ifo Geschäftsklima Ostdeutschland: Index gesunken (Mai 2023)
Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen sank im Mai leicht. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft sank auf 96,2 Punkte, nach 96,5 Punkten im April. Die befragten Unternehmen hoben ihre Lageeinschätzungen leicht. Gleichzeitig verschlechterte sich ihr Ausblick auf die nächsten sechs Monate merklich.
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Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im Mai leicht. Die Geschäftslage bewerteten die befragten Industrieunternehmen etwas besser als noch im Vormonat. Auch ihr Ausblick verbesserte sich.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor sank die Stimmung im Mai etwas. Die Lageeinschätzungen der Dienstleistungsunternehmen tendierten seitwärts. Ihre Geschäftserwartungen verschlechterten sich leicht.
Im ostdeutschen Handel fiel das Stimmungsbarometer im Mai leicht. Die befragten Handelsunternehmen bewerteten die laufenden Geschäfte im Vergleich zum Vormonat etwas besser. Gleichzeitig senkten sie ihren Ausblick auf die kommenden sechs Monate merklich.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im Mai geringfügig ab. Die Lageeinschätzungen der befragten Bauunternehmen gingen spürbar zurück. Ihre Geschäftserwartungen stiegen leicht.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland
(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)
05/22 | 06/22 | 07/22 | 08/22 | 09/22 | 10/22 | 11/22 | 12/22 | 01/23 | 02/23 | 03/23 | 04/23 | 05/23 | |
Klima | |||||||||||||
Lage | |||||||||||||
Erwartungen |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland nach Wirtschaftsbereich
(Salden, saisonbereinigt)
05/22 | 06/22 | 07/22 | 08/22 | 09/22 | 10/22 | 11/22 | 12/22 | 01/23 | 02/23 | 03/23 | 04/23 | 05/23 | |
Ostdeutschland | |||||||||||||
Verarb. Gewerbe | |||||||||||||
Dienstleistungssektor | |||||||||||||
Handel | |||||||||||||
Bauhauptgewerbe |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
Das ifo Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf ca. 1 700 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.