Gelsenkirchen. Vor dem Regionalliga-Spiel zwischen der U23 von Schalke 04 und Rot-Weiss Essen gab es Ärger. Polizei Gelsenkirchen verhindert eine Schlägerei.

Am Samstagnachmittag spielte die U23 des FC Schalke 04 in der Veltins-Arena gegen Rot-Weiss Essen um Punkte in der Regionalliga West. Die Gäste aus Essen gewannen die Begegnung mit 2:1. Wenige Stunden vor der Begegnung trafen Fangruppierungen beider Lager in Gelsenkirchen aufeinander. Rund 200 Schalke-, RWE- und BVB-Fans Fans hatten sich rund um den Bahnhof Buer-Süd zu einer geplanten Auseinandersetzung getroffen.

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Polizisten halten RWE-Hooligans in Gelsenkirchen auf

Die Polizei Gelsenkirchen konnte eine Eskalation jedoch verhindern. In einem Polizeibericht wird der Vorfall wie folgt geschildert: "Gegen 11.15 Uhr formierte sich eine größere Anzahl von Personen aus dem Fanlager des FC Schalke 04 auf der Horster Straße in der Nähe des Bahnhofs. Um 11.22 Uhr erreichte eine größere Anzahl von Personen, die dem Fanlanger des Vereins Rot-Weiss Essen zuzurechnen sind, mit einer Regionalbahn den Bahnhof. Durch frühzeitiges und konsequentes Einschreiten der Polizei konnten die aggressiv und überwiegend vermummt auftretenden Personengruppen getrennt voneinander im Bereich der Horster Straße angehalten und temporär festhalten werden."

In einem Video, das dieser Redaktion vorliegt, stehen Polizisten mitten auf der Straße rund 30 mit roten Schals vermummten Essener Hooligans gegenüber. Die Schläger suchten die Konfrontation mit den Polizisten nicht, stattdessen ist zu sehen, wie sie sich entfernen und geschlossen zur Horster Straße laufen. Die Polizisten nehmen die Verfolgung auf.

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Schalke - RWE: Polizei setzt Hooligans fest

Die Polizeibeamten stellten die Personalien von 134 RWE-Anhängern, zehn BVB-Fans und 112 Personen aus dem Fanlager des FC Schalke 04 fest. Zudem wurde Passivbewaffnung in Form von zahlreichen Mundschutzen, Quarzsandhandschuhen und diversem Vermummungsmaterial sichergestellt. Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen verletzte sich ein Polizeibeamter leicht. Er konnte nach ambulanter Behandlung seinen Dienst nicht fortsetzen.

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Der leitende Polizeidirektor Peter Both verurteilte die Randale vor dem Spiel: "Ein solches Verhalten, mitten in Gelsenkirchen an einem Samstagmorgen und dann auch noch in diesen Zeiten zeigt für mich, dass mit der grundsätzlichen Ausrichtung des Wertesystems dieser Menschen ganz gehörig etwas nicht stimmt!"

Schalke - RWE: Straße mehrere Stunden gesperrt

Schon während des Einsatzes hatte sich die Polizei Gelsenkirchen bei Twitter zu Wort gemeldet und auf Verkehrsstörungen aufgrund des Vorfalls hingewiesen. Autofahrer sollten den Bereich meiden. Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen war die Horster Straße zwischen der Adlerstraße und dem Kärntener Ring für mehrere Stunden gesperrt.

Erst am vergangenen Sonntag hatte es Aufregung um die Essener Fanszene gegeben, weil die die Regionalligapartie zwischen Essen und Preußen Münster nach einem Zwischenfall abgebrochen werden musste. Ein Böller, der aus der Essener Fankurve in Richtung Spielfeld geworfen wurde, hatte zwei Münsteraner Auswechselspieler verletzt. Der Werfer konnte später identifiziert und festgenommen werden.