Ein Gespräch mit Mathias Énard : „Es gibt nicht den einen Islam“
Von Lena Bopp
Lesezeit: 6 Min.
Monsieur Énard, Ihr Roman „Boussole“, mit dem Sie gerade den Prix Goncourt gewonnen haben, erzählt von den halb halluzinierten, halb tatsächlichen Reisen eines Musikwissenschaftlers in den Orient. Von dem Roman Ihres Mitkonkurrenten Boualem Sansal und vor allem von Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ unterscheidet sich Ihr Buch durch seine Perspektive: Es tritt dem Orient und dem Islam nämlich nicht angstvoll, sondern mit Offenheit und Neugier entgegen. Wie politisch darf man Ihr Buch in diesen Tagen verstehen?
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