Unter blau-silbern schrägrautiertem Schildhaupt silbern-rot gespalten, darin ein Eisenhut mit Halskordel, blau im silbernen und golden im roten Feld, gehalten rechts von einem linksgewendeten blauen Löwen, links von einem goldenen Greifen. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen und links rot-goldenen Decken ein hinter drei blauen Sternen hervorwachsender goldener Pegasus, zwischen den Vorderläufen eine blaue Lyra haltend, die mittlere von fünf Saiten durch einen silbernen Kunstmalerpinsel ersetzt.
Die Fläche des Wappenschildes Rittner ist in drei Felder geteilt. In der oberen Partie erscheint ein sogenanntes Schildhaupt, unter dem die Schildfläche gespalten ist. Durch die Teilung entstehen sogenannte Heroldsstücke. Heroldsstücke oder auch Ehrenstücke werden durch eine Anzahl von geraden oder gekrümmten Teilungsstrichen gebildet. Durch die graphische Aufteilung des Schildes entsteht eine Figur, die einen eigenständigen Charakter hat, eben das Heroldsstück. Da die Schlichtheit nach den strengen Regeln der klassischen Heraldik ein Ausdruck guten heraldischen Stils ist, entsprechen Wappen mit Heroldsstücken in besonderem Maße der heraldischen Tradition.
Das Schildhaupt des Rittner-Wappens ist blau-silbern schrägrautiert. Es spielt auf die sogenannten Bayernrauten an, dem in der bayerischen Staatsheraldik neben dem Löwen populärsten Element. Hier verweisen sie auf die Herkunft der Familie Rittner aus Bayern.
Im silbern-rot gespaltenen Feld des Wappens Rittner erscheinen vorn ein einwärts gewendeter blauer Löwe und hinten ein goldener Greif. Beide Tiere halten einen auf der Spaltlinie liegenden sogenannten Sturmhut, auch Eisenhut genannt, der im silbernen Feld blau und im roten golden tingiert ist. Er stellt ein Zitat aus dem Wappen von Landshut dar (siehe rechts). Die Stadt ist Geburtsort des Stifters und seines Vaters und Trauungsort des Stifterpaares. Der Landshuter Sturmhut ist für die Stifter zugleich ein Symbol für Schutz und Erhaltung der Familie.
Der Löwe im vorderen Feld des Wappens Rittner verweist noch einmal auf die bayerische Heimat der Familie. Obgleich das Tier heute nicht im eigentlichen Sinne Wappeninhalt des bayerischen Staatswappens ist, sondern als Schildhalter fungiert, ist der „bayerische Löwe“ wie die Rauten zum Inbegriff für Bayern geworden.
Im roten Feld des Wappens Rittner hält ein goldener Greif den Sturmhut. Dieses Tier hat beim historischen Wappen von Baden etwa die Bedeutung wie der Löwe beim bayerischen. Aus Baden stammt die Familie der Stifterin.
Die Stifter schreiben dem Greifen folgende Symboleigenschaften zu: Stärke Wachsamkeit, ein Himmelswesen mit Scharfblick und Klugheit, das eng mit der Sonne verbunden ist. Er hat die Füße auf dem Boden und den Kopf im Himmel, hat daher Bodenhaftung und Bodenständigkeit, ist also mit der Erde verbunden und zeigt Liebe zur Natur und Interesse an anderen Menschen. Himmelgewandt sind Phantasie, Freiheit, Grenzenlosigkeit, Sonne, positives Denken, Kreativität und Lebensfreude seine Eigenschaften.