Kein Weg zurück: Der Google-Cache wird eingestellt
Der Link zum Google-Cache ist bei vielen Anwendern bereits aus der Suche verschwunden. Nun wurde die Einstellung des Features offiziell bestätigt.
Schon seit Wochen häufen sich Beschwerden von Nutzern, die in den Suchmaschinenergebnissen von Google keine Links zum Google-Cache mehr vorfinden. Nun wurde die Einstellung dieses Features offiziell bestätigt: "Ja, es wurde entfernt", schrieb Danny Sullivan, Googles PR-Verantwortlicher für Google Search, am Donnerstag auf X. Er selbst halte die Einstellung für traurig, der Cache sei schließlich eine der ältesten Funktionen von Google Search.
Der Cache sei ursprünglich eingeführt worden, um Nutzern den Zugang zu Webseiten zu erleichtern. Früher habe man sich oftmals nicht darauf verlassen können, dass eine Seite zuverlässig geladen werde – ein Aufruf über den Google-Cache war dann immer noch möglich. Dafür hat Google Kopien der Webseiten gespeichert, die von dem Webcrawler des Konzerns erfasst wurden.
Die Situation bezüglich der Erreichbarkeit von Webseiten habe sich jedoch inzwischen stark verbessert, erklärte Sullivan. Folglich habe sich Google dafür entschieden, die Funktion einzustellen.
Noch ist der Cache manuell aufrufbar
Früher ließ sich der Cache in der Google-Suche über ein neben den einzelnen Suchergebnissen erreichbares Menü aufrufen. Aktuell ist das Feature für viele Anwender nur noch manuell zugänglich, indem sie die URL der Ziel-Webseite nach dem Präfix "cache:" in die Google-Suche eingeben oder sie alternativ an die Grundadresse "https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:" anhängen. Auch diese Optionen würden jedoch in naher Zukunft verschwinden, betont Sullivan.
Wayback Machine als Alternative
Als Alternative zum Google-Cache bietet sich die Wayback Machine von Internet Archive an. Sullivan erklärte, er selbst hoffe darauf, dass diese in Zukunft als Ersatz für den Cache in die Google-Suche integriert werde. Versprechen könne er das aber noch nicht, da bei dieser Entscheidung Kollegen involviert seien, über die er sich nicht hinwegsetzen könne.
Dass Google den Cache einstellt, dürfte nicht zuletzt auch finanzielle Hintergründe haben. Da der Konzern für dieses Feature Sicherungskopien von großen Teilen des Internets vorhalten muss, könnte das Löschen der Cache-Daten enorme Speicherressourcen freigeben, die Google dann für andere Zwecke einsetzen könnte. Kritiker werfen dem Unternehmen entsprechend vor, mit der Einstellung des Google-Cache die mit dem Dienst verbundenen Kosten auf Internet Archive abwälzen zu wollen.
Genauso wie Email vs, Teams-Chats. Trotzdem ist mir Email 10x lieber.
Genau. Google lösche immer seinen einen existierenden Index und baut den komplett neu...
Wenn Du schon einen Autovergleich ziehst: Ich habe bisher immer den Nachbarn kostenlos...
Hatte Google nach Android noch mal einen Erfolg beim Launch von etwas? Also Erfolg heißt...