„Tatort“-Streit um Kult-Vorspann: Thomalla schießt auf Schweiger

Von: Von MICHAEL NIEHUS und KIRSTEN REINEKE
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Die ARD beschert uns am Sonntag und am Montag eine „Tatort“-Doppelfolge („Kinderland“ und „Ihr Kinderlein kommet“).

Die Kommissare aus Köln und Leipzig lösen den Fall gemeinsam. Friede, Freude, Eierkuchen also zu Ostern am „Tatort“. Aber hinter den Kulissen gibt es Krach. Streitthema: Der bevorstehende Einstieg von Til Schweiger, 48, als Ermittler – und dessen Vorschlag, den „Tatort“-Vorspann abzuschaffen.

Simone Thomalla, 46, findet das Ansinnen des Kinostars („Keinohrhasen“) absurd.

Die Schauspielerin, die seit vier Jahren als Hauptkommissarin Eva Saalfeld in Leipzig ermittelt, sagt zu BILD am SONNTAG: „Das einzige Übergreifende am Tatort will er wegrationalisieren. Da muss ich wirklich lachen.“

Schweiger, der im September als Kommissar in Hamburg debütiert, hatte gefordert, auf die seit 38 Jahren unveränderte Ouvertüre zu verzichten: das Auge im Fadenkreuz, die Beine des Flüchtenden, die Musik von Klaus Doldinger – das alles sei „dämlich“ und „outdated“, befand der prominente „Tatort“-Neuling.

Das Gegenteil sei der Fall, kontert Thomalla. Das „Tatort“-Intro sei „gesetzt“ und als Markenzeichen unantastbar. „Es steht für Qualität und Wiedererkennungswert. Diese beiden Parameter sind nicht so häufig im TV, warum also abschaffen?“

Mächtig Wirbel also, bevor Schweiger überhaupt seinen ersten Fall gelöst hat. Der versteht angeblich die Aufregung nicht; lädt aber trotzdem noch mal nach: „In Deutschland berichten alle nur, dass ich den ,Tatort‘-Vorspann – der wirklich scheiße ist – ändern will“, sagt er zu BILD am SONNTAG.

„Vielleicht sollten sich unsere Mitbürger über wichtigere Sachen den Kopf zerbrechen. Ich freue mich trotzdem, ein ,Tatort‘-Kommissar zu werden.“

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