunden, die regelmäßig zum Zahnarzt gehen, höhere Erstattungen.
freischalten
Testergebnisse für 289 Tarife Zahnzusatzversicherung-
- Krone, Brücke, Implantat: Es ist wichtig, sich über die Kosten für Zahnersatz gut zu informieren. Wir sagen, worauf es ankommt – und wie Sie möglichst wenig draufzahlen.
-
- Fehlt der Heil- und Kostenplan, kommt günstiger Zahnersatz aus Osteuropa für gesetzlich Versicherte am Ende teuer. Das musste eine deutsche Kassenpatientin schmerzhaft...
-
- Reicht das Geld nicht für die PKV-Beiträge, heißt es schnell zu handeln. Standardtarif und Basistarif können Auswege sein, der Notlagentarif ist nur eine Zwischenlösung.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Der HanseMerkur wird in ihrem Test noch mit der Eigenschaft "Tarif ohne altersbedingte Beitragsanpassung" bezeichnet. Ist das etwas, was man sich "warmhalten" sollte? Also ein Vorteil gegenüber anderen Tarife, dass dieser "nur" um die jährliche Erhöhung steigt, nicht allerdings, wenn man älter wird?
Der LKH ZU90+ Tarif in Ihrem Test schneidet besser ab und bietet all die "nicht bewerteten Leistungen". Macht ein Wechsel Sinn oder kann man seine "Besitzstandswahrung" (Wartejahre usw) nicht mit umziehen? Außerdem würden dort die Beiträge altersbedingt angepasst, was mir über die Jahre hinweg wohl teurer käme?
@derdurchdiescheibeboxXxer: Bei der Hanse Merkur gibt es die Bausteine EZP / EZP2, die Sie dazu kaufen können. Diese versichern Kosten für die Zahnprophylaxe sowie Mehrkosten für Kunststofffüllungen. Hinsichtlich der Zahnprophylaxe gibt es in den Tarifen unterschiedliche Höchstgrenzen (Tarif EZP = 65 € / Jahr, EZP2 = 2 x 80 € / Jahr).
Lassen Sie sich von der Hanse Merkur sagen, was der Zusatzschutz für Sie kosten soll und entscheiden Sie dann, ob Ihnen die Mehrleistungen das wert sind.
Was raten sie mir in diesem Fall?
Hallo! Ich habe aufgrund der sehr guten Testergebnisse der Finanztest vor vielen vielen Jahren (ca. ~2011) den HanseMerkur Tarif EZ+EZT abgeschlossen. In der 6/2023 Ausgabe der Finanztest wird dieser nun dem Kundentyp ‚Gut und günstig‘ zugeordnet und ist mit der note sehr gut 1,2 auf Platz 2 des Rankings. Außerdem bin ich freiwillig gesetzlich bei der AOK versichert. Was mich allerdings ärgert, ist, dass der Zusatztarif EZ+EZT keinerlei Zuzahlung zu Kunststofffüllungen leistet. Nachdem die AOK die profesionelle Zahnreinigung aus ihrem Versorgungsprogramm gestrichen hat und die Gebühren der Zahnärzte hierfür immer teurer werden (bzw. gar keine „normale“ Zahnreinigung, die man gesetzlich abrechnen könne, angeboten wird), habe ich die profesionelle Zahnreinigung bei der Hansemerkur mit dem Ergebnis eingereicht, dass diese nicht gewillt ist zu bezahlen. Sie schreiben, dass man, wenn man schon lange bei einer Zusatzversicherung ist, nicht unbedingt den Versicherungsträger wechseln sollte.
Vor Abschluß einer ZZV reicht es übrigens nicht aus "nur" zum Zahnarzt zu gehen, und sich dort zu informieren ob eine Behandlung beim Kieferorthopäden angeraten wird. Selbst wenn dort nichts vermerkt ist, später eine Behandlung beim Kieferorthopäden aber nötig ist, und bspw. ein Kreuzbiss nach Ansicht der Versicherung schon vor Behandlungsbeginn beim Orthpäden bestand, lehnt die ZZV die Leistung ab. Im Umkehrschluss heißt das: Vor Abschluß einer ZZV muss der Weg zum Zahnarzt und Kieferorthopäden gemacht werden, die dann beide bestätigen, dass derzeit keine Behandlung nötig ist, bzw. absehbar ist.